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  • Hari 12

    Das unendliche Grauen hat ein Ende

    13 September 2019, Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute begann unser Tag mit einem gemütlichen Frühstück aus Apfelpfannkuchen (inzwischen beklagen wir uns um die wenigen Eier, da die Hühner streiken) und mit Liebe hergestellten Pulverkaffee Antonias. Dani hatte uns am Vorabend Bescheid gegeben, dass sie erst am Samstag wiederkommen würde, weshalb wir es etwas langsamer angingen. So kam es, dass wir zunächst gemächlich zu den Pferden schlenderten, um Äpfel zu versteigern und darum erst um 12 Uhr mit der wirklichen Arbeit begannen.
    Und diese war, mehr oder weniger, ein wahrer Segen. Streichen! Wuw! Für uns eine Freude, denn Antonia wollte endlich dem kleinen Häuschen, sowie der Tür des Grauens die letzten Pinselstriche verpassen und ich dem unendlichen Zaun, der dem Wetter und Benny, die ganze Zeit schutzlos ausgeliefert war, zu seinem Protego (Schutzzauber) verhelfen - in diesem Fall weniger durch Magie als durch Zaunfarbe. Allerdings ist Anpinseln mindestens genauso anstrengend wie Zaubern, weshalb wir uns gegen 14 Uhr auch einen kurzen Snack gönnten.
    Irgendwann war dann der Moment gekommen, auf den alle -wirklich alle! - hier gewartet haben. Antonia wurde mit der Tür des Grauens und deren Heimat (dem kleinen Häuschen) fertig. Zur Feier setzte sie sich mitsamt Buch in den Garten und ergötzte sich an dem Anblick des Großteils ungestrichenen Zauns, den ich noch vor mir hatte. Wie ein Mafioso saß sie da und streichelte Hund, Buch oder Katze - je nachdem, was gerade auf dem Schoß lag.
    Derweil schlug ich mich weiter mit Brennnesseln und Farbnot rum - die Farbnot kam womöglich dadurch, dass mein Arm inzwischen aussah wie ein Gemälde der Aborigines. Um 19 Uhr schloss dann aber auch ich den Eimer und wir begaben uns noch einmal zu den Pferdiiis. Luke mochte anscheinend meine neu dazugekommenen Farbsommersprossen nicht, was er als Anlass nahm mich anzuniesen. Schon mal Rotze von nem zweijährigen Hengst auf dem Hals gehabt? Ja? Dann muss ich ja nicht mehr erwähnen, wie glücklich ich war als wir das Haus mit der beinhalteten Dusche erreichten und ich mich endlich aus Farbresten, Matsch und Pferderschnoddaaa schälen konnte.
    Nach dem sterneköchegleichem Essen hielten wir uns noch eine Weile im Wohnzimmer auf, wobei durchgehend Benny oder Leo geknuddelt wurden, während dauerhaft Werbung im Fernsehen lief.
    Kurzzeitig erreichte Antonias Adrenalinspiegel nochmal die Höchstleistung, als wir Benny zum Strullern gehen rausließen und er das nutzte, um die gesamte Umgebung zu erkunden. Aber die Helensche Intuition behielt mal wieder Recht und nach exakt 10 Minuten kam er wieder angetapst.
    Bevor es dann tatsächlich schlafen ging, wurde noch flott für die nächsten zwei Tage Galway gepackt. Um 11.45 Uhr war dann aber das Licht aus...langsam kehren wir zu den wahren Teenagern zurück! Langsam...
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