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  • Dag 81–85

    Noosa Head

    25 april, Australië ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute ging es mittags mit dem Bus nach Noosa Head. Viele vergleichen die Stadt mit Byron Bay, bloß nochmals größer. Gegen 14 Uhr kam ich im Stadtzentrum an, wo Eva und Sophia auch schon warteten. Mein Hostel lag ca. 23km weiter außerhalb der Stadt, auf einem Campingplatz an den Noosa Everglades. Außer dem Campingplatz gab es abgesehen von der wundervollen Natur nichts. Im Hostel schlief man in kleinen Hütten. Außerdem ist der Hostel dafür bekannt, dass eine Menge wilder Kängurus auf dem Gelände sind, welche sich an die Menschen dort gewöhnt hatten. Der Shuttle dort hin fuhr erst um 16 Uhr. In der Zeit waren wir noch in einem Café und ich kaufte noch was zu essen für die Tage ein. Gemeinsam mit Sophia fuhr ich anschließend zum Hostel. Dort angekommen, sah man schon direkt die ganzen Kängurus grasen. Der Ort hat mir direkt gefallen: Sehr viel Natur, Tiere und es kam ein Camping Gefühl auf, trotz der Kabinen mit normalen Betten. Ich checkte ein, chillte den restlichen Abend und kochte mir Pasta.

    Der nächste Tag war auch relativ ruhig. Ich erkundete die Umgebung und ging dann anschließend noch auf eine kleine Wanderung durch den Busch. Nachdem ich aber von hunderten Mücken attackiert worden bin, brach ich nach ca. 15min meine Wanderung ab und ging zurück zum Campingplatz. Generell war es auch ziemlich regnerisch die Tage. Am Abend sind Sara (die heute auch im Hostel angekommen war), Sophia, Henriette und ich in die Bar vom Campingplatz gegangen, haben dort Karten gespielt und Pizza gegessen. Sophia und Sara hatten Henriette vorher im Camp kennen gelernt, die ebenfalls aus Deutschland kam.

    Am heutigen Samstag war einer der größten australischen Künstler Märkte geöffnet, wo wir zusammen mit Sara, Eva, Henriette und Sophia hingegangen sind. Dort haben wir uns die Stände angeschaut und anschließend was gegessen. Danach sind wir zum Main Beach von Noosa gefahren und haben am Strand gechillt. Dort Habe ich dann noch Tilly (Schweiz) und Gerlinda (Niederlande) kennen gelernt. Am frühen Abend sind wir dann zum Stadtzentrum gelaufen. Dort haben wir dann noch Stacey getroffen, die gerade von ihrer Fraser Island Tour zurück kam. Während die meisten zu ihren Hostel gegangen sind, sind Sara, Henriette, Sophia und ich schonmal in die 4 Pines Bar gegangen. Heute war in den Niederlanden Kings Day, was der Geburtstag vom König ist und dort groß gefeiert wird. Wir planten deshalb heute länger in der Stadt zu bleiben und was zu trinken, auch wenn kein Shuttle mehr zurück zum Campingplatz fuhr. Eva und Stacey kamen, nachdem wir noch zwischenzeitig was essen waren, wieder dazu und haben noch zwei weitere Personen mitgebracht. Wir spielten den restlichen Abend Shithead. Gegen 21 Uhr ging es dann mit dem Uber zurück zum Hostel. Ein Glück hatte sich noch einer gefunden der die Fahrt auf sich nehmen wollte, da die meisten Fahrer die Fahrt ablehnten. Es war ne lustige und interessante Fahrt, der Fahrer hat uns einiges über den Ort erzählt.

    Am Vorabend hatte ich spontan noch eine Kanu Tour auf den Everglades gebucht, was heute startete und ich zusammen mit Stacey unternahm. Zu meinem Glück startete es direkt am See vor dem Campingplatz. Nach einer kurzen Einweisung mit allen, wurden alle Teilnehmer auf zwei Boote aufgeteilt. Das erste Boot ist direkt zum Ort gefahren wo die Kanus waren, während wir zuerst eine Tour durch die Everglades machten. Dabei erzählte uns der Skipper einiges über die Everglades. Es gibt auf der Welt insgesamt nur zwei derartige Everglades, eins in Florida und eins hier in Australien. Der Unterschied der beiden ist, dass man in Australien drin schwimmen kann und in Florida wegen den Krokodilen nicht. Das Wasser selbst kommt, neben dem Regen, aus dem Meer. Und zwar wird das Wasser durch das Sand vom Meer aus in die Everglades gedrückt. Es braucht etwa 100 Jahre, bis ein Tropfen Wasser vom Strand bis dort hin gelangt. Außerdem hat das Wasser eine rot/bräunliche Farbe, was von bestimmten Ölen einer Baumart kommt. Da die Farbe an Tee erinnert, werden die Bäume auch Tea Tree genannt. Soll wohl auch gut für die Haut sein.

    Nach einer weile machten wir eine Pause auf einem kleinen Campingplatz und bekamen dort Muffins. Dort erzählte uns der Skipper noch interessantes über die Maßnahmen zur Feuerbekämpfung in der Umgebung. 2020 gab es in der Umgebung heftige Waldbrände. Infolgedessen haben sie ihre Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung angepasst. Anstatt es angeblich besser zu wissen, habe man angefangen auf die 10.000 Jahre Erfahrungen der Aborigines zu setzen und denen die Entscheidung überlassen, wann und wo gezielte Feuer gelegt werden. Dies sorgt nicht nur dafür, dass große Waldbrände verhindert werden, sondern auch die Natur davon auch profitiert. Denn die australischen Pflanzen brauchen diese regelmäßigen Feuer und fördert deren Wachstum und Fortpflanzung.

    Nach der Pause ging es dann weiter mit dem Boot zum Ort wo die Kanus waren. Stacey und ich teilten uns ein Kanu und wir fuhren gemeinsam mit der Gruppe für eine Stunde auf den Everglades. Es fühlte sich inmitten der Natur sehr friedlich an und ich konnte viel Energie tanken. Es hat auch sehr spaß gemacht. Nach der Tour bin ich dann noch ins Wasser gesprungen, wonach es im Anschluss dann mit dem Boot zurück ging.

    Zurück im Hostel kochte ich Pasta und quatschte dann noch ein wenig mit Stacey, bevor sie dann mit dem Shuttle zurück zu ihrem Hostel fuhr. Danach wusch ich meine Wäsche und chillte ein wenig. Heute hatten sich die meisten Kängurus vor meiner Hütte niedergelassen. Man konnte sehr nah ran gehen, ohne dass sie wegliefen (oder sprangen). Was für ein tolles Gefühl es auch ist, wenn man von innen die Tür auf macht und ein Haufen Kängurus vor einem chillen. Ich hab mich hier sehr wohl gefühlt. Auch wenn man Nachts mal aufs Klo musste, und beim laufen durch das Camp umrisse von umher laufende Vögel oder andere Tiere sah… Mega! Sophia hatte erzählt, dass Nachts einmal kurz vor ihrer Nase ein Känguru vorbei gesprungen sei.

    Am Abend aß ich dann noch ne Pizza in der Bar.
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