• Die Torres del Paine Octalogie (6/8)

    29 November 2024, Chile ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute sollte uns nochmals ein nicht allzu harter Tag bevorstehen, daher haben wir den Wecker erst auf 07.30 Uhr gestellt. Nach der Morgenroutine sind wir gegen 08.30 Uhr in Richtung Valle de Perros losgelaufen. Die Strecke ging stetig bergauf und verlief grösstenteils durch Wald, immer mal wieder gab es aber einen Aussichtspunkt. Da wir unserem Motto treu blieben und sehr wenige Pausen gemacht haben (heute waren es quasi Null), haben wir einige Wanderer die vor uns losliefen überholt. Wir näherten uns immer weiter dem John Gardner Pass, welchen wir am nächsten Tag überschreiten wollten. Das merkte man vor allem im letzten Teil des heutigen Tages mit seinem recht steilen Anstieg. An dieser Stelle bekamen wir dann auch zum ersten Mal eine richtige Kostprobe des berüchtigten patagonischen Windes. Ein markantes Merkmal dessen sind die extremen Böen, die immer wieder, aber nicht immer aus der gleichen Richtung, wehen. Mit dem grossen Rucksack bieten man hier natürlich entsprechend Angriffsfläche, so dass einen die Böen doch aus dem Gleichgewicht bringen können, wenn man nicht aufpasst. Aber dies sollte nur eine Kostprobe des nächsten Tages darstellen (siehe "Die Torres del Paine Octalogie (7/8)"). Für die Mühen belohnt wurden wir dann aber mit einer tollen Aussicht auf den Los Perros Gletscher.
    Am Campingplatz Los Perros kamen wir vor 13.00 Uhr an, was bedeutete, dass wir den Check-in noch nicht durchführen konnten. Es wurde uns aber gestattet bereits unser Zelt aufzuschlagen. Den Nachmittag verbrachten wir mit chillen, Yatzy spielen und lesen. Zum Abendessen gab es Mac and Cheese, was den Neid einiger Tischnachbarn entfachte. Anschliessend haben wir soweit wie möglich alles vorbereitet für einen frühen Start in den kommenden Tag, welcher als der anspruchsvollste des gesamten O-Treks gilt.
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