Satellite
Show on map
  • Day 99

    day five - Ilse of Skye

    December 12, 2019 in Scotland ⋅ 🌧 5 °C

    Am nächsten Tag wollten wir den ersten Teil der Insel genauer anschauen. Dafür starteten wir bei einem kleinen Wasserfall. Weiter sollte es zum bekannteren Old Men of Storr gehen. Zu diesem führt ein längerer Fußweg, welcher direkt an der Straße beginnt.
    Da die Insel mittlerweile sehr touristisch geworden ist, werden schon Parkplätze mit Eintrittsgeldern gebaut, um zum einen die Gegend zu erhalten und von Müll zu befreien und zum anderen ist es sehr lukrativ, da viele Touristen vorbeikommen, die gerne ein Parkticket bezahlen.

    Wir liefen den gut ausgebauten Weg entlang und bestaunten die Landschaft. Alles war vom Nebel bedeckt, aber in Richtung Meer war die Aussicht gut. Wir gingen weiter und weiter, irgendwann fragten wir uns, ob die Felsformationen, nach denen der Old Men of Storr benannt ist, nicht bald auftauchen müssten. Kurz darauf bemerkten wir, dass diese bei gutem Wetter schon lange zu sehen gewesen wären, aber sie einfach hinter dickem Nebel versteckt waren.
    Da der Weg durch das schlechte Wetter sehr matschig war, versuchten wir noch ein bisschen zu laufen, drehten aber bald um, da sich die Sicht auch nicht verbesserte.

    Auf dem Rückweg unterhielten wir uns über unsere zukünftigen Pläne nach dem Studienabschluss. Bei jedem von uns war klar, dass wir nach dem Abschluss wieder für längere Zeit ins Ausland wollen und so konnten wir uns gut austauschen.

    Als nächstes stand ein Ort auf der Agenda, der durch seine unbeschreibliche Landschaft Leute aus aller Welt anzieht. The Quiraing ist eine von grünen Bergen gebettete Gegend, die oft im Nebel versinkt. Auch an diesem Tag war es nebelig, wodurch alles mystisch aussah. Wir liefen über die grünen Wiesen, kletterten hier und da herum und genossen die Aussicht.
    Wir konnten bis zum Meer schauen. Je weiter wir nach rechts schauten, desto flacher wurde das Land, links begannen die Berge des Quiraing.
    Kurz darauf stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum nächsten Stopp. Wieder mehr im inneren der Insel kamen wir an einen Ort, an dem es Feen geben sollte.

    Schon die Straße zu dem besagten Ort war wunderschön. Wir fuhren an Moosbewachsenen Steinen und Wiesen vorbei und kamen an einem Punkt aus, an dem wir unser Auto abstellen konnten. Von dort aus liefen wir einen kleinen Hügel hinauf und kamen zu einer Wiese, auf der mehrere Steinkreise ineinandergelegt wurden. Es sah toll aus und alles fühlte sich so an, als würde hier wirklich Feen wohnen.

    Weiter oben gab es einen kleinen Wasserfall auf dem Schafe standen und uns beobachten. Da Michelle Schafe so toll findet, musste sie direkt versuchen sie zu knuddeln, schaffte es aber nicht.Auf einer anderen Seite gab es eine sehr alte Ruine, welche zwar als Castle betitelt ist, aber kein wirkliches Castle mehr ist. Es war trotzdem toll, einfach überall auf den Steinen herum zu klettern und die Aussicht zu genießen.

    Es war wieder spät geworden und wir wollten noch zu einem Leuchtturm fahren. Dieser war ein Stück entfernt und so fuhren wir weiter. Der Weg zog sich und wir kamen einfach nicht an. Langsam wurde es dämmrig. Angekommen war es stürmig, da wir an der Küste waren. Von dort aus mussten wir einen längeren Weg laufen. Die Wiese war schlammig und wir mussten aufpassen wo wir hintraten und wir fanden erst den Weg zum Neist Point Lighthouse nicht.

    Als wir ihn endlich fanden, war es schon so dunkel und uns so kalt, dass wir nicht mehr den ganzen Weg bis hinunterliefen, sondern wieder zum Auto zurückgingen und nach Portree fuhren. Der Weg dorthin führte über enge „one-line-streets“, welche teilweise von beiden Seiten mit Mauern bebaut wurden und ich kaum sehen konnte, ob Gegenverkehr kam oder nicht. Im hellen wäre die Strecke bestimmt unglaublich schön gewesen, doch wir sahen nicht viel, außer das, was unsere Scheinwerfer uns zeigten. In Portree angekommen checkten wir in der Jugendherberge ein und kochten abends gemütlich etwas.
    Read more