• Slow Boat - Laos

    Nov 11–12, 2024 in Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Ich machte mich sofort fertig, packte meine restlichen Sachen zusammen und wartete dann in der Lobby des Hostels auf den Kleinbus, der mich heute bis zur Grenze von Laos bringen sollte. Um 5:30 Uhr war er dann da, und um 7 Uhr kamen wir an der Grenze zu Huay Xai an. Vor Ort wurden uns erst einmal Sticker gegeben, die wir uns auf die Brust kleben sollten, damit wir auf der Laos-Seite erkannt werden, denn von dort sollte es weitergehen. Nachdem wir durch die Thai-Immigration waren, bekam ich wegen des Stickers ein Busticket für die Überfahrt zur Laos-Immigration. Am Schalter wurde mir außerdem angeboten, Geld zu wechseln, um 40 USD für die Immigration zu haben. Ich war erst skeptisch, da ich eigentlich wusste, dass man auch mit Baht zahlen kann und ich nicht sicher war, ob der Kurs so in Ordnung war. Ich tat es aber trotzdem. Die Frau am Schalter meinte zu mir, Zahlung sei nur in USD möglich.

    Mit dem Bus ging es dann weiter über den Mekong-Fluss zur Laos-Immigration. Dort dauerte alles etwas länger. Man musste erst einmal seinen Einreisezettel ausfüllen, dann zusammen mit dem Pass abgeben und warten, bis man ihn geprüft und mit Visa zurückbekommen hat. Interessanterweise musste man hierfür 40 Baht bezahlen, was natürlich weder USD noch die Landeswährung Lao Kip war. Anschließend mussten wir dann noch fürs Visa zahlen. Es stellte sich heraus, dass ich mit meinen 40 USD viel günstiger wegkam als diejenigen, die mit Baht zahlen wollten.

    Nachdem alle so weit waren, sind wir mit einem Transporter weiter nach Huoy Xai zum Pier gefahren. Auf dem Weg ging es noch einmal zu einem Bankautomaten, wo wir noch Geld abheben konnten. Am Pier angekommen, warteten wir, bis es losging. Meine Reise war nämlich hier noch nicht zu Ende, fing eigentlich erst richtig an. Denn der Plan war es, mit einem sogenannten Slow Boat bis nach Luang Prabang auf dem Mekong River zu fahren, was zwei Tage dauern sollte. Wir bekamen vor der Abfahrt noch Sandwiches, ich deckte mich außerdem noch mit weiteren Snacks für die Bootsfahrt ein.

    Um 10 Uhr ging es mit dem Boot dann los. Das Boot war komplett voll, einige mussten auf dem Boden sitzen. Ich hatte zum Glück noch einen Sitzplatz bekommen. Gefühlt waren mehr als hundert Menschen auf dem Boot, darunter auch Einheimische. Ab und zu hielt das Boot an kleinen Dörfern am Rand des Flusses, um die Einheimischen rauf- oder runterzulassen. Die Fahrt dauerte mehr als 6 Stunden und war nach einiger Zeit ziemlich ungemütlich. Um 16:30 Uhr kamen wir dann am Tagesziel in Pakbeng an. Am Pier standen viele Leute, die versuchten, Gäste für ihre Unterkünfte zu werben. Ich hatte schon meine Buchung und wurde mit einem Transporter, zusammen mit anderen, abgeholt und zum Hostel gebracht. Ich legte dort meine Sachen ab und ging anschließend zur Hive Bar, um dort etwas zu essen und den Sonnenuntergang anzusehen. Am Tisch setzten sich drei Niederländerinnen dazu. Wir quatschten viel, spielten Jenga und tranken ein paar Bierchen.

    Am nächsten Morgen stand ich um 7 Uhr morgens auf, packte meine Sachen, holte mir Sandwiches für die heutige Fahrt und wurde dann anschließend zum Pier gebracht. Ich war relativ früh schon im Boot; es dauerte eine weitere Stunde (9 Uhr), bis es dann losging. Ich saß zusammen mit den drei Mädels von gestern. Die Fahrt dauerte insgesamt heute länger als gestern. An einem Dorf sind Kinder auf das Boot geklettert, um alle möglichen Snacks abzugreifen, die sie von Passagieren bekamen. Sie hatten sich richtig über ihren Fang gefreut. Um 16:20 Uhr sind wir dann in Luang Prabang angekommen.
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