Ohne fliegen nach Nordamerika

Schon mehrfach hatten wir die Empfehlung einer Wanderung bekommen, die super schön sein sollte und durch die man zu einer tollen Wiesenlandschaft mit Wildblumen gelangen sollte. Das hörte sich toll an und daher wollten wir diese gleich machen. Als wir im Wells Gray Provincial Park angelangt waren, fanden wir eine Meadow Wanderung und waren kurz darauf auch schon unterwegs.
Die Wanderung führte zunächst an einen schönen Wasserfall der uns sehr gefiel, danach ging es in den Wald.
Leider merkten wir schnell, dass es im Wald unglaublich viele Mücken gab und wir hatten unser Spay natürlich im Auto gelassen.
Wir dachten uns bald müssten die Meadows und auch ein See kommen, leider war dies nicht der Fall und wir liefen immer weiter und weiter.
Nach über 6km waren wir am See angekommen und freuten uns auf eine schöne Aussicht und vielleicht einen kurzen Schwimmgang, aber als wir den See erblickten, war dieser voller Sträucher und man kam gar nicht richtig zum See. Das Wasser sah auch eher dunkel aus und ungeeignet zum baden. Wir überlegten was wir machen sollten, aber als wir nur wenige Momente zum Stehen kamen, waren die Mücken hinter uns schon wieder da und stachen uns sobald wir uns nicht genügend bewegten.
Wir waren zwar etwas müde von dem vorherigen Gerenne der Wanderung, aber wollten auch nicht mehr gestochen werden und daher "rannten" wir schnell weiter.
Mittlerweile hatten wir die Hoffnung aufgegeben die schönen Wildblumen noch zu finden und wollten nur noch die Wanderung ohne weiter Mückenstiche überleben, aber wir hatten noch weitere 8km vor uns.
Um uns abzulenken fingen wir an zu reimen und zu singen und erzählten uns irgendwelche lustigen Dinge, so konnten wir immerhin unsere Motivation hoch halten, aber eigentlich waren wir nur müde und wollten endlich beim Auto ankommen.
Irgendwann kamen wir an einem zweiten See vorbei und als wir dort eine kleine Stelle fanden, an der wir baden konnten, zogen wir schnell unsere Klamotten aus und kühlten uns ab. Die Mücken konnten uns im Wasser zumindest für einen Moment nicht stechen und wir konnten endlich unseren Schweiß abwaschen.
Das Wasser war wirklich kalt und so ging es auch so schnell weiter, wie wir angehalten hatten.
Und dann ging das letzte Gerenne los. Da wir wieder erfrischt waren, war die Motivation wieder höher und wir konnten noch einmal schnell laufen. Bald waren wir an der Straße angekommen, die zu unserem Parkplatz führte und wir waren froh, dass es nur noch wenige Kilometer sein würden.
Als wir endlich beim Auto ankamen waren wir alle ziemlich fertig, mussten aber erst noch aus dem Park rausfahren und eine Unterkunft für die Nacht finden. Als wir in dieser kleinen Cabin ankamen snackten wir noch eine Kleinigkeit und gingen schnell schlafen.
Leider war diese Wanderung voll für die Katz und nur der Wasserfall am Anfang hatte sich gelohnt, aber immerhin hatten wir und ausreichend bewegt! :DOkumaya devam et