Flugzeugkaverne Željava

Wir sind heute Morgen in Zagreb aufgewacht. Dann dachten wir, wäre ja cool, wenn wir frische Brötchen zum Frühstück holen und haben aber dann feststellen müssen, dass auch hier Feiertag ist. Dann hatte ich ein Online-Meeting und Felix ist solange etwas durch die Stadt geschlendert.
Danach ging es für uns weiter zu der Flugzeugkaverne Željava. Das Autofahren in Kroatien macht echt richtig Spaß. Die Autobahnen sind echt top, die Maut auch nicht allzu teuer und auch die Landstraßen sind echt gut. Deshalb kommen wir hier auch recht schnell voran.
Die Flugzeugkaverne Željava an der bosnisch-kroatischen Grenze bei Bihać war die größte militärische Flugzeugkaverne in Europa. Sie fasste bis zu 80 MiG-21-Kampfflugzeuge, 110 Piloten sowie 1400 Luftwaffensoldaten waren hier stationiert. Mit dem Rückzug der Jugoslawischen Volksarmee aus Bosnien 1991 wurde die Kavernenanlage und die Pisten mit insgesamt 56 Tonnen Sprengstoff gebrauchsunfähig gemacht. Einige Bereiche im Inneren sind mit PCB kontaminiert. Teile der Pisten und des Außengeländes sind immer noch stark vermint.
Mittlerweile ist es auch zu einer kleinen Touristenattraktion geworden und kein Geheimtipp für Abenteuerlustige mehr. Bei uns waren auch mehrere andere Personen da, die auch die Anlage erkundet haben.
Ich fand es spanned und gruselig zugleich. Es war richtig dunkel drinnen und ohne unsere Stirnlampen hätten wir überhaupt nichts drinnen sehen können. Man konnte sich gar nicht so richtig vorstellen, wie viele Flugzeige da mal gestanden haben sollen.
Danach haben wir erstmal was gegessen. Wir waren uns dann noch etwas unschlüssig, wo wir als Nächstes hinfahren wollen. Nach etwas Hin- und Herüberlegen haben wir uns dazu entschieden, morgen den Nationalpark Plitvicer Seen zu besuchen. Wir sind dann zu einem Stellplatz auf einem kleinen Reiterhof gefahren, bei dem man gegen Spende übernachten darf. Dort habe ich dann noch Abendessen und Schokopudding gekocht. Abschließend sind wir früh ins Bett gegangen, um morgen zeitig zum Nationalpark aufbrechen zu können.Read more