• Töre

    18 Haziran 2024, İsveç ⋅ ☁️ 18 °C

    Unser entferntestes Ziel mit Norn ist erreicht.

    Aber diese Etappe von Anfang an.
    Wir liegen im Yachthafen Näsudden vom Kåge Båtklubb ganz hervorragend, genießen den Nachmittag und Abend. Der Klubb hat ein tolles Clubhaus mit allen Ausstattungen, echt gut.
    Morgens wollen wir los, eigentlich einen Schlag in der Größenordnung von 40...50 Meilen machen. Die Bucht Mellerstön ist geplant.
    Wir gucken uns die Windvorhersage an, naja. Passt nicht so dolle. Stärke i.O, /Richtung? Es geht erstmal los - Auslaufen - Segel setzen - aus den Schären segeln - danach hoch ran. Relativ schnell kommen wir zu dem Ergebnis, das wir nicht gegenan wollen und dass die Wetterlage doch eigentlich stabil ist.
    Kurz nachdenken, Wetter nochmal prüfen, Seekarte dazu. Die Entscheidung steht. Wir machen den langen Schlag direkt nach Töre.
    Es soll erst nördliche bis nordöstliche Winde, dann nachts nach einem Winddreher östliche bis südöstliche Winde geben. Das schreit nach einem großen Kreuzschlag. Wir fahren knapp 30 sm nach Osten um dann nachts nach dem Winddreher auf nördlichen Kurs zu gehen. Windstärke so um die 4bft, mal ne Böe mit 5.
    Leider lässt der östliche Wind kurz nach dem Winddreher nach und die Welle ist so kabbelig und steil, dass bei vielleicht 1 bis 2 Windstärken kein Segeln mehr möglich ist. Hab ich so noch nicht gehabt.

    Wir probieren mit Groß und Genua, reffen trotz Schwachwind die Genua mal, damit sie weniger schlägt, reffen wieder aus, ändern den Kurs, werden aber dennoch immer wieder mal so von den Wellen versetzt, dass das Vorsegel back steht. So ne Sch... .
    Ok. Das wird so nichts. Mir tut es in der Seele weh, aber ich muss die Maschine anmachen, damit es vorwärts geht. Sonst stehen wir mit flatternden Segeln für ein paar Stunden weit draußen. Macht keinen Sinn.

    Fazit: meine Wetternavigation hat noch Luft nach oben 😁🤣

    Wir motoren also ca. 30 Meilen und können dann ab der Küste mit den vorgelagerten Schären wieder segeln. Von dort geht es nochmal um die 25 nautische Meilen durch die Schärenlandschaft, aufpassen ist angesagt.
    Hier ist der Wind jetzt so wechselhaft, dass wir zwischen 1,5 und 5,5 Knoten schnell schippern können. Wenn es gar nicht mehr läuft, nehmen wir nochmal den Motor dazu.

    Um kurz vor 12:00 Uhr erreichen wir Törehamn. DIE TONNE kommt in Sicht.
    Ich denke, jeder, der sich mal so ein Ziel gesetzt hat, hat ein tolles Gefühl, wenn es erstmal erreicht wurde.
    Klasse, Sonja und ich drücken uns und strahlen uns an.
    Hier muss ich nochmal ausdrücklich erwähnen, wie glücklich ich bin, dass Sonja genauso viel Spaß daran hat, alles mitzuerobern 🥰. Danke.

    Dieser Schlag:
    113 Seemeilen
    27 Stunden

    An der Tonne. Sie heißt ja auch Posttonne. Früher war mal ein Briefkasten an der Tonne befestigt, diesen gibt es aber nicht mehr.

    Wir umkreisen die Tonne, machen Fotos, machen an ihr fest und steigen auf die Tonne über. Das ist auch so gedacht. Sie hat einen begehbaren Rand.

    Das nördlichste Ziel unserer Reise ist erreicht - ein tolles Gefühl.
    Wir sind angekommen.

    Der Hafen ist ein Vereinshafen, gleich nebenan liegt der Campingplatz, wo man in der Rezeption das Hafengeld bezahlt und dessen Servicegebäude wir nutzen können.
    Alles super. Wir erkunden noch ein wenig die Umgebung um den Hafen und gehen früh schlafen.

    *Hafeninfo
    - Duschen
    - WC
    - Absaugung
    - Waschmaschine
    - Trockner
    - Fahrradverleih
    (Die meisten Sachen sind am Campingplatz)
    Okumaya devam et