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  • Day 46

    Von Taluk Intan nach Sekinchan

    February 18 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Sonntag 18.02. Auf nach Sekinchan. Wir haben eine Planung, mit Komoot und Locus, beide so ziemlich gleich. Es gibt ein Risiko, fährt die Fähre? Ja, 85km, nein 110km . Das Risiko nehmen wir in Kauf, die Fahrt aus der Stadt raus ist kein Problem, ruck zuck sind wir zwischen den Feldern. Ein Hindu-Tempel wird noch kurz umflogen.
    Dann weiter. Erst mal rine gelbe Landstraße, also etwas mehr Verkehr. Dann schon der Abzweig, rein in die Plantagen. An Kanälen vorbei geht's immer tiefer hinein in die Ölplantagen. Wir sehen Vögel und Affen, sonst nur Ölpalmen, Ölpalmen und Ölpalmen. Es ist ein riesiges Gebiet das hier für die Ölproduktion geopfert wurde. War früher bestimmt mal Urwald. Schade, eigentlich.
    Wir fliegen eine Verfolgung und eine Draufsicht aus 400 Metern. In Europa gehen nur 120. Das Gebiet gehört wohl einer Gesellschaft, hier und da sieht man deren Firmenschild.
    30 Kilometer durch die Plantagen auf Bumpyroad, das kostet Kraft. Dann kommen wir endlich am Fluss an. Seltsam; hier gibt es Schranken mit Wärtern. Man fragt uns wohin? Dann die Erklährung; die Fähre gibt es nicht mehr, schon seit 3 Jahren. Toll, Komoot und Locus wissen davon nichts. Das bedeutet, den langen Weg, also ein gutes Stück zurück und eigentlich erstmal in Richtung woher wir kamen.
    Die Strecke ist zuerst eine Dorfstrasse, später Landstraße, dann ein kleines Stück Autobahn. An einem Abzweig halten wir zum Planen, funktioniert nicht. Kein Internet. Wir kriegen so was ähnliches wie ein Komoot-Teack hin, K hat ihn auf dem Telefon. Später wird ein bisschen improvisiert, dann geht es wieder mit Locus.
    Eine Essecke im Nirgendwo, echt jetzt, mitten in den Reisfeldern, erweckt unser Interesse. Viele Autos, viele Leute, ein paar Stände. Sonst NIX! Was ist das? Egal, hier sind auch einzelne Häuser zwischen den endlosen Feldern, wahrscheinlich eine Art Sonntagsbrunch für die hiesige Bevölkerung.
    Wir essen eine Reisnudelsuppe, wenig gewürzt, aber ok. Der Verkäufer, ein junger Mann, kriegt sich nicht mehr ein, will wissen woher, wohin, was? Bangkok nach Singapur, wow, Foto hier, Foto da. Kein Problem. Dann noch auf der Suche nach weiterem Essen, manches sieht gut aus, aber lieber nicht. D. nimmt 7 frittierte Bananen für 5 Ringels=1€. Superlecker. K sucht Eis, findet eins, Blaubeeren, schmeckt ihr ganz gut. D möchte kein Eis, nimmt weitere 7 Bananen. Es ist übel heiß, Cola gibt es nirgendwo, das trinken die Einheimischen hier nicht. Ok, weiter durch die Felder an den Bewässerungskanälen entlang. Der Reis ist teilweise schon geerntet, manchmal frisch gesäht. Es gibt offenbar mehrere Ernten im Jahr. K ist wieder auf Cola , wir finden in der Nähe der Autobahn einen Laden. Hier wird Dosenkaffee, Sprite(!) und H2O gekauft. Noch 2 Eis hinterher. K möchte Eiswürfel, hat der Kollege auch, 1Ringit der Beutel. Er kommt aus Pakistsn und fragt uns ein wenig aus und empfiehlt uns sein Heimatland zu bereisen. Mit dem Rad wäre es toll und ungefährlich. Wers glaubt. Auf dem Weg Filmen wir noch Reispflanzmaschinen bei der Arbeit, kurz bevor wir im Städtchen ankommen.
    Die Hotelsuche ist kein Problem, K hat vorher recherchiert. Das Erstgewählte wird entweiht, es gibt noch ein Chinesenturm, den besuchen wir. Hier sitzen Jugendliche, Hotelangestellte, die sehr verlegen uns Informieren zu geben. Am Ende geht es doch und wir buchen ein Zimmer im obersten Stockwerk. Leider ist es hier sehr laut. Die Pumpe auf dem Dach macht einen Höllenlärm. Wir ziehen nochmal um in den 5ten. Auch hier hört man die Pumpe, aber nicht mehr so laut. Duschen, laden, schreiben, buchen, planen. Das Übliche.
    Dann geht's noch zum örtlichen Inder. Eigentlich gibt es in der näheren Umgebung zwei davon. Den ersten pssieren wir, den anderen nicht mehr, da ein Gewitter im Anmarsch ist und Regen droht. Der dann doch nicht kommt. Zurück zum ersten. Komische Leute, nicht unfreundlich, aber irgendwie seltsam. Ruhig, wenig lächeln. Das Essen ist stark eingeschränkt, aber doch lecker. Etwas teurer als in Teluk Intan. Danach gleich zurück zum Hotel. Viel passiert nicht mehr. K muss noch den Fleck behandel, den sie sich beim Inder zugezogen hat. Die Nacht ist ruhig, K hat ein bisschen Probleme mit dem Darm. Thats all.
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