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- Giorno 13
- venerdì 14 novembre 2025 17:34
- ☁️ 31 °C
- Altitudine: 744 m
Sudan del SudTambura5°23’46” N 27°17’60” E
Ave Maria - Paradies im Outback?
14 novembre, Sudan del Sud ⋅ ☁️ 31 °C
FB Ja, Ave Maria könnte ein Paradies sein. Zumindest für alle, die nicht näher hinschauen. Überall üppiges Grün, eine Allee aus Mangobäumen, orange-rote Targetes, violetter Kugelamarant und rosa Zinnien. Gänse, Hühner, Ziegen, ein paar Schweine laufen über das Gelände. Eine riesige Wallfahrtskirche, vor der Kinder und Jugendliche Fußball und Volleyball spielen. Aus einem Gebäude aus roten Lehmziegeln dringen verzweifelte aber unermüdliche Versuche, Geigen und Posaunen sinnvolle Töne zu entlocken. Die kleinen Siedlungen in der Mission bestehen meist aus sauberen runden Lehmziegelhäusern. Friedliche, fast harmonische Atmosphäre.
Sieht man genauer hin, zeigen sich die gewaltigen Probleme, mit denen Father Avelino und seine Mitstreiter/innen zu kämpfen haben. Da ist zum einen die entlegene Lage. Nur die eine völlig kaputte Straße, kein Landeplatz für Kleinflugzeuge, vor allem in der Regenzeit praktisch kein Durchkommen. Dabei müssen so gut wie alle Versorgungsgüter von außen geliefert werden.
Dazu kommt das enorme Problem der Flüchtlinge. An vielen Plätzen der Mission treffen wir auf Familien, denen man ansieht, dass sie wirklich nichts mehr haben. Über 7000 Flüchtlinge haben derzeit Schutz auf dem Gelände der Mission bzw. Pfarrei gesucht. Wurden sie zu Beginn mit direkten Lebensmittelspenden ernährt, bauen sie jetzt selbst Gemüse auf zugeteilten kleinen Ackerflächen an.
In den Schulen versucht man, zumindest den Kindern einen einigermaßen geregelten Tagesablauf und regelmäßige Mahlzeiten zu ermöglichen. Dabei platzt aber vor allem die staatliche Primary School aus allen Nähten. 1025 Schülerinnen und Schüler wurden im derzeit zu Ende gehenden Term (das Schuljahr besteht aus drei Dritteln) registriert. Ihnen stehen 23 Lehrer zwei Lehrerinnen gegenüber. Die Klassenzimmer sind völlig verdreckt, als Sitzbänke dienen Baumstämme. Dennoch bereiten sich zwei Mädchen noch am Freitagnachmittag vor einer rissigen, mehr grau als grünen Wandtafel intensiv auf die am Montag beginnenden Abschlussprüfungen vor. Das Lehrerzimmer sieht übrigens nicht viel besser aus.
Da der Platz für die durch zahlreiche Flüchtlinge enorm gestiegene Schülerzahl hinten und vorne nicht ausreicht, wurden in der Nähe der Kirche primitive Unterstände errichtet, in denen bei trockenem Wetter Unterricht stattfinden kann. Bei dem oft plötzlich einsetzenden Regen suchen die Kinder trockenen Unterschlupf in der Kirche.
Etwas besser sieht es in der Secondary School aus. Aber davon später mehr.Leggi altro











Viaggiatore🤔 oh weh
Da stößt das " Lernen " wohl an seine Grenzen. Aber in den Köpfen der Kinder mag trotzdem was "hängen" bleiben -- und ein bisschen weiterhelfen. Hoffentlich !! [Josef]