• Tioman Island

    Aug 17–22, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute ging es nach dem Frühstück mit dem Grab zum Busbahnhof und von dort aus mit dem Bus nach Mersing. Gegen 17 Uhr kam ich dort an und traf direkt Hooi Yee. Wir sind zusammen zum Hotel gegangen und haben dort eingecheckt. Anschließend sind wir gemeinsam etwas essen gegangen. Das Coole war, dass Hooi Yee sich sehr gut mit dem Essen in Malaysia auskannte und mir dementsprechend vieles zeigen konnte, was es hier so Leckeres gibt. Nach dem Essen sind wir noch gemeinsam zum Strand von Mersing gelaufen. Mersing hatte eine interessante Atmosphäre, es wirkte wie eine Kleinstadt, in der nicht viel los ist, hatte aber durch den Fluss, der dort mündet, wo viele alte Boote am Rand anlegten, und den Strand am Meer etwas Charmantes. Auf dem Weg zurück zum Hotel kauften wir uns noch ein Eis und gingen dann zurück ins Hotel.

    Am nächsten Tag standen wir früh auf, packten unsere Sachen und gingen frühstücken. Hooi Yee zeigte mir Roti Canai, was ein einfaches Brot mit einem Spiegelei darin ist. Dazu gab es noch eine Currysauce. Es sah zwar sehr einfach aus, war aber sehr lecker. Um 12 Uhr ging es dann mit der Fähre auf die Tioman-Insel. Die Insel hatte mehrere Häfen, von denen viele jedoch nicht über Landwege verbunden waren, weshalb man schon vorher wissen musste, an welchem Hafen man aussteigen wollte. Die Überfahrt dauerte etwa zwei Stunden, bis wir am ABC-Hafen von Tioman Island ankamen. Die Insel vermittelte uns sofort einen paradiesischen Eindruck und wirkte zudem sehr ruhig, was uns beiden sehr gut gefiel.

    Wir hatten ein Chalet gebucht, in das wir direkt eincheckten. Dort fielen uns sofort die extrem vielen Mücken auf, die überall an den Wänden im Schlafzimmer sowie im Bad waren. Nachdem ich nachfragte, erhielten wir ein Spray gegen die Mücken und sprühten das Chalet gründlich ein, bevor wir essen gingen. Zu der Zeit waren die meisten Restaurants geschlossen, aber wir fanden noch eines, das zum Glück geöffnet hatte. Nach dem Essen sind wir dann noch etwas umhergelaufen und haben die Gegend erkundet. Wir waren beide bisher sehr begeistert von diesem Teil der Insel. Wir entdeckten einen schönen Strand und entschieden uns, zum Chalet zurückzugehen, um uns für den Strand umzuziehen und Handtücher mitzunehmen. Im Chalet waren inzwischen alle Mücken gestorben, das Spray hatte also gewirkt.

    Am Strand chillten wir eine Weile und gingen schwimmen. Nach einiger Zeit wurde mir jedoch übel. Zunächst schob ich es auf den Wellengang, doch als es auch an Land nicht besser wurde, vermutete ich, dass es an etwas anderem lag. Zurück im Chalet nahm ich eine Reisetablette, und wir gingen anschließend noch zum Abendessen. Leider bekam ich wegen der Übelkeit nicht viel herunter. Zurück im Chalet wirkte die Tablette dann und mir ging es besser.

    Am nächsten Tag ging es mir wieder gut. Das Wetter war fantastisch, das Wasser war türkis, und die Insel sah noch schöner aus als zuvor. Einziges Manko war bisher das Essen, das eher mittelmäßig war. Auch die Mücken kamen irgendwie immer wieder. Es schien, als hätten sie irgendwo im Bad ihre Eier gelegt, sodass ständig neue Mücken schlüpften. Zum Glück wurden wir nachts aber nicht gestochen. Nachdem wir gemeinsam etwas gegessen hatten, gingen wir wieder zum Strand. Es war einfach herrlich, es fühlte sich für mich an wie ein Entspannungsurlaub während meiner Reise. Nicht, dass ich das nötig gehabt hätte, aber es war sehr erfrischend, einfach am Strand zu liegen, sich zu entspannen, zu baden und teilweise auch die Tierwelt im Wasser zu beobachten. Zum Beispiel konnte man viele Krabben auf den Felsen sehen, die sich bei Blickkontakt sofort versteckten. Es war auch toll, hier mit Hooi Yee zu sein. Es gab mir viel mehr, diese Augenblicke mit jemandem teilen zu können, vor allem mit jemandem, mit dem man sich super verstand.

    Um 18 Uhr gingen wir zurück zum Chalet, wo wir uns für den Abend fertig machten. Anschließend mieteten wir einen Roller und fuhren weiter in den Süden der Insel. Die Fahrt war sehr spaßig, und es war schön, vom Roller aus weitere Teile der Insel zu sehen. Im Süden war definitiv mehr los. Hier gab es deutlich mehr Unterkünfte, und auch mehr Einheimische schienen hier zu leben. Die Straße war auch viel breiter. An dem Ort, wo unsere Unterkunft war, konnte man maximal zu zweit nebeneinander gehen und musste immer ausweichen, wenn ein Roller kam. Trotzdem gefiel uns unsere ruhigere Ecke besser als dieser belebte Ort. Dennoch gab es hier ein Restaurant mit besserem Essen, in das wir gingen. Es lag direkt am Strand, und von unseren Sitzen aus hatten wir direkten Blick aufs Meer. Da es aber schon dunkel war, konnte man nicht viel sehen. Nach dem leckeren Essen (es gab Pizza und Pasta) spazierten wir noch am Strand entlang, bevor wir mit dem Roller zurück zu unserer Unterkunft fuhren.

    Am Folgetag standen wir früh auf, da wir eine Schnorcheltour gebucht hatten. Wir machten uns fertig und gingen zum Restaurant, von wo aus die Tour startete. Dort frühstückten wir noch, bevor es gegen 10 Uhr losging. Als Erstes fuhren wir zur Coral Island, wo zwei Spots angefahren wurden. Die Sicht war sehr gut, und am ersten Spot gab es viele bunte Korallen und Fische. Wir sahen auch viele Seegurken sowie einige Fischarten aus dem Film "Findet Nemo", wie Nemo und Dori selbst. Am zweiten Spot schnorchelten wir um mehrere aus dem Wasser ragende Felsen herum. Dort gab es viele kleine Fischschwärme und Krabben auf den Felsen. Danach ging es zu einem Strand auf Coral Island, wo wir etwas entspannten.

    Anschließend fuhren wir nach Telok Selang, einem Ort nördlich auf Tioman Island, der ebenfalls sehr schön war. Als wir ankamen, begann es zu regnen, was aber nicht störte, da wir im Restaurant geschützt saßen. Wir aßen etwas und fuhren dann mit dem Boot ein Stück weiter aufs Wasser, wo wir erneut schnorchelten. Dort gab es viele Seeigel und Korallen zu sehen, es sah aus wie ein Korallenwald. Etwas später entdeckten wir zwei kleinere Meeresschildkröten. Als ich später wieder auf dem Boot war, bemerkte ich Bewegung im Wasser, gefolgt von springenden Fischen. Schnell schnappte ich mir meine Maske, sprang ins Wasser und schwamm zu der Stelle. Es war ein Schwarm kleiner silberner Fische, die von mehreren Barrakudas gejagt wurden.

    Danach ging es zum letzten Spot, vor der Küste von Monkey Bay. Es regnete wieder ein wenig, was jedoch nicht störte. Auch hier gab es wunderschöne Korallen, und die Gegend wirkte sehr gesund. Das Wasser war etwas kühler, und wir sahen erneut viele verschiedene Fische. Anschließend fuhren wir zurück zum Restaurant, wo die Tour gestartet war. Es war etwa 16 Uhr, und die Tour war ein voller Erfolg. Ursprünglich wollte ich eigentlich tauchen gehen, entschied mich aber stattdessen, lieber zusammen mit Hooi Yee schnorcheln zu gehen. Ich bin sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe, denn diese Tour bot so viel mehr als ein einzelner Tauchgang und war auch günstiger. Ich war begeistert, wie viel wir an nur einem Tag sehen konnten.

    Erschöpft von der Tour gingen wir zurück zur Unterkunft und entspannten dort ein wenig. Am Abend gingen wir noch einmal raus, um etwas zu essen. Zurück in der Unterkunft packten wir unsere Sachen, da es morgen leider schon wieder zurück aufs Festland ging. Es war ein wenig schade, da die Zeit hier auf der Insel wirklich besonders war. Leider mussten wir bereits beim Buchen der Fährtickets die Rückfahrt mit einplanen, weshalb wir in dieser Hinsicht etwas unflexibel waren.

    Am nächsten Tag standen wir früh auf, machten uns fertig und gingen um 8 Uhr zum Hafen. Mit der Fähre fuhren wir zurück nach Mersing. Da wir noch nicht einchecken konnten und hungrig waren, gingen wir in ein chinesisches Restaurant, aßen dort etwas und plauderten lange. Da Hooi Yee noch etwas Zeit hatte und wir beide die gemeinsame Reise bisher genossen hatten, entschieden wir uns, noch ein wenig länger zusammen zu reisen. Nach dem Essen checkten wir im Hotel ein und entspannten dort eine Weile, da wir beide sehr müde waren. Am Abend gingen wir erneut raus und aßen wieder chinesisch. Hooi Yee zeigte mir dort einige leckere Gerichte.
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