M&T in DK 1

June 2021 - June 2022
A 370-day adventure by Marina & Tobias Read more
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  • Day 1

    Vorbereitungen

    June 26, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 18 °C

    Langsam werden die Vorbereitungen für unseren Umzug nach Dänemark und für unser grosses Abenteuer auch in der Wohnung sichtbar. Wir haben einen riesigen Lieferwagen bei Hertz gemietet und sind nun dabei, all unsere Sachen zu verpacken. Natürlich haben wir auch etwas ausgemistet. Da wir jedoch nicht wissen, wie und wo wir in Kopenhagen wohnen werden, ist unser Ziel eigentlich alles zu transportieren (inklusive einem Schrank, dem Bett und dem Sofa). Neben dem Packen gab es auch weitere wichtige Dinge, die wir im Vorfeld des Umzugs erledigt haben.

    Zum einen haben wir unsere Wohnung gekündigt. Zwar hatten wir einmal überlegt, sie zu untervermieten, aber da sich keine sofortige Gelegenheit ergab und wir auch nicht wissen, wie lange wir wegbleiben werden (mindestens 2 Jahre), war es letztendlich einfacher, die Wohnung einfach zu kündigen.

    Wir hatten unsere jährlichen Zahnarztkontrollen organisiert und in diesem Jahr speziell unsere Impftermine. Des Weiteren hatten wir uns erkundigt, wie wir Handy-, Internet- und Fernseh-Abos kündigen können, und haben dies sofort getan. Nur bei Marinas Handy-Abo von Salt hiess es, dass man mit der Abmeldebestätigung einfach sofort kündigen könne, weshalb sie noch darauf wartete. Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass dies falsch war, wodurch Marinas Handy-Abo noch auslaufen muss (da sie noch in einem laufenden Vertrag mit Handy steckte und das Auszahlen teurer gekommen wäre). Auch hatten wir uns auf der Gemeinde erkundigt, wie der Abmeldeprozess ablaufen würde. Man sagte uns, dass man ungefähr 3 Wochen im Voraus vorbeikommen könne, um sich zuerst beim Steueramt und dann beim Einwohneramt abzumelden. Beim Steueramt bekäme man dann auch gleich die Steuererklärung für die Zeit bis zur Ausreise. Tobias hat dies dann auch so gemacht. Da Marina nicht wusste, ob sie sich in Dänemark anmelden könne, liess sie sich das noch offen. Allerdings erhielten wir nach rund 2 Wochen in Dänemark einen Anruf vom Einwohneramt, das sich nach ihrem Wohnsitz erkundigen wollte. Warum dieser Anruf kam, dafür haben wir zwei Theorien: entweder aufgrund der Adressänderung bei der Post oder weil wir uns bei den dänischen Behörden anmelden konnten. Schliesslich wurde sie dann ausnahmsweise online und rückwirkend zum 01. Juli abgemeldet, was sich später als Fehler herausstellte, weil es Probleme mit der Krankenkasse gab.

    Bezüglich Krankenkassen: Tobias hat einen Zusatz, sodass er auch im Ausland versichert ist, weshalb diese noch weiterläuft. Marina wollte ihre eigentlich sistieren (=pausieren, ist bis zu 6 Jahren möglich). Diese Option wurde ihr auch so vom Berater der SWICA empfohlen. Was jedoch nie zur Sprache kam, war, dass dieser Antrag vor der Abmeldung erfolgen muss. Da ich aber nicht wusste, ob und wann ich mich abmelden konnte, habe ich dies erst später gemacht. Das war dann ein Problem, da meine Abmeldung rückwirkend zum Anfang Juli gemacht wurde und der Sistierungsantrag erst viel später ankam. Offensichtlich liess sich da dann auch nichts mehr machen, und die Versicherung kann gut auf zahlende Kundschaft verzichten. Alle weiteren Versicherungen haben wir mit der Abmeldebestätigung gekündigt.

    Auch bei unseren Banken haben wir uns erkundigt, wie wir am besten vorgehen sollen mit den „normalen“ Konten und den Vorsorgekonten. Die „normalen“ Konten liessen wir bestehen und zahlen eine etwas höhere Gebühr als Auslandskunden. Auch die Vorsorgekonten beschlossen wir bei den Schweizer Banken zu lassen (bei der Auswanderung hätte man das Geld auch beziehen können). Allerdings kann man danach bei einer Rückkehr nicht mehr in die Vorsorgekonten einzahlen als den jährlichen Maximalbetrag. Das Geld der Pensionskasse wurde auf ein Freizügigkeitskonto überwiesen.

    Da wir nicht alle Fragen abschliessend klären konnten bzw. online Antworten darauf fanden, schrieben wir auch eine Mail an die dänische Botschaft in der Schweiz. Diese allerdings verwies uns nur auf bestehende Internetseiten, die wir bereits kannten. Darum blieb unter anderem auch die Frage mit dem Zoll ungeklärt. Darum rief Tobias extra bei der Schweizer und der Deutschen Zollbehörde an. Die schweizerische Zollbehörde konnte uns nicht so sehr helfen, da wir ja nur aus der Schweiz ausreisen und es dazu nicht so viel zu berücksichtigen gibt. Der deutsche Zollbeamte sagte, dass wir am besten eine Spedition beauftragen sollten, die alle Papiere erledigen solle, da man dies als Privatperson allein unmöglich schaffen könnte (es sei zu kompliziert). Für CHF 50 beauftragten wir ein Unternehmen, das direkt am Zoll in Konstanz tätig ist. Diese beschafften uns alle Papiere für die Einreise in Deutschland. Was wir jedoch bei der Ausreise zu berücksichtigen bzw. bei der Einreise in Dänemark zu beachten hatten, fanden wir nicht heraus. Wir wussten jedoch, dass wir die Ausreise quittieren mussten, damit wir die Kaution, die wir bei der Einreise hinterlegen mussten, zurückbekommen. Leider gab es dann an der Deutsch-Dänischen Grenze keinen Zoll, und wir orientierten uns daran, wie Max es gemacht hatte (was rückblickend nicht die beste Entscheidung gewesen war). Eigentlich sollte man sich direkt nach der Einreise mit dem Umzugsgut an einer Zollstelle melden. Schlussendlich hat es bei uns dank einer freundlichen Zöllnerin und einer weiteren Speditionsfirma trotzdem geklappt.

    Zudem bestellten wir uns als Erinnerung an eines der beiden „heiligen“ Feste von St. Gallen ein OLMA-Plakat als Wanddekoration. Das waren so ungefähr unsere Vorbereitungen zur „Auswanderung“.
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  • Day 1

    Auf Wiedersehen sagen (1/2)

    June 26, 2021 in Switzerland ⋅ ⛅ 23 °C

    Da die COVID-19-Vorkehrungen mittlerweile Lockerungen zuliessen, konnten wir doch noch ein relativ grosses Abschiedsfest feiern. Wir luden alle unsere Freunde sowie die ganze Familie zu Marina nach Hause ein. Dank des guten Wetters konnten wir hinter dem Haus in der Sonne sitzen. Dafür haben wir von Juttas Schule noch weitere Festbänke ausgeliehen, und vom Kornhaus Bräu haben wir einen Zapfhahn gemietet – das Highlight der ganzen Feier. Es war ein ausgelassenes Fest, das erst in den frühen Morgenstunden endete. Ein ausgezeichneter Anlass, um allen Lebewohl zu sagen.Read more

  • Day 6

    Storebælt Brücke

    July 1, 2021 in Denmark ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach rund 20 Stunden Fahrt über Nacht (inklusive Pausen) kommen wir schliesslich gegen Mittag in Kopenhagen an. Ein absolutes Highlight der Fahrt war definitiv das Überqueren der Storebælt-Brücke. Zwar hat uns die Maut für unseren Minilastwagen ein halbes Vermögen gekostet, aber der Ausblick über das Meer hat das allemal wettgemacht. An unserem Reisetag wehte ein starker Wind, was Tobias auch beim Fahren zu spüren bekam.Read more

  • Day 6

    Ausladen Nr. 1

    July 1, 2021 in Denmark ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach unserer Ankunft an unserem (vorläufigen) neuen Zuhause trafen wir auf Max und Tobias' neuen Handballtrainer Jesper. Sofort packten alle mit an und halfen, den Transporter auszuräumen. Die neue Wohnung verfügt über einen Lift, was uns das Einräumen deutlich erleichterte. Da wir alle hungrig waren, lud uns Jesper zu einem Sandwich ins nahegelegene Shoppingcenter Fields ein.

    Die Zeit drängte jedoch, denn bereits um 18:00 Uhr mussten wir den Lastwagen wieder in Flensburg abgeben. Daher hiess es bald darauf wieder einsteigen und die gut dreistündige Fahrt zurück nach Flensburg antreten. Zum Glück begleitete uns Max, sodass wir anschliessend eine Rückfahrgelegenheit nach Kopenhagen hatten.
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  • Day 6

    Wohnung Nr. 1

    July 1, 2021 in Denmark ⋅ ⛅ 17 °C

    Unsere neue Wohnung ist ein Airbnb (eine möblierte Wohnung), die wir für insgesamt drei Monate gemietet hatten. Da normalerweise jemand dort wohnt, waren die meisten Schränke bereits mit den persönlichen Sachen der Vermieterin gefüllt. Wir entschieden uns, nur das Notwendigste auszupacken, und liessen den Rest in den Umzugskisten. Diese stapelten sich dann hinter dem Sofa im Wohnzimmer.Read more

  • Day 7

    The Old Irish Pub

    July 2, 2021 in Denmark ⋅ 🌧 19 °C

    Da Bo (Spellerberg; Assistenztrainer von Tobias, hat auch in St. Gallen gespielt) ein fanatischer Paddle-Tennisspieler ist, mussten wir bereits an unserem zweiten Tag in Kopenhagen eine Runde Paddle-Tennis spielen gehen. Am Abend spielte die Schweizer Fussballnationalmannschaft im EM-Viertelfinal gegen Frankreich, also beschlossen wir, das Spiel zusammen in der Stadt anzusehen. Wir trafen uns daraufhin im "Old Irish Pub" in der Nähe des Hauptbahnhofs und verfolgten das Spiel. Leider verlor die Schweiz nach Elfmeterschiessen.Read more

  • Day 7

    Abendessen @Gorilla

    July 2, 2021 in Denmark ⋅ 🌧 19 °C

    Nach dem Fussballspiel lud uns Bo ins Restaurant Gorilla ein. Das Restaurant liegt im Viertel Kødbyen (so viel wie "Fleischerstadt"), das zu Vesterbro gehört. Neben der Architektur erinnern auch einige Fleisch- und Lebensmittelgrosshändler an das Schlachthofviertel. Gemäss unserem Reiseführer gibt es nirgendwo in Kopenhagen so viele Restaurants, Clubs und Bars auf engem Raum.

    Nach der jeweils dominierenden Farbe der Gebäude unterscheidet man zwischen der braunen Fleischstadt vom Ende des 19. Jahrhunderts und der weissen Fleischstadt aus den 1930er-Jahren.

    Als wir im Restaurant eintreffen, sprudelt das Nachtleben bereits. Das Lokal ist fast komplett ausgebucht, und eine lockere Atmosphäre liegt im grossen Raum. Auf Bos Empfehlung nehmen wir das Überraschungsmenü, bei dem unterschiedliche Gerichte in mehreren Gängen serviert werden. Einige landen auf grossen Tellern in der Mitte des Tisches, bei anderen erhält jeder eine Portion auf einem Teller. Das Essen schmeckt fantastisch, und wir geniessen den Abend.
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  • Day 8

    Zvieri

    July 3, 2021 in Denmark ⋅ ☀️ 22 °C

    Wie bereits erwähnt, gibt es bei uns um die Ecke ein grosses Shoppingcenter mit einem ebenso grossem Lebensmittelladen (vergleichbar z.B. mit dem Coop in der Shoppingarena). Das Einkaufen machte uns aber beim ersten Mal einige Schwierigkeiten.

    Wie wir es uns von der Schweiz gewohnt sind, nahmen wir unsere Gemüsesäckchen mit. Hier ist aber alles in Plastik eingepackt oder zumindest die grosse Mehrheit. Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach Joghurt für unser Frühstücksmüesli. Weder grosse noch kleine konnten wir finden und so wechselten wir auf Skyr - welchen es hier in allen Geschmacksrichtungen gibt.

    So unsere Probleme hatten wir dann auch beim Self-Checkout. Sobald man nämlich etwas gescannt hat, muss man dies zur Kontrolle in die Einkaufstasche legen, die sich auf einer Waage befindet. Das bedarf etwas Zeit, weshalb immer wieder die Verkäuferin bei uns die Kasse entsperren musste, weil wir viel zu schnell waren. Beim Verlassen des Scanning-Bereichs muss man, ähnlich wie in der IKEA, einen Barcode auf der Quittung scannen. Marina hat dies nicht gesehen und hätte beinahe den ganzen Kassenbereich zerstört.

    Zur Belohnung all dieser Strapazen, haben wir uns dann unsere erste Zimtschnecke und so etwas Plundermässiges zum Zvieri gegönnt.
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  • Day 9

    Abendessen @Rasoi

    July 4, 2021 in Denmark ⋅ ⛅ 20 °C

    Normalerweise verbringen wir unsere Sonntagabende mit unseren Familien bei einem - manchmal etwas besonderen - Abendessen. Da uns das hier etwas fehlt, beschlossen wir, das indische Restaurant auszuprobieren, das uns unsere Vermieterin empfohlen hat. Das Rasoi ist in der Nähe und sehr schick eingerichtet. Und das Essen war einfach superlecker! Solange wir hier wohnen, werden wir bestimmt noch einmal indisch essen gehen!Read more