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  • Day 1

    Und so beginnt es also...

    April 15, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute beginnt also meine Reise auf dem NST. Lange habe ich darauf hingefiebert und jetzt, ganz plötzlich, ist der Tag da. Begriffen habe ich es wohl noch nicht. Das wird bestimmt noch ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen dauern...

    Seit gestern bin ich schon auf Sylt. Aber was heißt eigentlich ich? Ich habe nämlich das große Glück, dass mich ein paar meiner besten Freunde auf den ersten Tagen begleiten werden. Zu viert sind wir auf dem Campingplatz Mühlenhof in Morsum untergekommen. Dieser Platz ist dabei nur zu empfehlen! Ein sehr netter Empfang, moderne Sanitäranlagen und ein Schietwetterraum, also die ehemalige Kneipe, in der wir jeden Abend im warmen Karten spielen können.

    Den nördlichsten Punkt erreichen wir gegen 11:30. Meine Freunde überraschten mich noch mit einer Flasche Sekt und dann sollte es eigentlich auch schon losgehen. Naja, zumindest nach unserem Frühstück in den Dünen. Achja, als wir in Richtung Trailhead liefen, entdeckten wir noch einen Schriftzug im Sand. Und tatsächlich, dort stand, dass sich wohl heute noch zwei auf den NST begeben haben. Tobi und Zeni hatten sich im Sand verewigt. Und schon wurde mein Name daneben geschrieben. Ich hoffe, das war okay so. Bald hatten wir die beiden auch eingeholt. Sie laufen eine Woche auf dem NST. Unsere Geschwindigkeit passte nicht ganz und so zogen wir weiter. Ich hoffe ich sehe die beiden aber nochmal wieder!

    Für uns ging es am Strand immer weiter bis zum Roten Kliff. Das Rote Kliff ist übrigens ein so genannter Geschiebelehm oder Moräne. Diese Ablagerungen sind Zeugen der Eiszeiten von vor 300.000 bis 126.000 Jahren als Norddeutschland unter einer kilometerdicken Eisdecke lag.

    Und wo wir schon bei Geologie sind. Der NST ist übrigens der einzige Fernwanderweg in Deustchland, der jedes Jahr länger wird. Am Ellenbogen landet nämlich der Sand der jedes Jahr vor Westerland und Kampen aufgespült wird, damit der Strand erhalten bleibt, der sonst schon lange wegerodiert wäre. Tja, die Eingriffe des Menschen in die Natur eben...

    Dann ging es noch über die Uwe-Düne nach Kampen zum Bus und dann zurück nach Morsum. Wir lassen es erstmal langsam angehen.
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