La Paz 3: Infos & ➡️ Bogotá (Kolumbien)

Rucksack ging irgendwie doch zu. 😃Ich wollte zu einer Massage gehen, aber das ging sich dann zeitlich nicht aussi, sie schließen früh und ich musste länger nach einem passendem Geldautomaten suchen. 😅

Dann Überraschung: eine Flugverspätung bahnte sich jetzt schon an. 🙈Und damit ist klar, dass ich meinen Anschlussflug in London nicht schaffe. 😝Erst abends schaffte ich alles umzumodeln und 250€ ärmer komme ich dann doch in München am 18 Sep an. 🥲

Eine Aktivität ging heute - eine Stadtführung. Der Guide war etwas drüber aber am Ende richtig gut. 😄

Interessante Fakts:
⛓️ Es gibt ein Gefängnis ohne Wächter, nur Polizei um das Gelände rum.
Es ist einen Block groß, eigentlich für 400 Männer, es leben mehr als 3000 drinnen. 😯 Es ist wie eine eigene Stadt. Mit 11 'Vierteln', die jeweils einen Anführer und eigene Regeln haben. 😅Alle haben einen Job, eine Restaurant innen eröffnet, oder für jemanden gearbeitet oder produziert Koks. 🤑Sie müssen für alles zahlen, denn der Staat unterstützt kaum. Unvorstellbar. Frauen und Kinder können ein und ausgehen zum Besuchen ohne Probleme.🤣 Früher konnte man auch eine Führung machen, mit dem Insassen Fußball spielen, Koks kaufen. Krass. 😆

Wir liefen auch durch einen großen Markt. In La Paz ist vor allem die Kartoffel 🥔n Ding. Vor allem gefriergetrockneten. Sie halten 30 Jahre, müssen dann nur für 24 h ins Wasser und können gegessen werden.😜 Sie sehen aus wie Steine. Für diesen Markt alleine werden 40 Straßen Samstags dafür gesperrt. 😃

Mehr weiß ich nun auch über die Cholitas - die traditionellen indigenen Frauen:🙋‍♀️
*⃣Melonenhut sitzt mittig: vergeben
*⃣Melonenhut sitzt links oder rechts: zu haben, evtl verwitwet
*⃣Die Waden, vor allem starke, stramme, sind hier das sexieste an der Frau
*⃣Die Haare sind ja zu langen Zöpfen geflochten, je länger desto hübscher und da werden noch so Bommel unten hingehängt, damit sie länger wirken

Die Rituale✨
▶️wenn man Alk trinkt, kippt man immer ein bisschen auf den Boden ( für Pachamama)
▶️wer eine größere Anschaffung hat oder ein Haus bauen will, besorgt sich einen Schamanen, dieser bringt dann ein totes Baby-Alpaka, 🦙Wein und anders Zeugs mit, was verbrannt wird und als Opfergabe gilt.
Erst danach kann man mit dem Bau loslegen. Wer es nicht macht, dem nimmt Pachamama dann das Blut von woanders her, zb einen Unfall🩸
▶️bei ganz großen Bauten kommt der höhere Schaman und es reicht kein Tieropfer mehr. Es muss tatsächlich ein lebender Mensch her.🫨 Das ist kein Witz, sondern Realität und legal. Ein Obdachloser wird betrunken gemacht und unter dem Zement lebendig vergraben. ⚰️

Dann natürlich gings ums Thema Politik, bei dem der Guide sehr emotional wurde. 😪 An dem Platz wo wir waren sind die Regierungsgebäude und es lief hier schon viel ab.
Gute Politiker gab's kaum und wenn dann wurde zB der eine der 1942 Sklaverei abschaffte über den Platz geschleppt und an der Laterne direkt vor uns aufgehängt.🙈 Direkt davor ein Denkmal an ihm, von der neuen Regierung, die dafür verantwortlich war. Wie makaber.😜
Ein anderer guter nahm die indigene Flagge mit in die Konstitution auf, sie ist die zweite offizielle von Bolivien. Er tat viel für die Indigenen, die insgesamt 36 verschiedenen Gruppen.😃

Ein sehr schlimmer, el Gringo genannt (so nennt man Amerikaner, Touris), denn er wuchs größtenteils in den USA auf. Der verkaufte die einzigen 5 Fabriken im Land und 50% von Salar de Uyuni an Mexiko und den USA. 😫Ein paar Jahre später wurde er wieder zum Präsident gewählt - WTF. 🤬Dann handelte er mit Chile herum bezüglich der Bodenschätze. Es reichte den Leuten. 🤬Sie gingen auf die Straße und wurden hart vom Militär bekämpft. Es starben sehr viele, unter anderem der Bruder vom Guide. 😓

Nach der Tour war's spät, ich telefonierte mit Isma, während es wie Haifischsuppe in die Hostellobby zog. 🥶Ganz unangenehm und kalt. Mir tat Stück für Stück dann auch der Hals weh. 😝
Ich ging vietnamesisch essen, auch geil als letztes Essen in Bolivien. Es tat gut mit dem Ingwer für meine Gesundheit.
Aber wurde leider immer kränkeliger. 😜

Der Flughafen war tot. Und leider auch sehr kalt. War glatt 93 Tage in Bolivien und damit 3 zu viel. Die Strafe fiel sehr milde aus. 59 Bolivianos, also 8€. Wenns weiter nichts ist.🤣 Weitere Nummer: mein Rucksack wiegt knapp 12 kg.

Kurz vor dem Boarding kam ein Spürhund zum Einsatz. Genauer gesagt eine Schäferhund 🐶Mausi, die deutsche Befehle von den Bolovianern kriegt. Richtig lustig. Er durchsuchte im Gang all unser Handgepäck, eine Show für mich. 🥰Leia mais