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  • Day 13

    Die Hooker Galways

    September 14, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Es ist Samstag und das heißt für die meisten, und so auch für uns, zwei freie Tage voller Entspannung und Dingen, die man eben gerne so macht am Wochenende. Im Normalfall sind das rumliegen, Serien schauen und essen. Je nach Alter variiert man eher zur flüssigen Essensaufnahme oder zum guten Salat und Stück Fleisch im Lokal seines Vertrauens.
    Allerdings war das nicht ganz unser Samstag. Unser Samstag begann mit Hühnern. Sehr frechen Hühnern um genau zu sein.
    Die ein oder andere der vier Dauersch(e)isser hatte zuvor schon mal versucht, etwas mehr Futter als der Rest abzustauben und so auch mal in die Küche zu flattern - glücklicherweise wussten wir uns zu wehren und setzten unsere Huhnschutzmoves ein (die bestanden eigentlich nur aus irritiertem Handgewedel). Auch diesmal bemühten sich die Federviecher so viel Essen wie nur möglich zu stibitzen - dabei vollkommen Chewy ignorierend, der sein Futter eigentlich selbst fressen wollte.
    Nach einer gewaltigen Hetzjagd, sowohl für die Hühner als auch für mich, suchten sie dann wenigstens kurzzeitig das Weite.
    Ansonsten verlief der Morgen nach gewohnten Rhythmus- nur alles etwas früher.
    Da Dani gegen 9 Uhr zurückkommen würde, nutzten wir die Zeit, um die Spuren der "ach-so-krassen-Party" gestern zu beseitigen. Kurz darauf kam Dani dann aber auch und nachdem wir P!nk und Dove verstallt (ja, das Wort gibt es....ab jetzt) hatten - wobei die Hühner erneut verjagt werden mussten- fuhren wir los.
    Antonia auf dem Beifahrersitz (man beachte, in Irland ist der links), ich im Kofferraum bei Benny. Jap, im Kofferraum. In welchem der Hund sogar mehr angeschnallt war als ich...aber pssst. Eine lustige Erfahrung, da die Straßen Irlands teilweise einer Achterbahnfahrt gleichen. Aber bevor der Erste jetzt schon ne Minipanikattacke bekommt: wir sind alle heil am Ziel angekommen. Und dieses Ziel war Athlone. Ab da ging's dann mit dem Bus nach Galway.
    Und ich kann euch sagen (und Antonia ist da ganz bei mir), dass Galway wohl die - bis jetzt- schönste Stadt Irlands ist. Voll mit Charm, Musikern und Pubs. Natürlich gibt es die auch überall anders, aber niemand vertritt Irland so gut wie Galway.
    Nach den ersten Erkundungstouren setzten wir uns in ein nettes Lokal, mit sehr guten Burgern, und schlurften unser erstes Bier - Galway Hooker. Das klingt erstmal sehr anstößig, ist aber eher nach den Schiffchen in Galway benannt als nach gewissen Damen. Wie wir auf eben dieses Bier kamen? Tja, irgendwie schafften wir es, uns in das wohl einzige Restaurant in Galway zu setzen, dass kein Guinness ausschenkte. Aber gut, dafür haben wir die Hooker Galways kennengelernt....
    Danach zogen wir weiter, um uns auf Wiesen zu pflanzen und dort Bücher zu lesen oder Einträge zu verfassen, oder aber in Einkaufszentren zu landen. Ja, es ist mal wieder passiert. Wir waren einkaufen. Klamotten. Um genau zu sein suchten wir eine Jacke für Antonia, kamen aber mit Pulli wieder raus.
    Dann liefen wir wieder rum...und wieder....und wieder...bis es dann ins Hostel ging (mit sehr vielen Deutschen!), wo auf Karten mit Wimperntusche auf dem Wattestäbchen gekritzelt wurde, da wir beide unsere Stifte bei Dani gelassen hatten.
    Und dann gegen 12 Uhr rum, schliefen wir - über California girls- ein (um Missverständnisse zu vermeiden, machen wir hier nochmal kurz darauf aufmerksam, dass wir in Etagenbetten lagen)...
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