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- Day 138–142
- June 21, 2024 - June 25, 2024
- 4 nights
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 13 m
IndonesiaGili Meno8°21’2” S 116°3’27” E
Gili Meno

Heute ging es weiter zur Nachbarinsel Gili Meno. Insgesamt gibt es hier in der Umgebung drei Gili Inseln die alle ähnlich groß sind: Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Gili Trawangan ist eher bekannt für die vielen Parties und ist die Insel mit den meisten Touristen. Gili Meno ist wegen den traumhaften Strände begehrt bei Paaren und Gili Air ist auch eine eher ruhigere Insel. Da die Inseln sehr klein sind, hat man dort das Problem, dass es kein Süßwasser gibt, aus dem Wasserhahn kommt entsprechend salziges Wasser. Ich entschied mich für Gili Meno, weil dort ein sehr interessantes Hostel sein soll, wo auch täglich gemeinsame Aktivitäten gemacht werden und es dementsprechend gut ist um andere Reisende kennenzulernen. Ich packte also heute meine Sachen, ging mittags noch was essen und fuhr dann mit der Fähre nach Gili Meno. Dort ging ich dann zum Hostel “The Rabbit Tree” und checkte ein. Das Hostel wurde von dem französischen Künstler Sebastian gebaut. Es war sehr verwinkelt und jedes Zimmer hatte ein eigenes Thema, z.B. gab es ein Schlafzimmer mit einem Bällebad drin. Ich schlief im Tree House, ein Zimmer im zweiten Stock was komplett aus Holz gebaut wurde.
Nach einem Nickerchen ging ich kurz zum Strand um dort was zu snacken. Zurück im Hostel sind wir dann gemeinsam mit anderen vom Hostel zum wieder Strand gegangen, haben dort Bierchen getrunken und den Sonnenuntergang angeschaut. Zurück im Hostel wurde ein “Gala” Abend mit Rollentausch veranstaltet. Männer wurden wie Frauen bekleidet und Frauen wie Männer. Wir aßen alle zusammen zu Abend, hörten anschließend Musik, tranken was und spielten verschieden Spiele wie Limbo und Bang. Es war mega lustig.
Die anschließende Nacht hab ich nicht sehr gut geschlafen, zu einem hatte ich keine Klimaanlage in meinem Zimmer und in der Nähe war eine Moschee die jeden Morgen um 5 Uhr einen Gebet über Lautsprecher sang. Ich stand um 8 auf und ging dann zur Tauchschule um tauchen zu gehen. Wir fuhren gemeinsam mit dem Boot zum Shark Point, ein Tauchspot wo es unteranderem Haie geben soll. Das Wasser war mega klar, man konnte sehr weit sehen. Leider viel mir erst im Wasser auf, dass meine GoPro nicht funktionierte. Leider konnte ich deshalb keine Aufnahmen machen. Wir haben aber unter anderem Haie unter einem Fels gesehen, hunderte Nemos, eine Muräne und einige Meeresschildkröten. Zwischenzeitig sind Boote über unsere Köpfe hinweg gefahren. Ich hab zum ersten mal hören können was für einen Lärm sie Unterwasser machen. Es hört sich an wie ein tiefes grollen, was jetzt nicht unangenehm war aber schon sehr laut. Dieses mal hielt mein Sauerstoff viel länger. Ich merkte, dass ich viel besser klar kam und dadurch auch viel entspannter war. Ich musste nach etwa 45min meinen Tauchbuddy tauschen, weil sein Sauerstoff schon alle war und er auftauchen musste. Ich konnte noch weitere 10 min tauchen.
Nachdem wir wieder zurück waren und ich mich umgezogen hatte, ging ich noch am Strand was essen, bevor es dann zurück zum Hostel ging. Am Abend sind wir vom Hostel aus gemeinsam mit dem Boot raus gefahren, um beim Sonnenuntergang schnorcheln zu gehen. Wir fuhren vor die Küste von Gili Trawangan. Die Strömung war unerwartet stark, sobald man im Wasser war, wurde man mitgerissen. Es wurde extra ein Seil vom Boot aus ausgelegt, wo man sich festhalten konnte. Selbst das war aber schwierig. Ein Mädel ist, weiter als das Seil lang war, raus geschwommen und kam nicht mehr gegen die Strömung an. Ich war in dem Moment auch gerade am Ende des Seils und versucht nach ihr zu greifen, sie war aber noch zu weit weg. Ich hatte sogar kurzeitig überlegt nach ihr zu schwimmen, hab mich aber glücklicherweise dagegen entschieden. Nachdem ich sie aufforderte die ganze Zeit ohne eine Pause gegen die Strömung zu schwimmen, ruft ich nach Hilfe und kurze Zeit später wurde glücklicherweise vom Boot aus das Seil verlängert, wonach ich sie dann greifen konnte.
Nach dem Schnorcheln fuhren wir wieder zurück nach Gili Meno. Das Boot bekam aber plötzlich Schwierigkeiten mit der Lenkung. Wir standen deshalb ne weile still. Kurze Zeit später kam dann ein anderes kleines Boot und dockte an unseren. Die Crew füllte Öl in die Hydraulik nach. Anschließend konnte es weiter gehen. Wir machten noch an einem Ort halt, wo es Plankton mit Biolumineszenz geben soll, welche bei Bewegung blau leuchten. Und tatsächlich konnte man diese sehen. Es war jetzt nicht so wie man das aus Bildern kennt, dafür waren es zu wenige, aber dennoch konnte man was sehen. Vor allem wenn man im Wasser unter dem Boot schwamm, wo kein licht vom Vollmond ankam, und Unterwasser mit ner Maske schaute, sah man viel kleine leuchten Punkte um den Körper herum. Danach ging es zurück zum Hostel. Am restlichen Abend haben wir noch gemeinsam was gegessen und gequatscht.
Am nächsten Morgen frühstückte ich gemeinsam mit ein paar anderen aus dem Hostel. Etwas später machte ich mich fertig und ging los, um die Insel zu umrunden. Dabei machte ich einige coole Drohnenaufnahmen von der Insel und dessen Nachbarn. Ich brauchte mit Pausen etwa 2h für die Umrundung. Danach ging es für mich wieder zum Hostel, wo ich was aß. Um 17 Uhr sind wir wieder gemeinsam mit einigen aus dem Hostel zum Strand für den Sonnenuntergang gegangen. Man sah zwar wegen Wolken nichts, wir chillten trotzdem dort ne weile und quatschten. Am Abend machten wir im Hostel einen Filmabend und schauten den ersten Teil von Harry Potter.
Wie jede Nacht wurde ich wieder von dem Gesang der Moschee wach. Am Morgen war der Strom für mehrere Stunden auf der Insel ausgefallen. Generell fällt ihr der Strom regelmäßig aus und ist normalerweise nach 3 Sekunden wieder da. Ich ging nach dem Aufstehen frühstücken und quatschte mit einigen aus dem Hostel. Nachmittags ging ich wieder tauchen. Ich war heute leicht verschnupft, hoffte aber dass es kein Problem sein wird und nahm auch noch extra Nasenspray, damit das mit dem Druckausgleich kein Problem wird. Wir waren insgesamt nur zu dritt, unser Tauchguide und mein Tauchbuddy. Wir fuhren mit dem Boot in der Nähe von Gilli Air, an einen Tauchspot namens Han’s Reef, wo wir dann tauchten.
Der Druckausgleich hatte anfangs gut funktioniert. Leider ging Unterwasser meine GoPro wieder nicht, obwohl ich sie auf dem Boot vorher noch getestet hatte. Wir tauchten an einen Riff, welches wir umrundeten. Es hatte sehr viele bunte Korallen und viele Fische. Zeitweise ist eine Schildkröte über den Riff geschwommen, der Anblick war wie in einem Prospekt. Nachdem wir den Riff umrundeten, schwammen wir über eine kahle Landschaft weiter zu einem anderen Riff. Dabei bekam ich kurz Probleme mit dem Druckausgleich. Nachdem ich aber mit etwas mehr druck den Ausgleich durchführte, ging es wieder. Unser Guide fand das zweite Riff, weshalb wir die restliche Zeit an der kahlen Stelle umher schwammen. Er meinte später, das sei ihm noch nie passiert. Ich fand es garnicht schlimm, mir gefiel es sogar, hatte irgend wie was meditierendes. Als meine Tauchflasche noch 50 Bar Druck hatte, tauchten wir langsam auf und machten einen Sicherheitsstopp bei etwa 5m für mehrere Minuten. Dabei bekam ich stärke Kopfschmerzen, vor allem an der Stirn. Nachdem wir aus dem Wasser sind, gingen die Kopfschmerzen nicht weg. Das lag wohl daran, dass der Druck aus der Stirnhöhle nicht entweichen konnte. Ich vermutete, dass ich bei dem einen mal, als ich nen stärkeren Druckausgleich durchführte, schleim in die Nebenhöhlen drückte und somit die Wege für den Ausgleich blockiert waren.
Zurück im Hostel nahm ich dann ne Ibuprofen und ging schlafen. Nach etwa 2h Schlaf ging es mir wieder etwas besser. Am Abend spielten wir mit paar Leuten aus dem Hostel noch Scharade und Heads Up. In der Nacht bin ich nochmals aufgewacht weil ich pinkeln musste und hatte wieder stärkere Kopfschmerzen und auch Kiefer und Halsschmerzen. Ich vermutete, dass die zusätzliche Schmerzen von dem Mundstück kamen, da dieser mir etwas zu groß war und ich entsprechend beim Tauchen doller drauf beißen musste, damit der mir nicht aus dem Mund fiel.Read more