- Показать поездку
- Добавить в корзинуУдалить из корзины
- Поделиться
- День 370–373
- 8 февраля 2025 г. - 11 февраля 2025 г.
- 3 ночи
- ☁️ 15 °C
- Высота: 10 м
ВьетнамVũ Lâm20°12’58” N 105°56’19” E
Ninh Binh

Da es die nächsten zwei Tage weiterhin regnen soll und ich für die Weiterfahrt nicht gut genug für den Regen gewappnet bin, entschied ich mich, heute mit dem Bus nach Ninh Binh zu fahren. Das Reiseunternehmen bot zusätzlich den Transport von Motorrädern an. Ich war sehr gespannt, wie der Transport durchgeführt wird, ob separat oder ob mein Motorrad auf einen Hänger kommt. Nachdem ich gefrühstückt hatte, musste ich zusammen mit dem Besitzer der Unterkunft den Tank des Motorrads leeren. Dafür hatte er einen Silikonschlauch verwendet und mit seinem Mund das Benzin durchgezogen, bis es von alleine in eine Plastikflasche gelaufen ist. Am Ende hat er mir zwei kleine und eine große Plastikflasche abgefüllt. Um die Flaschen besser abzudichten, hat er zwischen Deckel und Flasche eine Folie dazwischen verschraubt. Ich war mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee war, aber ich vertraute auf seine Erfahrung.
Anschließend ging es dann mit dem Motorrad und etwas Restbenzin im Tank zum Büro des Reiseunternehmens, wo ich abgeholt werden sollte. Auf dem Weg ist mir das Motorrad ausgegangen. Glücklicherweise war ich direkt vor einer Werkstatt. Ich vermutete, dass zu wenig Benzin im Tank war. Der Mechaniker füllte mir ein wenig Benzin nach, das half aber nicht. Am Ende lag es daran, dass der Benzinhahn zugedreht war (wieso auch immer). Am Büro angekommen, musste ich wegen Verspätung noch eine knappe Stunde warten. Lustigerweise waren im Restaurant nebenan die Australier und hatten sich etwas zum Essen für ihre Fahrt geholt. Ich quatschte kurz mit ihnen, bevor sie dann losmachten. Im Restaurant holte ich mir dann auch noch ein Banh Mi für die Fahrt.
Der Bus kam gegen 11 Uhr an. Mein Motorrad wurde tatsächlich einfach liegend in eines der Gepäckfächer des Busses reingeschoben. Es war außerdem ein Schlafbus, das heißt, ich lag die kompletten 8 Stunden in dem Bus in einem Bett. Man konnte zwar die Rückenlehne etwas hochstellen, sie hielt nur leider nicht fest genug in der Position. Aber ein Problem hatte ich damit nicht. Ich schlief häufig und holte so die Ruhe nach, die ich brauchte, denn ich war immer noch etwas angeschlagen. Als ich während der Fahrt meine Tasche aufmachte, roch ich direkt Benzindämpfe entweichen. Ich prüfte sofort alle Flaschen und tatsächlich war eine Flasche undicht. Zum Glück war nicht viel davon ausgelaufen. Ich machte die Flasche kurz auf und entfernte die Folie. Ohne die Folie war die Flasche dicht.
Gegen 19 Uhr bin ich dann in Ninh Binh angekommen. Nachdem mein Motorrad rausgezogen und aufgestellt wurde, tropfte einiges an Benzin aus dem Vergaser. Ich ahnte, dass es eine Weile dauern würde, bis die Maschine wieder anspringen würde. Nach etwa weiteren 15 Minuten konnte ich dann endlich losfahren. In der Unterkunft angekommen, checkte ich ein und quatschte ein wenig mit der Familie des Hauses. Ich wohnte nämlich für ein paar Tage bei einer Familie, die ein paar Räume für Gäste vermietete. Die Familie war mega nett. Leider war es relativ kalt nachts und es gab keine Heizung in meinem Zimmer.
Am nächsten Morgen bekam ich erst einmal Frühstück. Danach machte ich mich los, die Gegend etwas zu erkunden. Zunächst ging es zum Thai Vi Tempel. Auf dem Weg dorthin fuhr man an Reisfeldern vorbei, mit einigen Kalksteinbergen im Hintergrund. Der Reis war schon geerntet, man sah deshalb nur Schlammfelder. Einige Arbeiter waren aber dabei, neuen Reis zu pflanzen. Der Tempel selbst war relativ klein und nicht viel zu sehen. Ich schaute mir dann noch kurz die Umgebung an, bevor ich dann weiter zum Buffalo Cave fuhr. Der Buffalo Cave war eine Farm der Familie, bei der ich übernachtete. Ich hatte dementsprechend auch freien Eintritt bekommen. Die Farm hatte ein paar Reisfelder, Teiche und eine sehr kleine Höhle. Man konnte außerdem kleine Gänse füttern. Nachdem ich auch dort relativ schnell fertig war, fuhr ich noch zur Bich Dong Pagode, einer weiteren Tempelanlage, gebaut in den Bergen. Dort war es relativ voll. Die Anlage bestand aus drei Ebenen, in der zweiten war ein Tempel in einen Berg hineingebaut, und um zur dritten Ebene zu gelangen, musste man durch eine Höhle durchlaufen. Nachdem ich auch damit relativ schnell durch war, fuhr ich in ein Restaurant und aß zu Mittag.
Anschließend fuhr ich zurück zur Unterkunft und verbrachte dort ein wenig Zeit. Kurz vor dem Sonnenuntergang ging ich dann noch einmal raus, um zur Mua Cave zu fahren. Diese bestand aus zwei Gipfeln, welche man besteigen konnte, ein etwas niedrigerer mit einer kleinen Pagode oben drauf und dann ein höherer mit einer Drachenskulptur. Diese Gipfel gefielen mir mega gut, gerade der mit der Drachenskulptur, weil es dort weiter oben keine Stufen mehr gab und man den Rest klettern musste. Von dort oben war die Aussicht mega. Die Anlage war auch in einem Stil, welcher an eine frühe Epoche erinnert. Ich genoss den Moment, bevor ich dann wieder hinunterstieg. Zurück beim Motorrad fuhr ich zur Unterkunft und ging dann noch etwas zu Abend essen.
Am Folgetag entschied ich mich, nach dem Frühstück eine kleine Wanderung zu unternehmen. Nur fiel mir auf, dass ich den Weg, den ich mir rausgesucht hatte, schon gestern gegangen war. Ich nahm dann stattdessen eine alternative Route, und es wurde eher nur ein Spaziergang daraus. Nach dem Spazieren ging ich etwas zu Mittag essen und kehrte wieder zur Unterkunft zurück. Ich verbrachte den restlichen Tag dort. Am Abend wurde ich von der Familie eingeladen, mit ihnen zu Abend zu essen. Die ganzen Gerichte, die sie aufgetischt hatten, kannte ich alle nicht, sie waren aber teilweise sehr lecker und teilweise sehr interessant im Geschmack. Ich freute mich sehr über die Geste. Außerdem bekam ich einen selbst gebrannten Whisky aus Klebreis eingeschenkt und trank zusammen mit den anderen Männern. Hier war es so, dass jedes Mal, wenn nur einer trinken wollte, immer wieder neu angestoßen wurde, und alle trinken mussten. Nach nur zwei Gläsern war ich schon gut angetrunken.Читать далее