Urbino, Asissi, Marta….
7 avril, Italie ⋅ ⛅ 11 °C
So haben wir uns am Montagmorgen auf den Weg von Urbino nach Marta am Lago die Bolzena (leider hab ich wohl ab und an mal Lago di Bolsano geschrieben, aber mit den italienischen Namen habe ich es nicht so….) Urbino war die erste Station zum Erholen und Erleben. Auf dem Weg nach Marta hat Moni einen Zwischenstopp in Assisi vorgeschlagen, was uns aber nur 40 Minuten mehr Fahrzeit brachte…apropos Fahren, die italienischen Verhältnisse (Straßen und Fahrer, meist auf „Tuchfühlung“) sind inzwischen bei uns angekommen und mit unserem Fiat 600, der neben Automatik und Hybrid auch ein Spursystem hat, das den Wagen auf den Straßen mit Markierungen quasi allein auf der Straße hält, ist das auch echt ein angenehmes Ding.
Assisi liegt malerisch auf einer Anhöhe am Berg und wir hatten schnell in einem Parkhaus einen Platz gefunden und machten uns auf (u.a. mit Hilfe von Rolltreppen) zu unserer Besichtigungstour. Das machten trotz des Montagmorgens noch viele Menschen, auch Schülergruppen und Pilger, denn Assisi ist bei gläubigen Menschen sehr gefragt.
Strange: unser Besuch in der ersten Kirche San Maria Maggiore, eine der ältesten Kirchen Assisis. Was wir nicht wußten: in ihr liegt Carlo Acutis begraben, auch als Cyber-Apostel bekannt, starb 15jährig an Leukämie (2006) und wurde 2020 seliggesprochen. Seine sterblichen Überreste liegen in einem Sargmonument im rechten Seitenschiff und die Fronplatte ist aus Glas, so dass man den wiederhergestellten Leichnam des Jungen sehen kann. Gläubige sitzen davor und beten Rosenkranz. Spooky…
Im April dieses Jahres wird er angeblich heiliggesprochen. Es war also ganz schön was los …
Hauptziel ist natürlich die Basilika San Francesco, die das Grab des heiligen Franziskus (volkstümlich auch Franz) beherbergt. Die Kirche wurde ab 1228 gebaut, nachdem Franz Heilig gesprochen wurde; und später wurde sein Leichnam dort auch beigesetzt. Die Kirche wurde 1997 bei dem großen Erdbeben stark beschädigt und unter enormen Aufwand wieder restauriert.
Wir besuchten die untere Kirche mit der Grabstelle Franziskus. Keine Fotos erlaubt. Alle im Gänsemarsch einmal rund um die Grabstelle und zur anderen Treppe wieder rauf. Silence, please! Aber atemberaubende Fresken. Diese Farbintensität noch nach all den Jahren…
In der Stadt selbst gibt es noch etliche Kirchen von denen wir noch ein paar besucht haben. Die Basilika Di Santa Chiara leider nur von außen, weil geschlossen über Mittag und die Kathedrale San Ruffino. Dank des schönen Wetters und dem noch relativ überschaubaren Besucherstrom (schwer vorzustellen was im Sommer oder am Wochenende oder jetzt an Ostern los ist) konnten wir drei Stunden in der schönen Stadt verbringen.
Weiter ging es 125 Kilometern nach Marta an den Lago die Bolzena. Tatsächlich ist man hier nur 90 Km nördlich von Rom, der See ist ein Kratersee mit 43 Kilometern Seeufer und liegt direkt an der Grenze zur Toskana und Umbrien in der Region Latium. Hier hatten wir (Originalzitat meines Großneffen Lukas „durch die reiseerfahrene Familie Engesser“) nach einem Tipp von Julia ein Appartement mit Seeblick für drei Tage gebucht und fanden (nachdem wir ca. 20 min brauchten, um den Parkschein zu generieren) unser Rosa-Appartement (viel Rosa aber nicht dramatisch und ansonsten wunderbar mit einem tollen Blick über den See von unserem Balkon aus) schnell und kamen hier gut an. Wie immer gab es dann noch ein leckeres Abendessen und eine Flasche Vernaccia aus San Gimignano. Noch ein bisschen Fernsehen und dann eine schöne Nachtruhe.En savoir plus












