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- Day 184–186
- August 6, 2024 - August 8, 2024
- 2 nights
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 19 m
MalaysiaBukit Bilit5°29’45” N 118°12’13” E
Kinabatangan River

Heute ging es früh raus zum Flughafen. Um 10:10 Uhr ging der Flieger nach Sandakan, von wo ich um 12 Uhr mit einem Kleinbus abgeholt wurde und zu einem Resort, am Fluss Kinabatangan, gebracht wurde. Der Fluss ist der größte Fluss in Malaysia auf Borneo und bietet durch den, am dem Fluss dicht wachsenden, Dschungel einen Lebensraum für verschiedenste Tierarten wie Elefanten, Affen und vielfältige Vogelarten. Am Resort angekommen, checkte ich dort erstmal ein. Das Resort bestand aus vielen auf Stelzen gebauten Holzhütten, die alle über Holzstege verbunden waren. Im Resort befanden sich auch einige Makaken. Gegen 15:30 Uhr Gab es dann erstmal eine Kaffe/Tee Pause mit lokalen Desserts. Zusammen mit zwei deutschen Familien saß ich am Tisch und unterhielten uns ein wenig.
Um 16 Uhr ging es dann mit einem Boot auf eine 2h Fluss Tour. Kaum befand ich mich auf dem Wasser, fühlte ich wie meine Stimmung stieg. Anfangs konnten wir ziemlich zeitnah zwei verschiedene Makaken Arten sehen. Kurze Zeit später sahen wir dann die Nasenaffen, welche vor allem durch die spezielle große Nasenform bekannt sind. Diese Art taucht auch nur auf Borneo auf. Leider war es mir wegen den Lichtverhältnissen nicht wirklich möglich gute Bilder zu schießen.
Ein stück weiter Fluss abwärts entdeckte unser Bootsführer dann plötzlich einen Elefanten hinter der ersten Baumreihe, welcher am Fluss entlang wanderte. Schon am Gesichtsausdrucks des Bootsführer konnte man erkennen, dass dies wohl sehr selten ist. Er freute sich mega und ich mich auch. Und tatsächlich wurde uns das später noch einmal bestätigt, dass Elefanten selten zu sehen sind. Es war schwierig den Elefant durch den dicken Dschungel mit unseren Augen zu verfolgen. Außerdem wechselte dieser häufiger die Richtung und trickste uns damit mehrmals aus. Nachdem wir nach einer kurzen weile den Elefant nicht mehr sehen konnten, fuhren wir weiter Fluss abwärts.
Nach einigen Minuten kam plötzlich dann auf der linken Seite des Flusses eine ganze Horde von Elefanten zu Vorschein. Es waren mindestens 20, wenn nicht sogar mehr. Sie machten an einem freien Feld mit hoch gewachsenem Gras rast und aßen dort. Das abgerissen Gras schlugen sie sich vor dem Essen gegen den Kopf, was wohl zur Säuberung der Nahrung von Dreck, Insekten und anderen störenden Dingen dient. Außerdem wackelt alle ständig mit den Ohren, was zur Abkühlung bei den heißen Temperaturen führt. Zwei von ihnen schwammen dicht am Rand im Wasser. Der Moment, die wilden Elefanten beobachten zu können, war atemberaubend und auf alle Fälle etwas ganz besonderes. Ich freute mich mega so einen Glück zu haben, gleich so viele auf einmal sehen zu können. Unser Guide erzählte uns, dass die Elefanten das ganze Jahr über immer wieder den Fluss hoch und runter wandern, immer auf der Suche nach Nahrung. Teilweise überqueren sie dafür auch den Fluss. Da der Fluss so riesig ist, ist es deshalb auch selten, dass man sie überhaupt zu Gesicht bekommt.
Nach einer weile der Beobachtung, fuhren wir wieder zurück zum Resort. Die Tour dauerte länger als geplant. Um 19 Uhr gab es dann Abendessen, wo ich wieder gemeinsam mit den zwei deutschen Familien am Tisch aß und uns unterhielten. Ich ging schon um 21 Uhr schlafen, weil wir am nächsten Tag um 5:30 Uhr schon wieder aufstehen mussten.
Am nächsten Tag ging es dann um 6 Uhr wieder auf den Fluss, diesmal Fluss aufwärts. Die Tour dauerte am Morgen nur eine Stunde. Wir sahen auf dieser Tour zunächst ein kleines Krokodil im Wasser, was schwer zu erkennen war und auch schon nach einer kurzen Zeit abtauchte. Dannach haben wir Nashornvögel gesehen, welche in Borneo zu den Big Five gehören. Zu diesen gehören auch die Elefanten, Krokodile, Nasenaffen und Orang-Utans. Außerdem sahen wir auf der Tour weitere Makaken, einige Störche und besonders farbenfrohe Vögel wie der Blue-Eared Kingfisher (deutsch: Menintingeisvogel).
Um 7 Uhr gab es dann am Resort frühstück. Um 9 Uhr machten wir dann eine kleine Wanderung durch den Dschungel. Wir bekamen Gummistiefel, da es teilweise sehr matschig war. Auf der Tour konnte man die hinterlassenen Spuren von Elefanten sehen, wie z.B. abgebrochene Äste, große Fußspuren und deren Kot. Tiere haben wir sonst keine gesehen. Anschließend hatten wir bis 16 Uhr Freizeit. Ich nutzte die Zeit, um ein paar Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Gegen 12 Uhr gab es Mittagessen. Danach Saß ich noch zusammen mit der deutschen Familie am Tisch und wir spielten Uno.
Um 16 Uhr fand dann die nächste Fluss Tour statt. Es ging wieder Fluss Aufwärts. Es hatte leider zuvor geregnet, weshalb man eine ganze Weile keine Tiere sehen konnte. Irgend wann, nach einer Stunde Fahrt, sind wir in einen Seitenarm rein gefahren. Dieser Seitenarm ist wohl der am meisten in Dokumentarfilmen auftauchende Fluss von Borneo. Hier stand auch ein großer alter wilder Mango Baum, von wo aus Seile zur anderen Seite des Flusses vom WWF gespannt wurde, damit die Affen diesen Fluss einfacher überqueren können. Ein stück weiter konnte man dann wieder viele Makaken beobachten. Auch waren Hybride Makaken dabei, welche von zwei unterschiedlichen Arten abstammten. Diese sind meist ausgestoßene Makaken, die dann in den hybriden Stämmen ein Zuhause finden. Die unterschiedliche Arten können sich zwar fortpflanzen, dies sorgt aber für eine geringere Lebenszeit.
Plötzlich fing es heftig an zu regnen. Glücklicherweise hatte ich mein Regenponcho dabei, welches mich gut schützte. Wir fuhren daraufhin zurück zum Resort. Dort gab es dann wieder Abendessen. Nach dem Essen wurde dann noch ein Tanz veranstaltet mit unterschiedlichen Liedern, wo auch jeder mitmachen konnte. Um 21 Uhr ging ich dann wieder schlafen.
Am letzten Tag im Resort ging es um 6 Uhr nochmal los zu einer einstündigen Flusstour. Auf dieser Tour konnten wir wieder Makaken, Nashornvögel, Störche und Kingfisher sehen. Leider war das auch schon die letzte Tour und leider blieben mir die wilden Orang-Utan verborgen. Diese waren eigentlich der ursprüngliche Grund, wieso ich auf diese dreitägige Tour wollte. Trotzdem war ich mega Glücklich diese Tour unternommen zu haben. Schon alleine die Elefantenhorde war es Wert. Dass ich das sehen durfte, schätzte ich sehr, denn das ist alles andere als üblich.
Nachdem wir am Resort nochmals frühstückten, packte ich meine Sachen und um 8:30 Uhr wurde ich mit dem Kleinbus zurück zum Flughafen gebracht. Dort chillte ich dann noch die restliche Zeit, bis mein Flug um 17:35 Uhr nach Kuala Lumpur los ging.Read more