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- Day 1
- Sunday, March 30, 2025 at 10:21 AM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 241 m
AustriaWien48°15’30” N 16°20’16” E
Von Trier über München nach Bologna....
March 30 in Austria ⋅ ☁️ 9 °C
Am Samstag den 29.3. ging es jetzt endlich los....Wie vor zwei Jahren, als wir England und Schottland bereisten, hat Moni die drei (davon zwei neue) Koffer gepackt und alle notwendigen Utensilien und natürlich unsere 5 Schäfchen als unverzichtbare Reisebegleiter eingepackt...Von Trier sind wir dann ohne Probleme über Mannheim mit dem Zug nach München. Nach einem leckeren Essen im Bahalo (überraschenderweise Griechisch, hier waren wir vergangenes Jahr mit Monty und Anja, sehr familiär und lecker, die Inhaber sehr nett und auf jeden Bruder musste vorm dem Gehen noch ein Ouzo getrunken werden...) waren wir noch im Restaurant beim deutschen Theater und dann in unser Hotelzimmer am Bahnhof. Standesgemäß im Bett noch eine Folge von "Monaco Franze" geschaut und dann gut geschlafen.
Heute Morgen dann zum Bahnhof noch ein paar Einkäufe und nun sitzen wir schon im Zug der ÖBB nach Bologna und fahren schon in den ersten Teil der Berge.....sehr schön....
Wir freuen uns sehr und auch wenn Ihr unsere Reise begleitet.....Heute Abend oder Morgen gibt es mehr von unserer ersten Station in Italien, Bologna......Read more
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- Day 1
- Sunday, March 30, 2025 at 6:36 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 46 m
ItalyRom41°53’26” N 12°30’46” E
Von Bologna nach Ravenna
March 30 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C
Nach unserer Ankunft in Bologna, nach einer wunderschönen Fahrt mit der ÖBB durch die Alpen (unfassbar schönes Alpenpanorama) und an Verona vorbei, fanden wir sehr schnell unser Appartement in der Innenstadt. Bologna hat 390.000 Einwohner, am Sonntag schien ein Großteil davon in der Innenstadt zu sein (18 Grad, Sonne – logisch)…. Mann, Mann, Mann war das ein Betrieb und so trabten wir nur ca. 2 Stunden an den Menschenmassen vorbei und bewunderten dann auch einige der prachtvollen Gebäude: Basilica di San Petronio: Hammer! – unfassbar groß innen; Basilica di Santo Stefano nur von Außen, war leider schon geschlossen; ein Bummel natürlich durch die Bogengänge, aber zuviel Gedränge. Anschließend entschlossen wir uns dann zu einem Essen zu Hause, sprich viele kleine Schnasereien und eine gute Flasche Wein machten den Abend rund und wir schliefen dann wie die frisch gebadeten Babys schön lange und ruhig.
Am nächsten Morgen ging es dann mit den drei Koffern und 5 Schäfchen zurück zum Bahnhof (wieder Betrieb ohne Ende) und dann mit dem „Marconi-Express“, einer Einschienenbahn, rasend schnell und gut durchgeschüttelt zum Flughafen von Bologna. Weiter zum Sixt Autovermieter und hier wurden wir vorstellig zur Abholung unseres Reisegefährten für die nächsten vier Wochen. Und wieder einmal bestätigte sich meine Überzeugung: Mietwagen in diesem Leben nur noch beim ADAC mieten. Perso, Führerschein und Kreditkarte, die Overta für einen BMW ablehnen und schon war ein weißer Fiat 600 Hybrid in unserem Besitz, wie neu, Automatik und wir machten uns auf nach Ravenna. Die italienische Fahrmentalität unterscheidet sich nach wie vor von anderen Ländern, auch wenn wir als wenig-Autofahrer der Meinung sind, dass sich hier Deutschland und Italien angenähert haben. In Ravenna wurden wir sehr freundlich in unserem Hotel (einem alten Palast mit integrierter Kapelle) begrüßt und machten uns auf durch die wunderbare Stadt bei bestem Wetter. Einfach toll und sehenswert… Kleine Gässchen, die Sonne, natürlich die Highlights Basilica di San Vitale, Mausoleo di Galia Placidia, Casa Alighieri, Tomba di Dante, Mercato Coperto, … Alles nur von außen gesehen, kein einziges Mosaik bewundert – es waren auch so genug Eindrücke. Wir sind ja noch am Anfang unserer Reise und es muss noch viel Platz für andere Eindrücke bleiben… 😊
Nach einem gediegenen Abendessen ging es noch in die Bar zu einem Absacker und so schliefen wir hier, ein wenig gestört von der Straße vor dem Hotel, so la la…Read more
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- Day 4
- Wednesday, April 2, 2025 at 8:04 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: 46 m
ItalyRom41°53’26” N 12°30’46” E
Urbino....
April 2 in Italy ⋅ 🌙 16 °C
Weiter geht es bei trübem, windigem Wetter nach Urbino, der Geburtsstadt des berühmten Malers Raphael. Hier haben wir außerhalb der Stadtmauern ein Appartement gemietet. Begrüßt von unserem Vermieter Eugenio (die Idealvorstellung von einem italienischen Professor, graue Haare und Fliege) und seiner Frau Roberta fanden wir den Weg in unser zu Hause für die nächsten 6 Tage, das über alle notwendigen Annehmlichkeiten verfügt (incl. Waschmaschine, die der Hausherr hinter einer selbstgebastelten Abdeckung versteckt hat) und vor allem über eine kleine Terrasse mit atemberaubendem Blick auf die Renaissance-Stadt Urbino. Nachdem wir dann (auch mit Hilfe eines freundlichen Mitarbeiters) unseren Parkplatz für 6 Tage vor der Tür gebucht hatten, ging es zu einem ersten Einkauf und am Abend gab es dann wie erhofft die erste Pasta mit frischem grünem Spargel aus Italien – lecker – und einem Glas Verdicchio – auch lecker.
Hundemüde. Früh ins Bett.
Heute Morgen habe ich dann erst einmal Kaffee kochen gelernt: mit einer Espresso-Kanne auf einem Gas-Herd. Das Ergebnis war äußerst bekömmlich. Morgen früh gibt es wieder Kaffee ans Bett für meinen Mann 😊
Wir starteten einen ersten Erkundungsgang durch Urbino bei immer noch trübem Wetter, aber es war schon Sonne und Blau zu sehen – ab und an.
Zuerst haben wir unser Park-Ticket, dass einfach nicht richtig funktionieren wollte, in Angriff genommen. Ein Mitarbeiter der Stadt Urbino hat sich wirklich mit viel Geduld und Ausdauer daran gemacht und: es funktioniert.
Also auf in die Renaissance-Stadt Urbino und das heißt: Bersch enuff (wie mein Cousinchen aus Frankfurt jetzt sagen würde). Durch die Porta Valbona über die Via Mazzini rauf bis zur Piazza della Repubblica, wo schon einiges an Schulklassen unterwegs war. Links rauf (noch steiler) die Via Raffaelo und dann erstmal in die Casa Natale di Raffaelo, wo der berühmte Künstler (angeblich am Karfreitag) 1483 geboren wurde und auch seine ersten Künstler-Jahre verbrachte. Sagenhaft, dass so ein altes Haus noch existiert! Im ersten Geschoss des Hauses sind sehr viele Bildnisse seines berühmten Vaters Giovanni Santi zu bewundern, Nachbildungen Raphaels, alte Holzdecken, natürlich das Geburtszimmer, die „Madonna di casa Santi“, die Raphael zugeschrieben wird und ein total schöner kleiner Innenhof.
Am Ende der Via Raffaelo steht in einem kleinen Park, von dem man einen wunderschönen Blick ins Tal hat, eine Statue Raphaels. Von da aus sind wir dann zur Festung Albornoz gelaufen, deren Park einen unglaublich schönen Blick auf den Palazzo Ducale und den Dom bietet. Kurz vor der Festung liegt die Kirche Santissime Annunziata, die eine Replik des Grabmals Raphael beherbergt. Kann man aber nur reingucken, Führung nur mit Voranmeldung.
Von da aus sind wir über die Piazza della Repubblica wieder zurück auf die andere Seite der Stadt gelaufen und haben noch einen Blick in den Dom und den Palazzo Ducale geworfen. Besichtigung war uns aber heute zu viel, haben wir auf morgen oder so verschoben. Wir haben ja noch ein paar Tage in Urbino…
Je länger der Tag war, um so schöner wurde das Wetter. Heute Abend haben wir sogar schon auf unserer kleinen Terrasse gesessen und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen 😊Read more
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- Day 5
- Thursday, April 3, 2025 at 7:30 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 46 m
ItalyRom41°53’26” N 12°30’46” E
Urbino Tag 2
April 3 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C
Urbino
Heute war es so weit: mein erster italienischer botanischer Garten 😊
Urbino besitzt einen kleinen botanischen Garten, der mitten in der Stadt liegt und wirklich eine kleine Oase ist. Selbst zu dieser Jahreszeit, in der die Vegetation ja gerade erst loslegt. Jedes noch so kleine Kräutlein haben wir bewundert und einfach die Wärme der Sonne und die Abgeschiedenheit genossen. Außer uns waren nur wenige Besucher da und so konnten wir den Eidechsen beim Sonnenbaden zusehen. Überall Geraschel, egal wo man entlang gegangen ist.
Vom Botanischen Garten aus sind wir noch einmal hoch zu Festung Albornoz und haben in der Sonne auf einer Bank ein kleines Picknick eingelegt.
Auf dem Weg nach unten sind wir durch sehr schmale Gassen über Steinstiegen. Abenteuerlich 😊Die Häuser stehen sehr dicht und teilweise passt gerade so ein Mensch zwischen den Häuserreihen hindurch.
Wir haben noch einen Abstecher ins Oratorio Di San Giovanni Battista gemacht. Im 14.Jh. erbaut, beherbergt die Kirche eines der bedeutendsten Zeugnisse der italienischen spätgotischen Malerei. Ein Freskenzyklus von 1416 der Brüder Lorenzo und Jacopo Salimbeni da Sanseverino. Dargestellt ist eine Kreuzigung und Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers. Unfassbar schön, weil die Farben so brillant sind. Wir waren echt erschlagen, so schön waren die Fresken.
Den Nachmittag haben wir auf unserer Terrasse im Sonnenschein ausklingen lassen.Read more
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- Day 6
- Friday, April 4, 2025 at 7:35 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 46 m
ItalyRom41°53’26” N 12°30’46” E
Pesaro.....
April 4 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C
Pesaro
Heute haben wir einen Ausflug in die Umgegend gemacht. Pesaro, die Geburtsstadt Rossinis, direkt am Meer gelegen.
Eigentlich wollte wir die Villa Imperiale und die Villa Caprile anschauen (und deren Gärten), aber alles noch geschlossen. Keine Saison eben.
Egal, dafür war die Stadt nicht so voll 😊
Kleiner Stadtbummel, einfach nur mal treiben lassen, ohne großen Ziele. Wir sind natürlich am Rossini Theater gewesen, vor dem eine lebensgroße Bronzestatue von Luciano Pavarotti steht, der längere Zeit in Pesaro wohnte und dann einmal quer durch die Fußgängerzone runter, bis ans Meer. Natürlich auch am Geburtshaus von Rossini vorbei.
An der Promenade steht eine Skulptur von Arnaldo Pomodoro: „Large Sphere“. Eine große Bronzekugel in einem sehr flachen Wasserbecken. Das Wasser steht bis an den Rand der flache Wanne und spiegelt diese riesige Kugel und die Oberfläche bewegt sich, wenn der Wind bläst. Sehr faszinierend.
Picknick mit Blick aufs Meer und, schließlich ist Pesaro ja die Stadt Rossinis, „musikalischer Unterhaltung“. Ein älterer Mann hat ziemlich schräg Karaoke mit seinem Handy gesungen 😊. Aber ihm hat es anscheinend sehr viel Spaß gemacht …
Und dann ans Meer…Der Sand war schon ganz warm und das Wasser auch 😊 Meeresrauschen, der Wind, die Sonne – und den Strand fast für uns allein, weil alle Hotels noch geschlossen sind. So schön kann Vorsaison sein 😊
Auf dem Heimweg waren wir in einem Riesen-Supermarkt und haben fürs Abendessen eingekauft: grünen Spargel mit Nudeln – lecker.
Letze Abendsonnenstrahlen auf unserer Terrasse. Urbino hat anscheinend heute Abiturfeier oder Semerster-Abschluss gefeiert. Viele junge Menschen, gut angezogen, die Mädels mit Blumensträußen in der Hand, sind mit ihren Familien durch die Stadt gewandert. Alle feiern anscheinend heute Abend.Read more
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- Day 7
- Saturday, April 5, 2025 at 7:16 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 46 m
ItalyRom41°53’26” N 12°30’46” E
Urbino Tag 3
April 5 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C
Heute war ein richtiger Sommertag. Sonne den ganzen Tag und schon richtig schön warm.
Wir haben uns heute noch mal nach Urbino aufgemacht, um den uns noch fehlenden Teil zu erkunden. Vom Borgo Mercatale, unserem Standpunkt aus, sind wir durch den Turm rauf zum Teatro Sanzo gestiegen und hinter dem Palazzo Ducale rausgekommen – unser heutiges Ziel: Der Besuch des Palazzo inclusive der Nationalgalerie der Marken.
Der Palazzo wurde 1463 – 1472 von Graf Frederico de Montefeltro errichtet und ist heute Weltkulturerbe. Und sehr imposant. Eine breite Steintreppe führt rauf in den ersten Stock, deren Räume auch die Nationalgalerie beherbergt. Eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Renaissance weltweit. Werke von Raphael, Piero de la Francesca, Tizian, Orazio Gentileschi, Frederico Barocci, Giovanni Santi,… Wenn man durch diese Räume wandert, fühlt man sich in die Renaissance versetzt. Eine ganz tolle Atmosphäre und ich bin immer wieder demütig, wenn ich vor diesen Kunstwerken stehe.
Nach so viel Kunst (und natürlich Museumsshop) gab es erstmal vor dem Palazzo eine Stärkung mit Cräcker und Käse, bevor es dann durch die kleinen verwinkelten Gassen weiterging. Auf der Suche nach Ex Monastero Di Santa Chiara, das heute ein Kunstzentrum ist, so ähnlich wie die EKA, aber einen wunderschönen Garten besitzt mit einem atemberaubenden Blick in die südliche Landschaft von Urbino. Hoch über den Dächern hat man einen tollen Blick ins Tal.
Letzter Abstecher für diesen Tag war die Chiesa di San Francesco mit den Gräbern von Giovanni Santi und seiner Frau Magia Ciarla und einem berühmten Altarbild von Frederico Barocci „Perdono Di Assisi“. Baroccis Grabmahl ist auch in dieser Kirche.
Wir konnten heute sehr lange unsere Terrasse genießen. Der Tag war schon so warm, dass man noch sitzen konnte, obwohl die Sonne schon weg war.
Abendessen: Reis mit Bärlauch-Pesto à la Gerdel 😊Read more
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- Day 8
- Sunday, April 6, 2025 at 7:20 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 50 m
ItalyRom41°53’27” N 12°30’4” E
Gradara
April 6 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C
„Maledictus Homo Qui Confidit Homine“
Unser letzter Tag in Urbino. Die Morgensonne haben wir noch ausgekostet auf unserer Terrasse, dann wurde es trüber und kälter und sehr windig.
Also haben wir uns aufgemacht nach Gradara und das Schloß besichtigt.
Im 12. Jahrhundert erbaut und lange von der Familie Malatesta bewohnt (Frederico Da Montefeltro, der Herzog, der auch den Palazzo Ducale erbauen ließ). Hat viele bauliche Veränderungen erlebt, unter anderem auch durch Giovanni Sforza, der nach seiner Heirat mit Lucrezia Borgia dort wohnte. 1920 hat ein italienischer Unternehmer das Schloß gekauft und renoviert, sehr auch nach seinem Stil, so dass eine bunte Mischung heute dieses Schloß prägt.
Es sind viele Fresken aus der Zeit Giovanni Sforzas erhalten und an den Wänden und den alten Holzdecken entdeckt man noch das Wappen und auch Ornamente aus dieser Zeit. Über einem Türsturz steht immer noch das Familienmotto: Maledictus Homo Qui Confidit Homine – Verflucht ist der Mann, der auf die Menschen vertraut…
Auch zu sehen, ein Altarbild von Giovanni Santi: „Maria mit dem Kind und vier Heiligen“.
Und es gibt eine kleine Kirche „Johannes der Täufer“, die wundervollen Fresken an der Decke hat und als besondere Attraktion ein Holzkruzifix. Jesus ändert den Gesichtsausdruck, je nachdem, wo man steht, heißt es. Von rechts nach links: scheint es zuerst so, als ob er noch etwas sagt, dann ohnmächtig wird und zum Schluss in Frieden stirbt…
Das Städtchen an sich ist sehr touristisch geprägt, jede Menge Läden mit Nippes und anderen Arten von Souvenirs. Trotzdem fanden wir den Besuch des Schlosses sehr unterhaltsam.
Wieder in Urbino nutzen wir den Tag für etwas Organisation. Kontaktaufnahme zu den nächsten Vermietern, Reiseplanung für morgen, aufräume, packen.
Morgen fahren wir weiter nach Marta, wollen auf dem Weg dahin aber noch einen Abstecher nach Assisi machen.Read more
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- Day 9
- Monday, April 7, 2025 at 7:50 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 5 m
ItalyNeapel40°50’42” N 14°16’18” E
Urbino, Asissi, Marta….
April 7 in Italy ⋅ ⛅ 11 °C
So haben wir uns am Montagmorgen auf den Weg von Urbino nach Marta am Lago die Bolzena (leider hab ich wohl ab und an mal Lago di Bolsano geschrieben, aber mit den italienischen Namen habe ich es nicht so….) Urbino war die erste Station zum Erholen und Erleben. Auf dem Weg nach Marta hat Moni einen Zwischenstopp in Assisi vorgeschlagen, was uns aber nur 40 Minuten mehr Fahrzeit brachte…apropos Fahren, die italienischen Verhältnisse (Straßen und Fahrer, meist auf „Tuchfühlung“) sind inzwischen bei uns angekommen und mit unserem Fiat 600, der neben Automatik und Hybrid auch ein Spursystem hat, das den Wagen auf den Straßen mit Markierungen quasi allein auf der Straße hält, ist das auch echt ein angenehmes Ding.
Assisi liegt malerisch auf einer Anhöhe am Berg und wir hatten schnell in einem Parkhaus einen Platz gefunden und machten uns auf (u.a. mit Hilfe von Rolltreppen) zu unserer Besichtigungstour. Das machten trotz des Montagmorgens noch viele Menschen, auch Schülergruppen und Pilger, denn Assisi ist bei gläubigen Menschen sehr gefragt.
Strange: unser Besuch in der ersten Kirche San Maria Maggiore, eine der ältesten Kirchen Assisis. Was wir nicht wußten: in ihr liegt Carlo Acutis begraben, auch als Cyber-Apostel bekannt, starb 15jährig an Leukämie (2006) und wurde 2020 seliggesprochen. Seine sterblichen Überreste liegen in einem Sargmonument im rechten Seitenschiff und die Fronplatte ist aus Glas, so dass man den wiederhergestellten Leichnam des Jungen sehen kann. Gläubige sitzen davor und beten Rosenkranz. Spooky…
Im April dieses Jahres wird er angeblich heiliggesprochen. Es war also ganz schön was los …
Hauptziel ist natürlich die Basilika San Francesco, die das Grab des heiligen Franziskus (volkstümlich auch Franz) beherbergt. Die Kirche wurde ab 1228 gebaut, nachdem Franz Heilig gesprochen wurde; und später wurde sein Leichnam dort auch beigesetzt. Die Kirche wurde 1997 bei dem großen Erdbeben stark beschädigt und unter enormen Aufwand wieder restauriert.
Wir besuchten die untere Kirche mit der Grabstelle Franziskus. Keine Fotos erlaubt. Alle im Gänsemarsch einmal rund um die Grabstelle und zur anderen Treppe wieder rauf. Silence, please! Aber atemberaubende Fresken. Diese Farbintensität noch nach all den Jahren…
In der Stadt selbst gibt es noch etliche Kirchen von denen wir noch ein paar besucht haben. Die Basilika Di Santa Chiara leider nur von außen, weil geschlossen über Mittag und die Kathedrale San Ruffino. Dank des schönen Wetters und dem noch relativ überschaubaren Besucherstrom (schwer vorzustellen was im Sommer oder am Wochenende oder jetzt an Ostern los ist) konnten wir drei Stunden in der schönen Stadt verbringen.
Weiter ging es 125 Kilometern nach Marta an den Lago die Bolzena. Tatsächlich ist man hier nur 90 Km nördlich von Rom, der See ist ein Kratersee mit 43 Kilometern Seeufer und liegt direkt an der Grenze zur Toskana und Umbrien in der Region Latium. Hier hatten wir (Originalzitat meines Großneffen Lukas „durch die reiseerfahrene Familie Engesser“) nach einem Tipp von Julia ein Appartement mit Seeblick für drei Tage gebucht und fanden (nachdem wir ca. 20 min brauchten, um den Parkschein zu generieren) unser Rosa-Appartement (viel Rosa aber nicht dramatisch und ansonsten wunderbar mit einem tollen Blick über den See von unserem Balkon aus) schnell und kamen hier gut an. Wie immer gab es dann noch ein leckeres Abendessen und eine Flasche Vernaccia aus San Gimignano. Noch ein bisschen Fernsehen und dann eine schöne Nachtruhe.Read more
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- Day 10
- Tuesday, April 8, 2025 at 6:05 PM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 5 m
ItalyNeapel40°50’42” N 14°16’18” E
Sacro Bosco und Bagnoregio
April 8 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C
Heute Morgen haben wir uns nach Bomarzo aufgemacht um den Sacro Bosco zu erforschen. Ein Mitte des 16. Jahrhunderts erschaffener Garten, eher verwunschener Wald und aus den Felsen sind wundersame Wesen und Monster aus Stein entstanden.
Ein Herzog Pier Francesco Orsini, der bis 1581 Herzog von Bomarzo war, ist der Gründer dieses herrlichen Parks. Leider verfiel der Garten nach seinem Tod mehr und mehr. Die heutigen Besitzer, Familie Bettini, hat den Park aus seinem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf geweckt und ihn der Öffentlichkeit wieder zugängig gemacht.
Ein angenehmer Ruhepol mit seiner Lage mitten im Wald, dem kleinen Flußlauf und den verwitterten Skulpturen. Wir haben viel entdeckt, hatten einen netten Spaziergang und anschließend ein Picknick im Park.
Von Bomarzo ging es dann zur Civita Di Bagnoregio – laut Reiseführer „eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des nördlichen Latiums“.
Die mittelalterliche Stadt thront auf einem bröckeligen Tuffstein-Felsen über dem tiefen Valle Dei Calanchi und ist nur über eine Brücke erreichbar. Eine sehr verwinkelte kleine Stadt, die fast ausgestorben ist. 1990 lebten nur noch 7 -17 alte Menschen zurückgezogen in ihrer Stadt. Erdrutsche, abgestürzte Gebäude und nur mühsam zu erreichen sind diese kleinen Bergorte keine attraktiven Lebensorte.
Dann entdeckten ein römischer Manager, Aussteiger und Naturschwärmer die Stadt, kauften und sanierten die Gebäude und belebten den Ort durch Tourismus und Kunstveranstaltungen. Die Häuser sind heute meist Zweitwohnsitze und nur im Sommer bewohnt.
Beide Orte heute hatten ihren ganz eigenen Charme und für uns war es ein gelungener Tag.Read more
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- Day 12
- Thursday, April 10, 2025 at 9:22 AM
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 517 m
ItalyNuoro40°18’51” N 9°19’34” E
Von Marta nach Elba....
April 10 in Italy ⋅ ☀️ 12 °C
Gestern waren wir in Saturnia und haben uns einen Wellness-Tag gegönnt.
In Saturnia gibt es heisse Quellen: 37 Grad warmes, schwefelhaltiges Wasser ergießt sich über Cascate del Mulino. Das Baden in den natürlich geschaffenen Sinterbecken ist kostenlos, Bert und ich haben uns aber einen Tag im Luxushotel Terme di Saturnia gegönnt: inclusive Handtücher, Badelatschen, Bademantel und Sonnenliege.
Allerdings nicht im „Club“-Bereich 😊- wir waren beim ganz normalen Volk und es war herrlich. Das Wasser war soooo schön warm, es gab Liegebänke in den Becken, so dass man im warmen Wasser liegen konnte, Wasserfälle, die einem ganz toll Nacken und Rücken massiert haben.
Der Wind war frisch, wenn man aus den Becken kam, aber warm eingepackt ließ es sich schon einige Zeit in der Sonne aushalten. Umso schöner war es, wieder ins warme Wasser eintauchen zu können.
Ein herrlicher Tag 😊. Das Hotel war superschick, mit Golfanlage. Und die Thermalanlage war sehr entspannend.
Abends waren wir noch eine Runde am See spazieren, bevor es zurück in die Wohnung ging, Bert kochte und ich habe unseren Kram zusammengepackt, weil wir morgen früh nach Elba aufbrechen.
Heute morgen war Markt auf dem Parkplatz, auf dem unser Auto parkt – woher soll man das auch wissen. Es gab Marktleute, die waren not so amused, als wir an ihren Ständen vorbei mussten…
Danach ging es los nach Endziel Piombino. Auf der Hälfte der Strecke, nahe Grosseto wollen wir einen Zwischenstopp einlegen, um uns den Skulpturengarten Daniel Spoerri anzuschauen.
Ziemlich aufregende Strecke: hoch in die Berge, Skigebiet, am Straßenrand stehen Stangen, die im Winter die Schneehöhe anzeigen, wir sehen Skilifte und Schneekanonen und fahren durch Wälder, selten begegnet uns ein Auto. Auf dem Weg zum Giardino schickt uns unser Navi dann ganz abenteuerlich in die Wildnis und wir schwitzen Blut und Wasser, ob wir jemals noch mal auf normale Straßen zurückfinden. Dafür entschädigt der Park dann total, als wir ihn endlich erreicht haben. Viel Zeit bleibt uns jetzt leider nicht mehr, da wir um 14:45 in Piombino an der Fähre sein müssen, aber mit einem detaillierten Plan des Parks bewaffnet und der kenntnisreichen Tipps der Parkangestellten, vertummeln wir uns eine gute Stunde in einer Oase der Ruhe, in der es ganz tolle Sachen zu entdecken gibt. Viele Skulpturen Daniel Spoerris natürlich, der dieses Anwesen kaufte um einen Skulpturengarten darauf zu errichten, aber auch viele andere Künstler haben hier die Möglichkeit, ihre Installationen zu zeigen. Ein wirklich schöner Garten.
Gestärkt mit all diesen Eindrücken machen wir uns auf nach Piombino, suchen uns zu unserer Ablegestelle und starten mit 20 Minuten Verspätung mit der Fähre nach Elba – unwesentlich größer als die Fähre nach Pellworm 😊.
Eine ruhige Überfahrt, Sonne und Meer satt, 18 Grad (in den Bergen vor 4 Stunden hatten wir 6 Grad) und herrliche Ausblicke auf Montechristo und die Einfahrt nach Elba: großartig.
30 Minuten nach dem Auschecken von der Fähre haben wir unser neues Domizil erreicht und kommen nach den ganzen Aufregungen des Tages erstmal an. Alles Herrichten, ein bisschen auspacken und nach einem Abendessen und einem guten Glas Wein, kann unser Aufenthalt hier beginnen.....Read more
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- Day 13
- Friday, April 11, 2025 at 5:22 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 554 m
ItalyNuoro40°18’56” N 9°19’12” E
Elba und "Köln"
April 11 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C
Gestern waren wir bei strahlendem Sonnenschein in Marina del Campo. Ein nettes kleines Städtchen mit einem sehr schönen Strand. Kleine Gassen und kleine Läden, aber alle kommen erst so langsam aus dem Winterschlaf: es wird gestrichen, geputzt, Läden neu bestückt, die Cafès und Bistro bestücken sich auch teilweise erst.
Trotzdem haben wir eine nette Pinseria/Winebar am Hafen gefunden und uns dort mit unserem Freund Michael aus Köln getroffen 😊
Michael bereist gerade mit einer Gruppe Augustinum-Bewohner die Toskana (er ist Kulturreferent im Augustinum Bad Neuenahr) und diese Toskana-Rundreise beinhaltete einen Tag auch den Besuch der Insel und das war gestern 😊 Und noch besser: wir waren auch schon auf Elba. 😊 Also konnten wir uns fast 2 herrliche gemeinsame Stunden an der Hafenpromenade gönnen und über unser bisherig erlebtes in Italien austauschen. Michael konnte uns schon Tipps für San Giminiano und Volterra geben, was wir nächste Woche noch vorhaben.
Es war einfach schön 😊 Ein Stück Heimat in Italien 😊
Nach unserem Treffen sind Bert und ich noch an den Strand von Fetovaia gefahren, haben die Zehen in ein kaltes Mittelmeer getaucht, sind barfuß durch den Sand gelaufen und haben uns an den Strand gesetzt, dem Meer zugehört und die Landschaft genossen. Gestern war ideales Meerwetter – Sonne satt.Read more
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- Day 14
- Saturday, April 12, 2025 at 5:28 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 517 m
ItalyNuoro40°18’51” N 9°19’34” E
Elba und Napoleon
April 12 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C
Heute war dann Napoleon dran.
Bei wolkigem Wetter, die Sonne lässt sich nur ab und zu blicken, fuhren wir heute Morgen nach Portoferraio um die beiden Villen von Napoleon zu besuchen, die er während seines Exils auf Elba bewohnte. Zuerst fuhren wir in die Villa San Marino, am Ortsrand von Portoferraio gelegen. Sie wurde von Napoleon erbaut, sprich er hat eine bestehende Villa umgebaut, die Zufahrt und den Garten angelegt. Sie diente ihm als Sommerresidenz und er wohnte nur kurze Zeit dort (eigentlich ziemlich viel Aufwand für nix).
Es können nur die oberen Räume der zweigeschossigen Villa besichtigt werden. Küchenräume und Badezimmer, die sich im eigentlichen Kellergeschoß befinden, nicht.
1851 erwarb ein gewisser Anatole Demidoff die ziemlich heruntergekommene Villa Napoleons. Er war mit einer Nichte Napoleons Mathilde Bonaparte verheiratet und ein glühender Verehrer des Kaisers.
Er ließ die Villa wieder herrichten und erbaute unterhalb ein prachtvolles Gebäude: die Demidoff-Galerie, die eine bedeutende Sammlung von Gemälden, Möbeln, Stichen und Statuen, meist Originalgegenstände Napoleobs beherbergte. Viele der Möbel, Gemälde und Statuen stehen heute wieder in der Villa, darunter auch die Galatea von Antonia Canova, der die Statue nach dem Vorbild von Napoleons Schwester Pauline erschaffen habe soll. Sie steht im sogenannten ägyptischen Saal, dem ehemaligen Speisezimmer Napoleons, das mit seiner Wanddekoration an den Ägyptenfeldzug erinnert.
Heute ist die Demidoff-Galerie sehr leer und beeindruckt nur noch durch ihre Opulenz.
Zweites Ziel war dann die Winterresidenz: Pallazina dei Mulini – mitten in Porteferraio hoch oben auf einem Berg gelegen. Wir haben das Auto am Hafen geparkt und sind zu Fuß hochgelaufen. Sie ist Nationalmuseum und wurde 2014, anläßlich der 200-Jahr-Feier zum ersten mal restauriert.
Der Originalbau wurde 1721 von Gian Gastone de’Medici in Auftrag gegeben und an die Bedürfnisse Napoleons angepasst. So wurde zum Beispiel ein zweites Stockwerk aufgesetzt, um einen Festsaal zu bekommen.
Die oberen Räume wurden für Napoleons Frau geschaffen, die aber nie zu ihm nach Elba reiste und deswegen später von seiner Schwester Pauline genutzt wurden. Das Originalmobiliar ist nicht mehr erhalten, die Bücher in der Bibliothek aber.
Zwischen den Gebäuden wurde ein Garten mit Meerblick angelegt, der auch als Nutzgarten diente und in dem Gemüse und Kräuter angebaut wurden. Heute ist er recht verwildert. Die Villa soll aber nach und nach weiter restauriert werden und auch der Garten wieder zu neuem Leben erblühen.
Aus dem Garten hat meinen einen tollen Blick auf Elba und das weite Meer. Rechter Hand siejt man den Faro der Fortezza Stella
Wir wollten noh die Fortezza Falcone besuchen, die ist aber leider zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir sind dann durch verwinkelte Gassen den Berg wieder runtergelaufen und haben uns noch ein wenig die Altstadt von Porteferraio angesehen.
Und dann sind wir ans Meer picknicken 😊.Read more
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- Day 17
- Tuesday, April 15, 2025 at 8:26 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Elba im Regen, auf zu Leonardo
April 15 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C
Sonntag und Montag hat es auf Elba geregnet, was vom Himmel kam. Wir haben die Zeit genutzt zum faulenzen, Reise planen und ich zum Strümpfe stricken. Und nebenher noch eine dänisch-schwedische Krimiserie über Magenta TV reingezogen….
Wir haben 2 Anläufe gestartet, doch vor die Tür zu kommen, aber das Wetter hat uns jedes Mal wieder zurück getrieben. , lediglich die Fahrt zum Conad Supermarkt zur Versorgung mit Nahrung und Wein haben wir geschafft. Wind und Regen haben uns nicht wirklich motiviert, die Insel zu erkunden. Aber der viele Regen war gut für die Natur. Es war schon sehr trocken hier…
Heute Morgen sind wir dann mit Sonne von Elba aus wieder nach Piombino gestartet, um zu unserer letzten Station Vinci zu kommen. Elba hat sich heute Morgen im schönsten Sonnenlicht verabschiedet, je näher wir ans Festland gekommen sind, um so wolkiger wurde es und auch der Seegang wurde unruhiger. Die Fähre war maximal halbvoll, man hat am Wochenende beim Einkauf im Supermarkt aber schon gemerkt, dass Osterferien sind und die Reisezeit begonnen haben. Aber klar, wer fährt schon an einem Dienstag.
Die Fahrt von Vinci verlief reibungslos – bis auf die Schlaglöcher. Eine kurze Strecke konnten wir Autobahn mit Mautgebühr fahren, eine echte Wohltat, was den Streckenbelag betrifft. Und die Wolken sind schön vor uns her abgezogen. In Vinci angekommen hatten wir Sonne und 20 Grad. Wir haben schon mal einen kurzen Blick in die Stadt geworfen, weil noch Zeit war, bis wir in unserer Unterkunft ankommen durften. Sehr schön und es gibt viel zu sehen. Das verschieben wir aber auf einen der nächsten Tage.
Zu unserer Unterkunft mußten wir uns auf einer Mini-Strasse den Berg raufschrauben. Oben angekommen wurden wir von Fhilomena empfangen und zu unserem Appartement gebracht. Es ist wunderschön hier! Und ein sensationeller Blick runter ins Tal.
Auspacken, aber diesmal richtig, weil wir genügend Platz haben und lange hier sind 😊.
Einkaufen im Conad in Empoli.
Heute abend gab es überbackenen Toast mit einem Glas Vermentino 😊.
Ich freu mich schon auf den ersten Kaffee morgen früh in der Küche mit dem grandiosen Ausblick auf das Tal und dann machen wir uns auf zu unserer ersten Tour…….Read more
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- Day 19
- Thursday, April 17, 2025 at 8:55 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
San Gimignano und Volterra
April 17 in Italy ⋅ ☁️ 13 °C
Da das Wetter bis zum Nachmittag schön bleiben sollte, ging es früh nach San Gimignano. Ehemals bestand die Stadt aus 72 Türmen, erbaut von einflussreichen Bankiers-, Kaufmanns- und Politikerfamilien. Davon sind heute noch 14 übrig.
Im 13./14. Jh. war San Gimignano reich geworden durch Wollhandel, Wein (der berühmte Vernaccia) und Safran. Safran war ein wertvolles Exportgut der hohen Zölle wegen, und fand nicht nur in der Küche Verwendung, sondern auch als Farbstoff, um Stoffe gelb zu färben. Die langen Stoffbahnen wurden auch in diesen hohen Türmen zum Trocknen aufgehangen.
Wir sind kurz vor 10 Uhr in San Gimignano und die Stadt erwacht gerade erst. Die Geschäfte öffnen, wenig Touristen, wir laufen die ansteigende Gasse zum Duomo hinauf und haben den Platz noch fast für uns allein. Den Dom schauen wir uns dann auch als erstes von innen an, immer noch allein 😊 Wundervolle Fresken. Auf der einen Seite das Leben Jesu und auf der anderen Seite die Erschaffung der Welt und der Menschheit und Szenen aus dem alten Testament.
Als wir wieder auf den Platz hinaustreten, sind schon eine Menge mehr Menschen unterwegs. Wir laufen zum Palazzo Communale, in dessen Innenhof man einen Blick auf den höchsten noch erhaltenen Turm , den Torre Grosso hat und schauen uns in der Pinacoteca Mittelalterkunst an und den berühmten Freskenzyklus von Lippo Manni und Azzo di Masetto.
Anschließend werfen wir noch einen Blick auf die Piazza della Cisterne. Von hier aus sind die Doppeltürme Torri di Salvucci und Torri degli Ardingheli zu sehen, die rivalisierenden Familien gehörten. Den Guelfen und den Ghibelline. Sie wollten ihre Macht durch das immer höher Bauen der Türme demonstrieren (bis 52m hoch). Sie mussten die Türme allerdings zurückbauen: Bestrafung für ihre Anmaßung.
Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir in einem sehr schönen Laden eine „Kaffekanne“ gekauft, die uns super gut gefallen hat (und uns hoffentlich die Mühen, die das Kaffee zubereiten heute morgen gemacht hat, zukünftig erspart 😊).
Danach ging es nach Volterra, durch sehr typische toskanische Landschaft.
Auch eine traumhafte Stadt, mit einem Dom, der von außen sehr schlicht wirkt, dessen Inneres aber aus 15 Kapellen besteht, mit Fresken und anderen Kunstwerken von Giovanni della Robbia, Benozzo Gozzoli oder Pier de Witte - und auch einem echt den Atem nimmt. Im gegenüberliegenden Antico Ospedale ist heute ein Ausstellungszentrum für moderne Kunst eingerichtet und wir sind einmal durch die Räumlichkeiten geschlendert. Sehr nette Dachterrasse mit tollem Blick über die Stadt.
In der Stadt haben wir noch einen Blick auf die Piazza Die Priori und den Palazzo die Priori geworfen. Dieser Munizipalpalast ist der älteste der Toskana (1208 bis 1254 erbaut). Beim Weiterschlendern durch die Gassen sind wir zufällig auf das Teatro Persio Flacco gestoßen, ein kleines Theater mitten in Volterra, dass man kostenlos besuchen konnte. Es gab eine Kunstausstellung regionaler Künstler, man konnte aber auch einen Blick ins Foyer und den Zuschauerraum werfen. Sehr nett 😊.
Und dann ging es wieder zurück in unsere Ferienwohnung. Genug Kultur für heute und wir konnten sogar noch etwas Sonne und Wärme auf unserer kleinen Terrasse vor der Tür ergattern. Zur Belohnung gab es ein Risotto mit grünem Spargel und einen leckeren Bio-Rosé und nachher Ruhe und Entspannung auf der Couch.Read more
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- Day 19
- Thursday, April 17, 2025 at 9:02 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Siena
April 17 in Italy ⋅ ☁️ 12 °C
Unseren heutigen Tagesplan hatten wir von vorneherein vom Wetter abhängig gemacht. Da einige Leute schon gefragt haben, wir haben zwar Regenwetter aber mit den Unwettern weiter nördlich haben wir nichts am Hut und drücken den betroffenen Bewohnern und Urlaubern die Daumen…
Da für heute noch mal viel Regen angesagt war, aber nicht genau auszumachen war, wo es richtig runterschütten würde, hatten wir uns gestern Lucca oder Livorno als Option gelassen. Heute ist es dann Siena geworden.
Und es war eine gute Entscheidung, nicht nur wegen des Wetters 😊.
Wir sind relativ spät gestartet und hatten auf der Fahrt auch noch einigen Regen, je näher wir aber an Siena herankamen, um so besser wurde das Wetter. Aber es war sehr windig und dadurch sehr kalt. Nichtsdestotrotz liefen wir von unserem Parkplatz aus (mal wieder) den Berg rauf Richtung Duomo. Fett! Wenn man aus den kleinen verwinkelten Gassen um die Ecke kommt auf die Piazza del Duoma erschlägt einen die gotische Westfassade mit all ihrer Pracht. Superschön!
Natürlich haben wir uns das Prachtstück auch von Innen angeschaut und uns brav in die „Billetti“-Schlange gestellt. Eine nette Damen vom Service-Personal hat alle mehrsprachig über die Billetti-Bandbreite (Kosten- und Besichtigungsumfang) im Vorfeld aufgeklärt, damit der eigentliche Kauf dann schneller vonstattenging. Alles total durchorganisiert, die wissen, was sie tun.
Auch im Inneren des Duomo alles voll organisiert: anstellen, Lichtschranke, bei grün: Billetti an die junge Dame abgeben, Strichcode scannen, drin. Ganz schön was los an Besuchern, aber auch zum gucken. Die Größe, die schwarz-weiß gestalteten Säulen, die Vierungskuppel, rund um das ganze Mittelschiff zieht sich ein Mauerkranz gestützt von 172 Papstbüsten, der marmorne Fußboden, den Graffitto und eingelegte bildliche Darstellungen, und und und… wirklich in Erlebnis.
Wir haben noch schnell einen Blick in den Book-Shop geworfen und sind dann weiter zur Piazza del Campo. Und das war dann der nächste Hammer. Dieser riesige Platz (Umfang 333m), auf dem immer im Juli/August der Palio di Siena stattfindet, eins der härtesten Pferderennen der Welt. Er ist muschelförmig und der Boden aus 9 Segmenten zusammengesetzt, der an die 9 Mitglieder des einstigen Stadtrates erinnert. Rund um den Platz sind der Palazzo Pubblico, der Palazzo Sansedoni und der Palazzo d’Elci zu sehen. Gotische Bauten, die aufgrund einer Bauauflage zu dieser Zeit, sich von ihre Fassaden sehr gut aufeinander abstimmen. Der Palazzo Pubblico wird gekrönt vom 88m hohen Torre del Mangia.
Wir sind einmal rund um den Platz gelaufen, der von den verschiedenen Standpunkten aus gesehen immer wieder neu erstaunt. Und dann war uns kalt genug und wir sind langsam wieder durch Siena zurück zum Auto und nach Hause.Read more
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- Day 20
- Friday, April 18, 2025 at 10:44 AM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Freddy meets Giacomo (in Lucca)
April 18 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C
Heute war Lucca dran – die Stadt, auf die sich Bert am meisten gefreut hat.
Es hat mal wieder geregnet, auf der Fahrt nach Lucca sogar ziemlich geschüttet. Aber wir wollen echt nicht jammern. Wenn man die Bilder aus dem Piemont oder aus der Schweiz sieht, kann man wirklich nur dankbar sein, dass es uns hier nicht so erwischt hat.
Nachdem wir nach einer irren Odyssee durch die Mini-Gassen der Altstadt von Lucca endlich einen Parkplatz gefunden hatten, sind wir zu Fuß erst einmal zur Casa natale di Puccini. Und das war sehr sehenswert. Klein, aber sehr liebevoll gemacht, ist die Wohnung in der Puccini geboren wurde, eine sehr aufschlussreiche Information über sein Leben mit vielen Sammlerstücken, die genau dieses Leben skizzieren. Der Flügel, auf dem er große Teile seiner Opern „Madama Butterfly“ und „Turandot“ komponiert hat, Briefe, Notenblätter mit seinen handschriftlichen Korrekturen, Karten von Premieren seiner Oper aus der ganzen Welt…
Für mich das Highlight: das Originalkostüm der Turandot von Umberto Brunelleschi für die Premiere der Oper an der Met in New-York – weiteratmen nicht vergessen!
Und in unmittelbarer Nähe gibt es dann auch die Gelateria „Turandot“, die Trattoria „Tosca“ und ein Restaurant „La fanculla del west“, Puccini ist ein wichtiger Werbeträger für Lucca….und hat natürlich wunderschöne Werke geschaffen…
Anschließend sind wir in den Palazzo Pfanner. Ein Barocker Palast, bekannt für seinen Garten. 1845 erstand Felix Pfanner, ein österreichischer Bierbrauer den Palazzo. Er war einer der ersten Bierbrauer in Italien. Heute ist der Palazzo Museum ( unter anderem auch für medizinische Instrumente, da die Nachfahren ins Medizinfach wechselten) und gehört immer noch den Pfanners, die sich auch um die Instandhaltung von Gebäude und Garten kümmern. Der Garten ist ein Kleinod. Zitronen und Orangenbäume, Kirschlorbeer, Kamelien und auch ein kleiner Bambuswald, indem wir eine Bank zum Picknick fanden. Also neben Wein auch ab und an Bier trinken.
Danach ging es zum Torre Guinigi, der älteste noch erhaltene Wohnturm in Lucca, 55m hoch und auf seinem Dach wachsen 500 Jahre alte Eichen. War doch mal ein Weg wert. Dann stellte sich aber heraus dass die Räume des Palazzo Guinigi für wechselnde Ausstellungen genutzt werden und eben jetzt gibt es eine Ausstellung über „Queen“: Quenn unseen – Fotos der Band, die der ehemalige Rowdy und spätere Fotograf Peter Hince („Ratty“) von Queen in den 80er Jahren gemacht hat. Bilder von verschiedenen Tourneen und der Band „ganz privat“ – das war so schön. Wir waren echt glücklich, dass wir das gesehen haben. Wie der Zufall manchmal so will.
Danach hat Bert noch einen halben Monatsverdienst im Bookshop vom Puccini-Museum ausgegeben und wir sind noch zum Dom – logisch.
Auch: atemberaubend! Besonders toll war das Grabmal Ilaria del Corettos, der zweiten Frau von Paolo Guinigis (genau: Queen-Ausstellung), der das Kunstwerk nach ihrem Tod bei Jacopo della Quercia in Auftrag gegeben hatte. Ilaria starb 26jährig nach der Geburt ihres 2. Kindes und die Marmorfigur ist so anmutig, dass viele heute noch kommen, um sie zu sehen.
Außerdem beherbergt der Dom das „Abendmahl“ von Tintoretto (Altarbild auf einem Seitenaltar) und das Sakramentshaus von Matteo Civitali, das normalerweise das bekanntlich älteste Holzkruzifix beherbergt, das Volto Santo (8. Jh.). Zur Zeit wird das Sakramentshaus allerdings restauriert und daher kann man das Kreuz nur durch eine Glasscheibe in einem anderen Teil der Kirche liegend sehen.
Es war aber alles mal wieder einfach wunderschön zu sehen und zu erleben. Ich bin immer wieder fassungslos, welche Schätze einfach in diesen Kirchen „herumhängen“. In jedem Museum ist sowas x-fach hinter Panzerglas gesichert.
Damit war unser Kunst-Hunger definitiv für diesen Tag gestillt und wir widmeten uns dem leiblichen Genuss, soll heißen, wir stürzten uns in den italienischen bloß-nicht-an-Ostern-Hunger-leiden-Oster-Einkauf bei Lidl – nicht schlecht. Aber wir haben alles bekommen, was wir auf unserem Zettel hatten und wir waren uns auch nicht sicher, wie und ob an Ostern Lebensmittelgeschäfte in Italien auf haben.
Dann ging es ab nach Hause und Bert hat ein sehr leckeres griechisches Essen bei uns zu Hause gezaubert. Griechisch ist nämlich hier nicht gefragt, eher überhaupt nicht. Und da wir unseren Lieblings-Griechen in Trier schon langsam vermissen, musste da mal Abhilfe geschaffen werden. Beim Bilder-Austausch mit den Kasel-Hasen Gerd und Tatjana stellte sich dann heraus, dass die beiden gerade besagtem Restaurant einen Besuch abstatteten. Wie der Zufall eben manchmal so will…Read more
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- Day 21
- Saturday, April 19, 2025 at 11:00 AM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Parco mediceo di Pratolino
April 19 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C
Heute morgen schien schon die Sonne und da heute einer der schönsten Tage für die nächste Woche werden sollte, beschlossen wir, 30km hinter Florenz in den Parceo mediceo di Pratolino zu fahren und uns den Garten anzuschauen.
Früher gehörte der Garten zu einer Medici-Villa und war nach den Regeln eines „italienischen“ Gartens angelegt, mit vielen Skulpturen und Wasserspielen. Doch wie so oft, geriet auch dieser Garten in Vergessenheit, nachdem er nicht mehr in Besitz der eigentlichen Eigentümer war. Viele der Skulpturen kamen in andere Gärten, u.a. nach Florenz in den Boboli-Garten. Die Villa musste wegen Feuchtigkeit und Wasserschäden abgerissen werden, die Grotten und Wasserspiele wuchsen zu. Anfang des 19.Jahrhunderts wurde der Garten in einen englischen Park umgewandelt und nach mehreren weiteren Besitzerwechseln gehört er heute der Stadt Florenz.
Nach einer sehr abenteuerlichen Fahrt zu dem Garten, wir mussten aufgrund eines Unfalls in Florenz eine Umleitung fahren, was unser Navigationsgerät völlig verwirrt hat, fanden wir vor Ort eine Oase der Ruhe vor 😊. Es war herrlich durch den Park zu spazieren und ihn zu entdecken. Und es war auch nicht viel los. An einem Teich im oberen Teil des Gartens haben wir einem Frosch-Konzert gelauscht, wir haben die beeindruckende Statue vom „Gigante dell’Appennenino“ bewundert und ein Picknick mit Sonnenschein war auch noch dabei.
Auf dem Heimweg mussten wir uns dann durch Kreisverkehre in Florenz kämpfen und waren froh, wieder zu Hause heil angekommen zu sein. Morgen machen wir mal Auto-Pause…
Die letzten Sonnenstrahlen auf unserer Terrasse vor der Ferienwohnung haben wir auch noch mitnehmen können.Read more
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- Day 22
- Sunday, April 20, 2025 at 8:09 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Leonardo
April 20 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C
Heute morgen sind wir erst einmal nach Empoli zum Bahnhof gefahren, um in Erfahrung zu bringen, wie wir morgen nach Florenz kommen. Super-easy: der Zug fährt alle halbe Stunde, pro Fahrt und Nase 5 Euro und das Auto kann man auch am Bahnhof parken.
Also auf nach Vinci. Wenn man nur 20 Minuten vom Geburtsort Leonardo da Vincis weg wohnt, ist das ja wohl ein Muss.
Wir haben unser Auto etwas außerhalb des Zentrums abgestellt und müssen, wie immer, erst einmal Berg hoch. Mitten in der Stadt befinden sich alle Museen und auch der Ticket-Shop und als das alles erledigt war, ging es los. Es gibt zwei Museen: Museo Leonardino Palazzina Uzielli und Museo Leonardino Castello del Conte Guidi. Beide behandeln Leonardos Kreativität, was seine Erfindungen betrifft und man kann immer wieder bass erstaunt sein, wie weit dieser Mensch seiner Zeit voraus war. Viele seiner Skizzen sind liebevoll in Modelle umgesetzt, an denen man viel besser verstehen und erkennen kann, wie er gearbeitet und getüftelt hat. War sehr interessant und sehr kurzweilig.
In der kleinen Kirche Santa Croce von Vinci kann man das Taufbecken sehen, indem Leonardo da Vinci getauft wurde.
Und dann sind wir eine alte römische Straße durch Olivenhaine aus dem Ort hinausgelaufen zu Leonardos Geburtshaus. Das war ein sehr schöner Spaziergang und sehr erholsam, weil im Örtchen selbst schon einiges los war.
Die Casa Natale di Leonardo ist ein einfaches Haus, was sehr schön inmitten all der Olivenbäume liegt und hier wird thematisch hauptsächlich sein Leben und sein Werdegang skizziert.
Alles in allem ein rundum gelungener Tag bei total schönem Wetter. Die ersten und einzigen Tropfen fielen auf dem Weg zu unserem Auto. Das war doch mal perfektes Timing 😊Read more
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- Day 23
- Monday, April 21, 2025 at 8:16 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Florenz
April 21 in Italy ⋅ 🌙 18 °C
Heute war es dann so weit: Firenze 😊
Wir starten um 9:21 mit dem Zug von Empoli aus und sind 35 Minuten später in Firenze Santa Maria Novelle. Ziemlicher Betrieb, auch direkt vor dem Hauptbahnhof und dann auf dem Weg in die Stadt. Fast 4,5 Millionen Besucher hat diese Stadt jährlich!!! Mir war es, obwohl immer noch nicht Hauptsaison, schon zu voll. Vor dem Dom schon eine lange Schlange für rein, und der Dom war noch nicht einmal auf. Wir laufen vorbei am Palazzo Strozzi Richtung Palazzo Vecchio und der Galleria degli Uffizi, für die wir um 10:45 einen Ticket-Slot haben. Alles durchorganisiert, alles wird durchleuchtet wie am Flughafen, wir müssen unsere Getränke abgeben, man darf nur 0,5l klares Wasser mitnehmen, was wir nicht wussten, und dann sind wir drin und es kann losgehen. Wir gehen mit staunenden Augen Treppen rauf und in die einzelnen Räume. Alles so beeindruckend, so atmosphärisch und so schön. Uffizien standen bei mir wirklich schon sehr lange auf dem Wunschzettel und jetzt war es so weit. Es war wirklich toll. Sehr gut gegliedert auch, so dass man nicht viel nicht-sehen konnte. Anfangs war es noch sehr voll, mit der Zeit lichteten sich aber die Reihen, da aufgrund von Ostermontag alle Ticket-Slots ab 12 Uhr nicht ausgebucht waren und nicht die Massen nachrückten, wie vielleicht sonst. Wir haben total viel entdeckt, was wir noch nicht kannten und uns gefreut, Sachen im Original zu sehen, die wir kannten. Caravaggio, Raffael, Tintoretto, Lippi, die Selbstportraits berühmter Künstler und Künstlerinnen, Cranach, Dürer, und, und, und,…Ein tolles Erlebnis.
Nach 2 ½ Stunden gucken ging nichts mehr rein und wir waren müde. Wir sind über die Brücke auf die andere Seite und dann den Berg hoch und haben uns im Giardino di Boboli ein Fleckchen zum Ausruhen und Picknicken besorgt. Die Stadt war schon so voll, dass wir froh waren, in diese Oase zu flüchten und die Sonne geniessen zu können.
Der Park ist auch wunderbar. Von der höchsten Stelle des Gartens hat man einen tollen Blick auf Florenz und am Anfang des Gartens steht imposant der Palazzo Pitti. Der heißt so nach seinem ersten Besitzer, einem reichen Kaufmann, der Bau und auch die Gartenanlage kamen aber erst mit dem Besitzerwechsel an die Medici 1549. Heute gehört er dem italienischen Staat und der Palast und seine Gemäldesammlung sind öffentlich zugängig.
Wir wanderten durch den Garten und den Ausgang des Palazzo Pitti in die Stadt zurück und Richtung Bahnhof. Immer ein bisschen außen herum, um nicht in die Menschenmassen in der Innenstadt zu geraten, auf die wir heute beide keine Lust hatten. Dann ging es auch problemlos mit dem Zug wieder nach Empoli und mit unserem braven Auto 8 Kilometer zurück in unser Domizil, in der warmen Sonne konnten wir noch ein Zeit auf unserer Terrasse verbringen…ein sehr schöner Tag….Read more
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- Day 24
- Tuesday, April 22, 2025 at 5:47 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Pisa
April 22 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C
Heute machen wir unsere letzte große Tour: Pisa.
Wir nehmen nochmal den Zug, weil es so unkompliziert ist und starten 9:27 Uhr ab Empoli.
Vom Pisa Centrale zur Hauptattraktion, dem Piazza die Miracoli sind es knapp 25 Minuten Fußweg, immer geradeaus, kaum zu verfehlen. Wir haben strahlenden Sonnenschein und der Platz verschlägt einem auch wieder den Atem, wenn man aus der kleinen Gasse kommend Duoma, Baptisterium und natürlich den Torre erblickt. Wir haben uns von vorneherein für das volle Programm entschieden und organisieren uns erstmal Tickets. 27 Euro pro Hase, Slot für den Besuch des Torre 12:30 Uhr (bitte 15 Minuten vorher da sein, keine Rucksäcke).
Erstmal ins Batistero, die Taufkirche des Duomo. Sie steht frei auf dem Platz, weil sie erst später hinzugefügt wurde, hat einen runden Grundriss in Anlehnung an die Anastasis- Rotunde des Heiligen Grabes in Jerusalem und ist in romanischem Stil erbaut. Sie ist mit 107 m Umfang und 54 m Höhe die größte Taufkirche in der christlichen Geschichte. In der Mitte des Kirchenraumes steht ein achteckiges Taufbecken. Die Figur Johannes des Täufers in der Mitte des Beckens kam erst 1929 dazu.
Außerdem ist die von 7 Säulen getragene sechseckige Kanzel von Niccolò Pisano hervorzuheben.
Über eine Treppe sind wir auf den Emporengang hoch gelaufen und konnten so von oben in den Kirchenraum schauen und den tollen Mosaikfußboden bewundern. Und man bekommt auch die Höhe des Bauwerks ganz anders eingeschätzt.
Es gab eine kleine Schlange vor einem der großen Fenster im Emporengang, dass geöffnet war und in dessen Schutzgitter eine handygroße Öffnung geschnitten war, damit alle den Dom von oben ohne Netz vor der Linse fotografieren konnten 😊. Und gerade als wir oben waren stimmte einer der Wächter unten im Kirchenraum mehrere verschiedene Gesangstöne an und wir lauschten dem Klangerlebnis des Echo, dass durch den zylindrischen Bau hervorgerufen wird. Total schön.
Danach sind wir in den Duomo – Cattedrale di Santa Maria Assunta. Hier war schon etwas mehr los.
Am Dom wurde 200 Jahre gebaut, alles aus Carrara-Marmor. Unfassbar wieder der Innenraum… In der Apsis befindet sich ein großes Mosaik, dass den thronenden Jesus mit Maria und Johannes darstellt. Das wirkte sicher ziemlich beeindruckend und furchteinflößend auf die Menschen im 14. Jahrhundert. Uns hat es auf jeden Fall ziemlich gepackt. In der Kuppel befindet sich ein riesiges Fresko Maria in Glorie von Girolamo Riminaldi, superschön, und die Kanzel ist sechseckig und ruht auf 11 Stützen, ein Werk von Giovanni Pisano 1302 -1311, die vergoldete Kassettendecke stammt aus dem 17.Jahrhundert, in der Mitte das Wappen der Medici. Einfach alles unglaublich beeindruckend und wunderschön.
Bis zu unserem Besichtigungs-Slot des Torre hatten wir nach dem Duomo noch etwas Zeit und machten erstmal Picknick in der Sonne. Ein italienischer Vater spielte mit seinen 3 Jungs Fußball auf dem Rasen. Ablenkung und Austoben, damit die drei Kerls noch ein bisschen beim Sightseeing-Programm durchhalten. Die Tore wurden mit Rucksäcken markiert und das Tor, auf das der Vater zielen musste, war ziemlich viel kleiner als das der Jungs. War wirklich süß zuzugucken.
12:15 Rucksack abgeben (es gibt eine extra Garderobe dafür), anstellen, 12:30 Uhr Ticket scannen, Sicherheitsscan und dann Treppe rauf: 263 Stufen vom Eingang bis zur Glockenkammer, immer im Kreis laufend, eine schmale Treppe rauf, auf der Gegenverkehr gerade so machbar ist. Aber es lohnt sich. Der Blick von oben ist atemberaubend!
Der Turm war als freistehender Campanile/Glockenturm des Doms geplant, begann sich jedoch zu neigen als der Bau bei er dritten Etage angelangt war (1185). Dann ruhte der Bau 100 Jahre bis 4 weitere Stockwerke in einem geringeren Neigungswinkel angebaut wurden (um die Schieflage auszugleichen). Das Glockengeschoss vollendete den Turm erst 1372.
Im Inneren des Turms hängt übrigens auch ein Lot, an dem man den Schiefstand erkennen kann: oben mittig befestigt berührt es unten fast die Seitenwand.
Zum Schluss haben wir uns dann noch den Camposanto Monumentale, den dazugehörigen Friedhof angesehen und das, finde ich, sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Der macht seinem Namen wirklich alle Ehre.
Er wurde 1278 begonnen und 1358 fertiggestellt und enthält angeblich Erde aus Jerusalem. Er hat die Form eines langestreckten Kreuzganges mit Innengarten. An den Seiten stehen Sarkophage und die Fußboden sind die Grabplatten der dort beerdigten Adligen Pisas.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Friedhof stark durch Bomben zerstört und lange Zeit war er ohne Dach, so dass die Fresken an der Wänden später restauriert werden mussten. Auf der einen Seite des Kreuzgangs ist unter anderem der Freskenzyklus von Buonamico Buffalmacco zu sehen: der Trionfo della Morte und auf der anderen Seite unter anderem Fresken von Benozzo Gozzoli mit Geschichten zum alten Testament. Im östlichen Teil befinden sich monumentale Grabmäler aus dem 17. und 18.Jh. Alles sehr monumental und beeindruckend, aber auch sehr friedlich und ein Ort der Stille und des zu sich Findens vielleicht, weil auch wirklich nicht die Massen durchgeströmt sind.
Nach so viel Kultur verließen wir sehr glücklich und erfüllt den Palazzo die Miracoli und liefen zurück in die Stadt, machten aber zuerst noch einen kurzen Abstecher in den Orto Botanico, 1543 gegründet und heute zur Universität gehörend schließt er direkt an den Palazzo die Miracoli an, von einer hohen Mauer umgeben und dadurch sehr geschützt von dem ganzen Trubel. „Klein“ (3 ha) aber fein. Vom ursprünglichen Interieur sind nur 6 bepflanzte Steinbecken übrig, es gibt mediterrane Pflanzen, ein Arboretum, Heil- und wissenschaftliche Pflanzen und 2 Gewächshäuser mit Kakteen und tropischen Pflanzen. Wir bummelten auf dem Weg zum Bahnhof noch ein bisschen durch die Stadt und dann gab es das erste italienische Eis. Lecker!
Pisa hat sich wirklich gelohnt. Es war ein total schöner Tag!Read more
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- Day 26
- Thursday, April 24, 2025 at 5:56 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 136 m
ItalyMailand45°28’20” N 9°11’32” E
Certaldo
April 24 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C
Heute ist unser letzter Ausflugstag. Bei strahlendem Sonnenschein geht es nach Certaldo, 40 Minuten Autofahrt entfernt.
Die Geburtsstadt Giovanni Boccaccios. Der mittelalterliche Teil, Certaldo Alto, liegt auf einem Berg (wo sonst) und man kommt entweder über einen steilen Anstieg hin oder mit der Zahnradbahn. Wir sind natürlich zu Fuß hoch…
Wunderschön. Sehr atmosphärisch. Wir liefen durch die kleinen Gassen und schauten uns den Ort an, besuchten die Kirche SS Jacopo e Fillipo, in der sich das Grab Boccaccios befindet und das der heiligen Julia, eine heilige Certaldos die viel Gutes getan hat und als Eremitin in dem Ort lebte.
In einer kleinen Osteria mit Terrasse im Innenhof, von der man einen weiten Blick ins Els-Tal hatte, verbrachten wir die Mittagszeit und probierten einen fermentierten Saft aus roter Beete, Pfeffer und Thymian. Sehr interessant, aber auch sehr lecker. In der warmen Sonne und mit dem Ausblick ließ es sich aushalten und der Kellner war sehr nett.
Danach besuchten wir noch den Palazzo Pretorio, den Vikars Palast. 1164 wird der Palast erstmals schriftlich in einer Urkunde Friedrich Barbarossas erwähnt, als Sitz des Grafen Alberti. Im 14. Jh. fiel Certaldo dann unter die Herrschaft von Florenz und der Palazzo wurde Vikarspalast. Zahlreiche Wappen zeugen von den unterschiedlichen Herrschern. Bis ins 18. Jahrhundert. Nach Jahren der Nutzung als normales Wohnhaus kaufte 1890 die Stadt Certaldo den Palazzo und begann mit Restaurierungsarbeiten, um das Gebäude für ihre Stadtgeschichte zu erhalten. Heute kann man die Räume besichtigen und sie werden auch für Ausstellungen genutzt. Man kann den Uhrenturm besteigen (läppische 67 Stufen) und hat einen wunderbaren Blick in den historischen Stadtkern und die Weite der Toskana. Angrenzend an den Palazzo steht die Chiesa die Santi Tommaso e Prospero (Anfang 13. Jh.), die heute den wertvollen Tabernakel mit Fresken von Bennozzo Gozzoli „“Tabernacolo dei Giustiziati“ beherbergt. Ursprünglich befand sich der Tabernakel am Fuß des Berges , die Fresken hat man aber gelöst und zu ihrem Schutz und ihrer Aufbewahrung in die Kirche verschafft. Und schon wieder muss ich sagen: beeindruckend.
Ein rundum gelungener Reise-Abschluss.
Ein letztes Mal einkaufen, morgen wollen wir einen sehr entspannten Tag in unserem Feriendomizil verbringen und die Abrese für Freitag vorbereiten. Wir sind zur Zeit ganz alleine in der „Porta di Mignana“, alle Ostergäste sind schon wieder abgereist. Morgen am 25 fahren wir dann zurück nach Bologna und von dort aus mit dem Flugzeug nach Luxemburg.
Vielen Dank das Ihr uns begleitet habt und wir hatten sehr viel Spaß, auch beim Schreiben der Reiseberichte. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch…….Liebe Grüße Moni und BertRead more

TravelerEs war toll dass ihr uns auf eure Reise mit genommen habt. Einen wunderschönen letzten Urlaubstag, wir sehen uns Ende Mai bei Michels. LG Sigrid 😘

TravelerAuch ich danke euch sehr für die informativenen Berichte und wunderschönen Fotos. Eure Reise war spannend und so bereichernd, sogar wenn man sie lediglich als Texte und Fotos miterleben durfte. Ihr lebt das genau richtig. Wunderbar. Liebe Grüße





















































































































































































































































































































Traveler
Münchner Stuben? 🤔
Traveler
Viele Grüße an die Jungs!!!
TravelerDanke, dass ihr wieder diese tolle virtuelle Mitreisemöglichkeit teilt. Die Pellwormer Schäfchen hab ich heute morgen noch gesehen. Eure Reiseschafe haben es auch sehr schön. Viel Spaß euch allen