• George Town - Penang

    Aug 22–Sep 1, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 33 °C

    Heute fuhren wir nach dem Essen mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur, wo wir gegen 18:30 Uhr ankamen. Dort gingen wir zuerst direkt indisch essen. Anschließend checkten wir im Hotel ein. Hooi Yee fuhr dann zu sich nach Hause, um ihre Sachen zu wechseln. Ich nutzte die Zeit, um unsere Wäsche zu waschen. Leider war die Wäscherei in der Nähe geschlossen, weshalb wir das auf morgen verschieben mussten.

    Um 12:30 Uhr ging es am nächsten Tag mit dem Bus nach George Town, einer Stadt auf Penang Island, nordwestlich von Kuala Lumpur. Die Fahrt dauerte ziemlich lange, und gegen 18:30 Uhr kamen wir erst am Busbahnhof an. Von dort nahmen wir ein Grab zur Unterkunft. Die Fahrerin war mega freundlich, erzählte uns etwas über die Gegend und empfahl uns einige Restaurants. In der Unterkunft angekommen, wurden wir jedoch negativ überrascht. Im Flur lag überall Dreck, und es befand sich teilweise Kot von Echsen oder anderen Tieren. Obwohl man eigentlich die Schuhe ausziehen sollte, behielt ich meine Latschen an. Die Toiletten waren völlig ranzig, auf jeder Klobrille war Urin. Die Duschen befanden sich ebenfalls in den Toilettenkabinen, und es war eine Herausforderung, zu duschen, ohne etwas Ekliges zu berühren. Wir entschieden uns, statt der gebuchten zwei Nächte nur eine Nacht dort zu bleiben und buchten sofort eine Alternative für die kommenden Tage.

    Anschließend gingen wir noch raus, um etwas zu essen. Penang ist bekannt für Char Kway Teow, ein Reisnudelgericht mit Meeresfrüchten. Wir bestellten es in einem Restaurant, und ich war begeistert vom Geschmack.

    Am nächsten Tag schliefen wir aus und gingen anschließend indisch essen. Eigentlich wollten wir etwas anderes, aber die meisten Läden waren geschlossen, sodass es kaum Auswahl gab. Das Essen war ziemlich scharf, ich konnte nicht viel davon essen. Danach checkten wir aus und fuhren mit dem Grab zur neuen Unterkunft. Diese lag direkt im Zentrum von George Town, was sehr angenehm war, da wir dort alles hatten, was wir für die nächsten Tage brauchten. Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir wieder essen und aßen erneut Char Kway Teow, das allerdings nicht so gut wie am Vortag war. Anschließend probierten wir noch ein paar chinesische Desserts, die eher herb und nicht süß waren – geschmacklich nicht unbedingt mein Fall.

    Anschließend gingen wir zum Pier, der aus mehreren Holzstegen mit Verkaufsständen und Holzhütten bestand. Die Aussicht auf das Wasser war beeindruckend, und es schien, als würden einige Menschen in den Hütten leben. Nachdem wir dort eine Weile verbracht hatten, gingen wir weiter zu einer Straße mit bekannten Streetart-Werken und schauten uns dort um. Danach kehrten wir ins Hotel zurück, entspannten kurz und machten uns dann für den Abend fertig. Wir besuchten den Nachtmarkt und aßen dort verschiedene Snacks, wie zum Beispiel Satay. Anschließend gingen wir in eine Bar, tranken Bier, spielten Jenga, unterhielten uns viel und tanzten. Es war ein sehr unterhaltsamer und spaßiger Abend.

    Am nächsten Tag schliefen wir lange und gingen erst am frühen Nachmittag aus dem Hotel. Unser Hotel lag im indischen Viertel, und in der Nähe gab es indische frittierte Snacks, von denen wir einige ausprobierten. Meine Favoriten waren die frittierten Bananen und die frittierten weißen Kartoffeln, die ebenfalls süßlich waren. Danach holten wir uns an einem Stand Panipuri, frittierte Bällchen, gefüllt mit verschiedenen knusprigen Zutaten und bedeckt mit einer säuerlichen Soße. Es war mega lecker. Ich hatte befürchtet, dass es zu scharf sein würde, aber das war nicht der Fall.

    Anschließend liefen wir durch die Stadt auf der Suche nach chinesischem Essen. Da die meisten Läden zu der Zeit geschlossen waren, landeten wir schließlich in einem kleinen Restaurant, wo wir nur etwas Einfaches aßen. Danach gingen wir zu einem Eisladen, den wir zuvor entdeckt hatten und der uns durch die lange Schlange aufgefallen war. Man konnte sehen, dass das Eis von hoher Qualität war – die Kugeln wurden sehr ansehnlich hergerichtet, und das Eis schmeckte unglaublich lecker. Wir bestellten Pistazie und Schokolade. Anschließend kauften wir noch verschiedene Früchte zum Probieren (Rambutan, Wasseräpfel, Mangostan), bevor wir zum Hotel zurückkehrten. Einen Wasserapfel probierte ich direkt. Es war tatsächlich sehr wässrig, knackig, erfrischend und richtig lecker.

    Am Abend gingen wir erneut raus, um etwas zu Abend zu essen. Danach besuchten wir einen Laden, der asiatische Desserts verkaufte, und probierten dort einige aus. Unter anderem aßen wir gehobeltes Eis mit verschiedenen Toppings wie roten Bohnen und Cendol, das aus Reismehl und Pandan besteht und in Form von geleeartigen kleinen Schlangen serviert wird. Es war sehr lecker.

    Am nächsten Tag mieteten wir nach dem Essen einen Roller und planten, damit die Insel zu umrunden. Nachdem wir zunächst getankt hatten, fuhren wir zum Tanjung Bungah Public Beach, einem Strand in der Nähe. Die Zufahrt war anfangs schwer zu finden. Am Strand chillten wir eine Weile. Dort war auch ein älterer Mann, der mit seinem Roller gekommen war und sich eine Erfrischung im Wasser gönnte. Irgendwie fand ich es faszinierend, ihm zuzusehen, denn er wirkte sehr glücklich, und das Schwimmen schien eine Art tägliche Routine für ihn zu sein. Danach fuhren wir zu einem weiteren Strand in Batu Ferringhi und tranken dort eine Kokosnuss, bevor wir weiter westlich auf der Insel fuhren.

    Die Strecke auf dieser Seite der Insel war deutlich kurviger, mit viel weniger Zivilisation und mehr Natur. Ein Großteil der Fahrt führte bergauf. Als wir an einer tollen Aussicht vorbeikamen, hielten wir an und genossen kurz den Ausblick. Dort führte auch ein kleiner Weg nach unten, wo ein paar Häuser zu sehen waren. Neugierig fuhren wir hinunter und entdeckten ein Resort mit einem Café. Dort machten wir eine Kaffee-/Teepause und genossen die schöne Aussicht. Nach einer Weile ging es weiter, diesmal bergab, durch kleine Dörfer hindurch. Die tiefe Sonne verlieh den Dörfern mit ihren Hütten und Palmen einen besonderen Charme, den ich sehr genoss. Schließlich fuhren wir zum Strand Pantai Pasir Panjang, der etwas abgelegener und daher sehr ruhig und entspannt war. Dort setzten wir uns in den Sand und blieben bis zum Sonnenuntergang, den man von dort wunderbar sehen konnte. Auf dem Rückweg hielten wir an einem großen Markt mit Essensständen an und aßen dort zu Abend.

    Der nächste Tag war sehr regnerisch. Wir gingen nur raus, um etwas zu essen und den gemieteten Roller abzugeben. Am Abend besuchten wir erneut den leckeren Dessertladen und probierten dort andere Gerichte aus. Ansonsten passierte nicht viel.

    Am nächsten Tag kauften wir wie fast jeden Tag indische frittierte Snacks. Bei mir hatten sich die frittierten Bananen und die frittierten weißen Kartoffeln etabliert. Hooi Yee bevorzugte zusätzlich die Sambosa, die mir selbst etwas zu scharf waren. Ich bemerkte, dass ich wieder anfing zu kränkeln, was mittlerweile eine monatliche Routine bei mir zu sein scheint. Nachdem wir noch zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir mit dem Grab zum Kek Lok Si Tempel, der größten buddhistischen Tempelanlage Malaysias. Die Anlage erstreckt sich über mehrere Ebenen, die man auch mit einer Seilbahn erreichen kann. Wir entschieden uns jedoch, zu Fuß zu gehen, was ebenfalls eine Option war.

    Die Anlage war sehr schön, befand sich jedoch teilweise in Renovierung. Das störte jedoch nicht, wir konnten trotzdem das meiste sehen und erkunden. Hooi Yee, die buddhistisch aufgewachsen ist, nutzte die Gelegenheit, in einer Gebetshalle zu beten. Dort schrieben wir außerdem unsere Namen auf Omamori’s und hängten sie an einen Baum. Diese sind kleine Zettel und beinhalten Gebete, die Glück, Gesundheit und Ähnliches bringen sollen. Nachdem wir die gesamte Anlage besichtigt hatten, verweilten wir noch ein wenig auf der obersten Ebene und unterhielten uns, bevor wir wieder komplett nach unten zum Eingang gingen. Von dort aus gingen wir in der Nähe etwas essen, holten uns asiatische Snacks und tranken eine Kokosnuss.

    Danach fuhren wir mit dem Grab zu dem Restaurant, in dem wir am ersten Abend in George Town gegessen hatten, und aßen dort noch einmal Char Kway Teow, da es uns dort bisher am besten geschmeckt hatte. Anschließend ging es zurück zum Hostel, wo ich mich wegen meiner Erkältung ausruhte.

    Nachdem wir am nächsten Tag ausgeschlafen hatten und unsere indischen Snacks besorgt hatten, gingen wir essen. Danach brachte ich Hooi Yee mit dem Grab zum Busbahnhof, da sie leider heute zurück nach Kuala Lumpur fahren musste. Dort hieß es dann Abschied nehmen, denn unsere Reise war hier erstmal zu Ende. Ich fand es sehr schade, war aber gleichzeitig sehr froh über die tollen Erlebnisse, die wir gemeinsam gehabt hatten. Ich genoss diese Zeit sehr. Nachdem ich wieder in der Innenstadt war, wechselte ich vom Hotel zu einem Hostel, checkte dort ein und begann, mein nächstes Reiseziel zu planen. Ansonsten ruhte ich mich die meiste Zeit wegen meiner Erkältung im Bett aus.

    Am Folgetag versuchte ich, etwas produktiver zu sein und Dinge zu erledigen, die ich in den letzten Tagen liegen gelassen hatte. Ich ging nur ab und zu raus, um etwas zu essen.

    Am nächsten Tag fühlte ich mich leider immer noch krank, wollte aber trotzdem etwas unternehmen. Es war der nationale Unabhängigkeitstag von Malaysia, und es fand eine Parade statt. Nachdem ich etwas gegessen hatte, ging ich zu dem Ort, an dem die Parade stattfinden sollte. Ich war jedoch viel zu spät (was ich bereits vermutete), und einige Dinge waren bereits abgebaut. Trotzdem schaute ich mich noch etwas um, es standen unter anderem noch militärische Fahrzeuge dort herum. Da ich bemerkte, dass ich noch sehr erschöpft war, ging ich anschließend zurück zum Hostel.

    Im Hostel wurde ich dann angerufen, ob ich bereits ausgecheckt hätte. Ich hatte jedoch über WhatsApp eine weitere Nacht gebucht. Wie sich herausstellte, hatte ich die Nummer eines ehemaligen Mitarbeiters, der zwar die Buchung bestätigt, aber nicht weitergegeben hatte. Da das Zimmer bereits ausgebucht war, musste ich in ein anderes Zimmer mit mehr Betten wechseln, in dem jedoch nur eine weitere Person war. Später ging ich raus, um etwas zu essen. Nachdem ich bestellt hatte und das Essen kam, fiel mir auf, dass ich mein Portmonee im Hostel vergessen hatte. In den chinesischen Restaurants, in denen wir in letzter Zeit häufig gegessen hatten und auch heute, bezahlt man immer, sobald man das Essen erhält. Da Kartenzahlung nicht möglich war, machte ich mich schnell zurück zum Hostel (das etwa 10 Minuten Fußweg entfernt lag), um mein Portmonee zu holen. Den restlichen Tag verbrachte ich dann im Hostel.
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