Satellite
Show on map
  • Day 5

    Bocas del Torro Panama

    August 4, 2016 in Panama ⋅ ☀️ 24 °C

    Am nächsten Morgen bekomm ich endlich einen Menschen wieder zu sehen, den ich seit 4 Monaten nicht mehr gesehen habe und ein Teil meiner Reise war. Lena ist heute Morgen im Hostel angekommen. Ich habe mich riesig gefreut sie endlich wieder zu sehen um sie ganz feste wieder in den Arm nehmen zu können. Ich latsche noch halb verschlafen zur Rezeption runter und da steht sie. Ich glaube wir haben uns zwei Minuten nur umarmt. Wir haben uns viel zu erzählen. Wie war Ihre Reise, wie war meine Reise. Da gibts so viel zum Austauschen. Lena war sehr lange in Bolivien und in Peru und hat Kolumbien kaum gesehen und zum Schluss wollten wir dann noch die letzten Tage in Südamerika gemeinsam verbringen und sie beschloss somit zu mir nach Bocas hoch zukommen. Den schon in weniger als 2 Wochen geht unser Flug zurück in die Heimat. Beiden von uns war klar, dass es die richtige Entscheidung war, uns zu trennen und das jeder seinen eigenen Weg gegangen ist. Es hat nicht so ganz harmoniert zwischen uns und jeder hatte bisschen andere Vorstellungen vom Reisen. Das wichtige ist, dass wir weiterhin gute Freunde sind wenn nicht jetzt noch bessere weil wir jetzt doch etwas mehr gemeinsam haben und das uns mehr verbindet.

    Da es für Lena kein Platz mehr im Hostel gab, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Hostel gemacht. Lena hat ein anscheinend gut und günstiges Hostel in Bocas gefunden. Sind wir mal gespannt. Erster Eindruck ganz oke für diesen Preis. Heute werden wir mit dem Boot zu einem der angeblich schönsten Strände fahren. Ja und man muss sagen, der Strand war wirklich ganz schön. Zum Mittagsmahl gönnen wir uns alle einen Hummer und lassen es uns gut gehen. Anschließend verbrachten wir den Nachmittag im Meer, das so warm war, wie die Badewanne daheim. Am Abend noch ein frischen Frisch gegessen, Cocktails für die einen und für mich nur eine Cola, da ich noch mit Schmerzmitteln vollgepumpt bin. Im Hostel zurück, spielen wir noch ein paar Lieder auf meiner Babygitarre und singen fleißig dazu. Als wir dann zu Bett gehen wollten, akm der große Schreck. Ein rießen Schimmelfleck an der Wand, das Bett von Lena krachte halber zusammen und Simon Chris und Lena, fingen alle an zu Husten, durch die schlechte Luft vom Schimmel. Es war so unangenehm für die Simon und Chris, dass sie das Zimmer verweigerten und in der Hängematte draußen geschlafen haben. Mir hat es nicht so viel ausgemacht. Solche Umstände kenne ich auch aus anderen Hostels. Aber es war schon grenzwertig und gehörte zu den TOP 3 der schlechtesten Hostels in den ich je war. Aber für eine Naht war es für Lena und mich schon grade so ertragbar. Die Jungs merken, das backpacken nicht so ein richtiger Erholungsurlaub ist und man grad in südlichen Ländern weit weg vom Hygienestandard ist, wie man es in Deutschland gewöhnt ist. Das war eine sehr schlafraubende Nacht.

    So schnell habe ich am nächsten Morgen in keinem Hostel ausgecheckt wie hier. Mit Schlafmangel und nicht ganz so guter Laune, schnappten wir unseren Rucksack und marschierten weiter in die Innenstadt Bocas. Erst mal gemütlich Frühstücken, bis plötzlich eine Whatsapp-Nachricht von meinem Vater mich umhaute. " Meine Oma ist gestorben" wird mir aus der Nachricht mitgeteilt. Nun habe ich keine Oma und keinen Opa mehr. Vor diesem Moment hatte ich lange Angst, dass ein Familienmitglied von uns geht wenn ich gerade auf Reisen bin und jetzt kurz vor Ende der Reise ist es tatsächlich passiert. Ich bin schockiert, traurig aber nehme das ganze trotzdem noch mit Fassung. Denn man muss dazu sagen, dass meine Oma Alzheimer hat und nie wusste, dass ich ihr Enkel bin. Somit hatte ich nie eine richtige Beziehung zu ihr und habe sie auch sehr selten nur gesehen. Aber trotzdem irgendwie einfach traurig. Vor allem das ich gerade nicht für mein Vater da sein kann, der gerade seine Mutter verloren hat. Er hatte auch keinen so engen draht zu ihr aber trotzdem, da verlässt uns ein Mensch der einfach zur Familie gehöhrt und das tut Weh.

    Wir besuchten noch einen weiteren Strand, schlitzten selbst eine Kokosnuss auf und tranken aus ihr. Sebsgemachtes schemeckt einfach immer noch am besten. Nach 3 Nächten und 4 Tagen in Bocas machten wir uns auf den Weg zurück zum Festland. Wir waren erleichtert, als wir sahen, dass unser Mietwagen noch vollstänsig war. Ins Auto eingestiegen und ab gehts den ganzen Weg zurück nach Panama City. Wir fahren durch die Nacht. Ich kann leider nicht ans Steuer, da ich durch meine Scherzmittel noch mit Beteubungsmittel vollgestopft bin. Chris und Simon haben sich als Fahrer abgewechselt, obwohl Chris die meiste Zeit am Steuer war und wir schauen mussten das er uns nicht einschläft. Es war eine echt zähe Fahrt bis plötzlich alle aus dem Schlaf erwachten. Nachts um 3 stoppte uns die Polizei. Chris ist zu schnell gefahren. Man hötte hier an der baustelle nur 40 fahren dürfen, er hatte aber 70 kmh mehr auf dem Tacho. In Deutschland wäre der Führerschein für Ewigkeiten weg, hier aber kostet es ihn nur 20 US Doller. Nur das doofe ist, dass er in Panama City zu 3 verschiedenen Ämter müsste und ein Tag Bürokratie drauf geht. Darauf hatte Chris kein bock und somit versuchte er den netten Heern mit etwas Trinkeld zu bestechen. Der Polizist ist drauf eingegangen und somit musste Chris 25 US Doller zahlen und der Beamte hatte somit nie was gesehen. Bestechlichkeit ist hier noch möglich. Erleichtert fuhren wir noch 3 Stunden weiter, bis wir nach 13 Stunden Fahrt um 7 Uhr Morgens, Panama City erreichen und sogar noch mit einem Sonnenaufgang belohnt werden, als wir den Panamakanal überquerten.

    Nun erstmal auschlafen, Enerige sammeln und uns anmelden für das letzte gemeinsame Reiseziel in Panma, die San Blas Ilands. Das Finale unserer Reise. Diese Inseln sind eins zu eins wie auf den Karbik Postern. Ganz viele kleine Inseln mit nur zwei bis drei Palmen und glasklarem Wasser mit weißem Strand. Wir alle vier sind sehr gespannt.
    Read more