• Thakhek Loop - Teil 2

    Nov 23–26, 2024 in Laos ⋅ ☀️ 24 °C

    Am nächsten Tag ging es mir nicht so gut. Ich hatte Kopfschmerzen und war erschöpft. Nachdem ich ausgeschlafen hatte, packte ich meine Sachen, frühstückte etwas und fuhr dann weiter. Heute ging es nach Kong Lor, was zum Glück nur eine Stunde dauerte. Kong Lor ist ein kleiner Ort, der sich im Talkessel befindet, also von Gebirgen umgeben ist und nur über eine einzige Straße erreichbar ist. Die Fahrt war wieder toll, gerade weil man von Bergen umgeben ist. Nachdem ich angekommen war, checkte ich ein und machte ein Nickerchen. Ich entschied mich, es heute ruhiger angehen zu lassen und verlängerte meinen Aufenthalt, damit ich die Unternehmungen morgen machen kann.

    Am folgenden Tag ging es mir wieder besser. Nach dem Frühstück fuhr ich zum Kong Lor Cave (Höhle). Am Eingang stand ein Niederländer, der mich direkt fragte, ob wir die Tour durch die Höhle nicht zusammen machen wollten, da man zwingend eine Bootstour buchen musste, die mit mehreren Personen günstiger war als allein. Ich stimmte natürlich zu. Statt 350.000 LAK waren es dann nur 200.000 LAK (grob 9€). Vom Eingang ging es dann noch ein Stück bis zum Fluss, wo wir die Tickets einlösten, Westen bekamen und uns ein Guide zugewiesen wurde. Dann ging es mit dem Guide zusammen am Fluss entlang in die Höhle hinein. Der Eingang der Höhle war schon riesig. In der Höhle lagen einige Boote am Ufer, in eines setzten wir uns. Der Guide gab uns dann noch spezielle Lampen.

    Mit dem motorisierten Boot ging es dann durch die Höhle. Die Höhle war riesig und verlief einmal komplett durch den ganzen Berg hindurch. Auf dem Weg wurden wir zweimal herausgelassen, um uns dort die Umgebung genauer anzuschauen. Es ist faszinierend, wie groß der Ort war, das muss ewig gedauert haben, bis das Wasser hier so viel vom Berg ausgehöhlt hatte. Der coolste Moment war der, als man dann am anderen Ende der Höhle herauskam und das Sonnenlicht in die Höhle strahlte. Der Anblick war beeindruckend. Wir fuhren dann kurz an ein Ufer und machten dort eine Toilettenpause. Dort waren auch einige Snackstände. Da wir beide uns aber nicht lange dort aufhalten wollten, entschieden wir uns, wieder zurückzufahren. Auf dem Rückweg entschied ich mich, weniger mit der Lampe die Umgebung zu beobachten, sondern die Stille und das ruhige Gleiten über das Wasser zu genießen, und schloss dabei meine Augen. Insgesamt hat die Tour 2,5 Stunden gedauert.

    Zurück in der Unterkunft aß ich Mittag und verbrachte die restliche Zeit dort. Ich genoss diesen Ort sehr; es war ein sehr kleines Dorf, wo sonst überhaupt nichts los war.

    Der nächste Tag war der letzte des Thakhek Loops. Nach dem Frühstück ging es los, erst mal wieder raus aus dem Kessel und dann Richtung Thakhek. Relativ am Anfang hielt ich beim Rock Viewpoint an. Die Aussicht war großartig, es ging steil nach unten und aus dem Tal ragten viele hohe Felsen heraus. Das erinnerte sehr an Avatar. Bei der weiteren Fahrt bemerkte ich, dass mein Tank leer war. Ich tanke nur begrenzt, da ich nicht mehr viel Bargeld dabei hatte und ich nicht noch einmal Geld abheben wollte, weil ich eigentlich nicht mehr viel brauchte. Da ich aber zu viel verbrauchte, wurde auch diese Füllung knapp, weshalb ich sparsamer fuhr.

    An einer Baustelle konnte man nur einseitig weiterfahren. Gerade war der Gegenverkehr dran, trotzdem wurden die Rollerfahrer auch durchgelassen. Dabei gab es zwei brenzlige Situationen: Bei der ersten fuhr ein entgegenkommendes Auto extrem schnell an mir vorbei. Ich hatte zum Glück ein wenig Platz, um auszuweichen. Beim zweiten Auto, das ebenfalls sehr schnell fuhr, hatte ich keinen Platz mehr, weshalb ich so dicht am Rand des Schotterwegs war, dass ich mit dem Roller nach unten wegrutschte. Zum Glück ist nichts passiert, aber ich verstand nicht, wie sie dort Rollerfahrer in den Gegenverkehr ließen.

    Auf dem restlichen Weg ging ich noch einmal tanken, bevor ich dann im Gasthaus in Thakhek ankam und eincheckte. Leider reichte mein Bargeld nicht mehr aus und ich musste Geld abheben. In Laos ist Kartenzahlung meist nicht möglich. Ich fuhr also noch einmal los, um Geld abzuheben und um außerdem meine Sachen vom anderen Hostel, die ich dort für den Loop abgelegt hatte, abzuholen. Zurück im Gasthaus verbrachte ich dann den restlichen Tag.
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