• Cobá

    March 16 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute waren wir schon nicht mehr ganz so früh unterwegs. Da aber heute auch der heißeste Tag werden soll, wir aber in ein anderes Hotel in Valladolid umziehen und nicht zwischendurch im kühlen Zimmer mal Siesta machen können, haben wir auch ein bisschen gebummelt. Unser erstes Ziel hieß heute Cobá, wo wir uns die Ruinenstätte anschauen wollten. Da das Gebiet hier nicht in der prallen Sonne am Meer, sondern im Dschungel im Landesinneren liegt, haben wir auf den Schatten der Bäume gehofft. Auf dem Weg dorthin sind wir durch Orte gekommen, wo die Leute am Straßenrand ihre selbst gebauten Möbel verkauft haben. Leider war zu so früher Stunde noch alles verlassen. Die Landstraßen haben leider wieder das typische Bild mit Müll am Straßenrand ohne Ende gezeigt.

    Wir sind in Cobá angekommen und gegen 9 Uhr war der Parkplatz noch recht leer. Wir mussten hier das erste Mal eine extra Gebühr für unsere Videokamera bezahlen. Die Stadt wurde zwischen 600-900 erbaut und war bei der Ankunft der Spanier schon verlassen. Da sich das Gebiet über eine größere Fläche zieht, hatten wir beschlossen, uns am Eingang ein paar Fahrräder zu leihen.

    Aber am Eingang haben uns dann gleich die ersten Gebäude in ihren Bann gezogen und so mussten wir erstmal schauen. Ein Gebäude hatte an den Mauern die Ringe für das tödliche Ballspiel "Pok-ta-Pok", das man aus Filmen wie "Apocalypto" kennt, bei dem sich die Verlierer opferten, um die Götter gnädig zu stimmen.

    Das Gelände war absolut faszinierend, diese riesigen Bauten mitten im Dschungel hatten was. Nach einem ersten Eindruck haben wir uns dann doch ein paar Räder geliehen und sind über die Waldwege geradelt. Wir waren fast alleine und immer wieder sind kleine Siedlungen mit mehreren Gebäuden aufgetaucht.

    Das Highlight hier im Park ist die 42 m hohe Pyramide Nohoch Mul, die ganz am Ende liegt. Allerdings fanden wir eigentlich alles toll.

    Auf dem Rückweg hat dann doch die Sonne ganz schön gestochen und wir waren froh, die Strecke nicht laufen zu müssen. Uns kamen Scharen von Menschen entgegen und der morgendliche Eindruck, dass hier nicht so viel los ist, war dahin. Morgens standen massenhaft Räder zum Verleih bereit. Als wir unsere jetzt wieder zurück gegeben haben, waren kaum noch welche da.
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