• Hljóðaklettar Nationalpark

    June 28 in Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    Trotz des Regens machte ich mich auf einen kurzen Wanderweg im Hljóðaklettar Nationalpark. Unterwegs hörte der Regen sogar auf und ich konnte all die Unglaublichen Felsen ganz alleine bewundern.
    Am Westufer des Jökulsácanyons hat die Natur vor rund 8.000 Jahren eine einmalige Landschaft geschaffen. Damals riß quer zum Flußbett eine Spalte auf, aus der glühendes Gestein hervorquoll. Beim Zusammentreffen mit dem Wasser des Flusses kam es zunächt zu gewaltigen Explosionen. Doch das Wasser musste sich der Macht des Vulkanausbruchs geschlagen geben, die Explosionen nahmen an Heftigkeit ab und schließich floß das Magma ruhig aus. Das Gestein erstarrte langsam und es bildeten sich an vielen Stellen Basaltsäulen. Letztendlich trug aber trotzdem das Wasser den Sieg davon. Im Laufe der Zeit wurde die Tuffschicht, die sich ebenfalls beim Ausbruch gebildet hatte, durch den Gletscherfluss abgetragen und die Basaltformationen wurden freigelegt. Sie bilden heute die Hljóðaklettar (Echofelsen) mit ihren burgartigen Felsen, die immer wieder von Basaltsäulen durchzogen sind.
    Solche Basaltsäulen bildeten hier auch Höhlen. Eine davon ist irre bogenartig geformt und ziemlich groß, sie wird hier Kirjkan, also Kirche, genannt.

    Auf dem Rückweg erbrachte Findus wieder einmal Höchstleistung, als er die Straße mit 17% Steigung hoch kletterte...

    Im zugehörigen Informationszentrum erfuhr ich dann zu den bizarren Formen der Basaltsäulen noch: Wenn Lava abkühlt und erstarrt, bricht sie in Säulen. Diese Säulen stehen senkrecht zur Oberfläche, an der die Lava abkühlt, meist zu ihrer Oberfläche und ihrem Untergrund. Wenn Wasser durch Risse im Magma eindringt, kühlt es um diese Risse herum sofort ab, und die Säulenformation wird ungeordnet. Die Säulen im erstarrenden Gestein werden unregelmäßig und ordnen sich in allen möglichen Windungen und Wirbeln an.
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