- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 29
- Monday, November 4, 2024
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 4,637 m
BoliviaRinconada16°20’19” S 68°2’26” W
How to survive "The Death Road"
November 4, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 7 °C
Heute sollte der Puls mal wieder etwas hochgejagt werden, jedoch nicht beim Wandern sondern mit dem Bike auf der Death Road (Camino de la Muerte, Yungas Road).
Kurze Erklärung zur Strasse:
Sie wird seit 2007 nicht mehr gross von Motorfahrzeugen befahren, da eine neue Strasse eröffnet wurden. Davor starben nach Schätzungen jährlich an die 300 Leute beim Befahren der Strasse mit ihren vielen Serpentienen und steilen Abhängen. Die Strasse ist ca. 3 m breit und wurde in beide Richtungen befahren, sprich es wurde auch gekreuzt. Irgendwie unvorstellbar wie da LKWs und Reisebusse hochgefahren sein sollen. Die Strasse führt über etwas mehr als 60 Kilometer vom kalten Altiplano auf 4670 m. ü. M. runter in den feuchtwarmen Regenwald auf 1200 m. ü. M. und durchquert fast alle Klimazonen Südamerikas.
Zurück zu unserem Tag: Morgens wurden wir mit einem Bus abgeholt. Nach kurzer Fahrt gab es bereits einen Frühstücksstopp. Danach sind wir mit dem Bus an den höchsten Punkt gefahren worden. Dort wurde die Ausrüstung (Hose, Jacke, Knie- und Ellbogenprotektoren, sowie Helme und Handschuhe) verteilt und das Bike ausprobiert. Danach ging es erstmal mit 21 km auf einer asphaltierten Strasse los. Für jeden Streckenabschnitt wurde uns von Remy von Barracuda Biking die Schwierigkeiten erklärt und Tipps gegeben, so dass das Ganze ein ziemlich sicheres Unterfangen darstellt. Nach dem Asphaltabschnitt wurden wir nochmals ein Stück mit dem Bus gefahren, da es aufwärts ging und auf dieser Höhe Biken ist "scho nöd so geil" und dann startete die richtige Death Road. Die Strasse war meist mit sehr grobem Kies oder Steinen belegt, damit technisch relativ einfach aber die konstanten Vibrationen am Lenker und die Konzentration auf die Strasse haben ganz schön geschlaucht.
An unserem Pausenstopp lag einige dutzend Meter weiter unten ein rostiger Bus. Nach dem Pausenstopp kam der schönste Teil, es ging unter hohen Wasserfällen hindurch und die Strasse war mehr ein Weg als eine Strasse. Je weiter wir runter kamen desto heisser und tropischer wurde es. Einmal mussten wir das Bike noch ein Stück schieben, da ein Erdrutsch die Strasse verschüttet hat. Gegen Ende zu ging es noch einige Meter gerade aus oder leicht aufwärts und die allerletzen Meter sogar ziemlich "gääch" aufwärts. Das hat Sarah fast den Rest gegeben, aber motiviert durch die Aussicht auf ein kaltes Bier und einen Pool haben wir es doch noch geschafft. Beim Baden im Pool und dem späten Zmittag sind wir dann auch mit den Mitreisenden in's Gespräch gekommen, davor war man viel zu beschäftigt mit nicht sterben. Dann stand die 3h Rückfahrt nach La Paz an. Wiedermal auf Strassen bei denen man sich fragt, wer hat sich überlegt die da durchzuführen? Zum Teil auf einem Grat wo es beidseitig hunderte Meter runter geht. Sarah musste sich mit Lesen, Schlafen und Blog schreiben ablenken, damit sie nicht die Krise schiebt. Aber grundsätzlich waren die Aussichten spektakulär und die Natur traumhaft. Kurz bevor wir La Paz erreichten, hat uns unser Guide noch seine versprochenen Videos von (Beinahe- &)Unfällen auf der Death Road gezeigt, und einiges erklärt. Zum Beispiel, wieso gewisse Anbieter den Namen nicht auf der Jacke haben, da sie diesen öfters wechseln, wenn was schief gegangen ist. Oder wieso er eine Frau zu ihrer Gruppe zurück geschickt hat als wir am Fotos machen waren und sie zu nahe kam. Grund waren Unfälle, weil zu viele Leute auf einem Fleck für Fotos rumstanden, darum gibt es jetzt die Regel, wenn eine Gruppe Bilder macht, hat die nächste mit Abstand zu warten. Um 8 Uhr Abends waren wir zurück in La Paz wo wir uns noch mit dem Thema Bargeld organisieren beschäftigt (irgendwie müssen wir immer mehrere Karten an mehreren ATMs ausprobieren, bis irgendwo was raus kommt) und Tacos gemampft haben.Read more














Traveler
🤣
Traveler
Mega Foto! 😍
Traveler😃