• Sri Lanka - Negombo

    25.–28. huhtik., Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute ging es nach Sri Lanka, das letzte Ziel meiner langen Reise. Tatsächlich war die Idee, dorthin zu fliegen, sehr spontan und nicht vorher geplant. Aber genau deshalb freute ich mich umso mehr, denn es ist im Vergleich zu den Ländern, in denen ich schon war, etwas ganz Neues. Gegen 16 Uhr bin ich in Colombo gelandet. Interessanterweise beträgt der Zeitunterschied zu Berlin 3:30 Stunden, also noch einmal etwas komplizierter zu rechnen als bisher. Die Immigration ging relativ schnell, allerdings musste ich diesmal länger auf mein Gepäck warten als gewohnt. Am Ende war ich trotzdem schnell aus dem Flughafen raus und nahm mir anschließend ein Uber nach Negombo, das südlich vom Flughafen liegt und etwas ruhiger als Colombo selbst ist. Nach dem Einchecken ging ich abends noch etwas Leckeres essen. Ich freute mich auch schon auf das Essen hier, da ich annahm, dass es dem indischen Essen, das ich liebe, sehr ähnlich ist. Heute gab es Chicken Curry, das mit sehr vielen verschiedenen Beilagen serviert wurde und mega lecker war.

    Am nächsten Tag ging ich mein erstes Kottu frühstücken, welches hier in Sri Lanka ein typisches „Resteessen“-Gericht ist, bei dem verschiedene Zutaten zusammen mit Roti (Brot) gemischt, zerkleinert und gebraten werden. Ich hörte schon von mehreren, dass dies deren Lieblingsgericht in Sri Lanka ist. Die erhaltene Portion war riesig, ich habe es gerade so aufessen können. Als Frühstück auf jeden Fall viel zu viel. Geschmacklich war es okay.

    Anschließend ging es dann mit dem Uber zum Tuk-Tuk-Verleih, denn heute war ein besonderer Tag. Ich entschied mich nämlich, für die Zeit in Sri Lanka ein Tuk-Tuk auszuleihen und damit die Insel zu bereisen. Ich wollte nämlich zum Abschluss meiner Reise noch einmal etwas Besonderes machen. Vor Ort angekommen, bekam ich als Erstes meinen lokalen Dreiradführerschein, den ich für das Fahren hier brauchte. Dafür musste ich im Vorfeld einen internationalen Führerschein dem Verleih schicken, und sie kümmerten sich dann darum, mir den lokalen Führerschein zu besorgen. Anschließend musste ich mir ein 20-minütiges Video über das Fahren von Tuk-Tuks anschauen, in dem alle möglichen Fragen geklärt wurden.

    Nach dem Video wurde mir dann eine Mitarbeiterin zugewiesen, mit der ich eine Übungsfahrt durchführen sollte. Als Erstes zeigte sie mir, wie man eine tägliche Inspektion durchführte, was das Prüfen des Ölstandes und der Bremsflüssigkeit beinhaltete. Dann ging es los mit der Übungsfahrt, bei der zunächst sie fuhr und ich hinten drauf saß. Die Schaltung war hier anders, als man es vom Motorrad oder Auto kennt. Man schaltete wie beim Fahrrad durch das Drehen am Lenker. Per Hebel, wie beim Motorrad, zog man dabei an der Kupplung. Dies war nicht immer ganz einfach, musste ich dann feststellen, als ich selbst fuhr. Denn es war relativ einfach, auch zwischen den Gängen zu landen, wodurch man dann nicht vom Fleck kam. Für das Rückwärtsfahren musste man im ersten Gang einen Hebel ziehen – eine kleine Herausforderung, sich daran erst einmal zu gewöhnen.

    Ich fuhr etwa 20 Minuten, bevor die Übungsfahrt dann zu Ende war. Zuletzt ging es dann nur noch um die Formalitäten und die Dokumentation aller bereits vorhandenen Schäden, bis ich das Tuk-Tuk dann mitnehmen durfte. Netterweise durfte ich das Tuk-Tuk auf dem Grundstück der Unterkunft parken, obwohl dort kaum Platz war.

    Am Tag darauf verbrachte ich ein wenig Zeit am Strand und telefonierte mit meiner Familie. Am Nachmittag kamen dann Vanessa und Vic (eine Freundin von Vanessa) in derselben Unterkunft an. Die beiden waren schon einen knappen Monat hier in Sri Lanka, und ich konnte mir deshalb von ihnen einige Tipps geben lassen. Wir quatschten viel, gingen gemeinsam Abend essen und chillten dann noch eine Weile in der Unterkunft. Vanessa hatte ich ja damals in Neuseeland am Anfang meiner Reise kennengelernt und war mit ihr zusammen mit den anderen beiden Mädels, Theresa und Miriam, in Indonesien. Es war schön, sich wiederzusehen und sich auf dem Laufenden zu halten.
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