• Timisoara

    28. toukokuuta, Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem wir gestern Abend vom nahegelegenen Strandbad noch rumänische Disco erleben durften,  haben die Frösche neben unserem Womo die ganze Nacht noch gesungen. 

    Für uns geht es heute in die ca 1 Stunde entfernt liegende Stadt Timisoara oder auf deutsch Temeswar, der 3. größten Stadt des Landes.  Bis in die 30er Jahre waren Deutsche die bevölkerungsstärksten Einwohner. Heute leben ca 10.000 Deutschstämmige in der Umgebung. Die Stadt ist echt groß und wir sind fast 8 km nur durch Gewerbegebiete ins Zentrum gefahren.  Dort war dann die größte Schwierigkeit, einen Parkplatz zu finden. Alles,  was im Reiseführer genannt war,  war schon voll und so sind wir nach einigem Rumgekurve bei einem Supermarkt gelandet.  2 Stunden durfte man kostenlos stehen,  danach kostet es 7 Leu, ca 1,40 Euro pro Stunde.  In die Altstadt war es nicht weit und wir wurden sehr positiv überrascht. 

    Prachtvolle Bauten, eine gemütliche Fußgängerzone mit vielen kleinen Restaurants und immer wieder schönen Seitengassen hat uns empfangen.

    Am Ende der Altstadt konnte man von weitem schon die große Kathedrale sehen. Von innen war diese sehr düster,  Bänke standen keine drin für Gottesdienste.  Viele Leute kamen trotzdem zum Beten her. 

    Vorbei am Rathaus kamen wir an einem anderen riesigen Platz raus,  der von tollen Bauten umgeben war.

    In einem Gebäude war eine Schule und die Kids haben in der Pause in der Mitte des Platzes gespielt.  Total entspannt alles.

    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz haben wir dann noch gelernt,  dass am 12.11.1884 hier die erste Straße Europas elektrisch beleuchtet wurde.  Bei einem Quiz wäre bei der Frage bestimmt niemand auf eine rumänische Stadt gekommen… Als wir am Parkplatz zahlen wollten,  hat der Automat unser Kennzeichen nicht gefunden.  Wir haben dann einfach probiert, durch die Schranke zu fahren und tatsächlich ging sie einfach auf.  Wahrscheinlich konnte das System unser deutsches Kennzeichen nicht verarbeiten.  Gen Osten haben wir die Stadt verlassen und das Wetter wurde etwas bewölkter. In der Ferne sind die ersten Berge aufgetaucht,  was nach den vielen Kilometern durch flaches Land total schön war.  Nach ca 40 Kilometern auf der Autobahn sind wir abgebogen und die nächsten Kilometer kurvenreich bis zu einem kleinen Stausee Lacul Sudurc gefahren.  Hier haben wir bei Google maps einen Campingplatz direkt am See entdeckt.  Als wir  ankamen,  waren wir allerdings nicht sicher,  ob wir richtig sind,  denn weit und breit war kein anderer Camper zu sehen. 

    Die Besitzerin hat uns erklärt,  dass hier um die Jahreszeit normalerweise die Hölle los ist und wir uns hinstellen sollen wo wir wollen,  da wir die einzigen Gäste sind.  Sie hat uns Bilder vom letzten Sommer gezeigt,  wo hier bei schönem Wetter alles rappelvoll war.  Wir kamen uns ein bisschen wie am Edersee vor und haben für umgerechnet 18 Euro einen Platz ausgesucht.
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