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- Day 18
- Wednesday, November 19, 2025 at 12:10 PM
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 621 m
South SudanTambura5°36’39” N 27°28’31” E
Teil 2 Zu Land, zur Luft und durchs Wa
November 19 in South Sudan ⋅ ☀️ 33 °C
CM - Die MAV-Cessna zieht einen Bogen über Tombura und setzt dann zur Landung an. Wir begrüßen den jungen sympathischen niederländischen Piloten der MAV, der uns schon aus Dschuba gebracht hatte. Dieses Mal geht der Flug über Yambio, wo wir weitere Passagiere mitnehmen bzw von Bord gehenlassen, zurück nach Dschuba . Es gibt wieder die obligatorische Einweisung und ein Gebet, um einen guten Flug. Beim dritten Cessnaflug in den 3 Wochen ist es für mich schon fast normal, wenn der Flieger über die Sandpiste holpert, bevor der Pilot die Nase nach oben zieht. Franz ist etwas beunruhigt, weil das Fahrwerk schon beim Losrollen etwas knarzt.
In der Luft sehen wir wie sich ein braunes schmales Band durch den dichten Wald unter uns zieht. Eine gute Straße, die von Tombura nach Yambio führt. Leider seit einigen Monaten gesperrt - zu unsicher. Darum läuft der Verkehr derzeit nur nochüber die miserable A44. Auch von einer Fahrt über Land nach Juba wird zur Zeit abgeraten. Der Flug führt über fast unbewohntes Gebiet. Yambio ist gleichzeitig Provinzhauptstadt und Bischofsitz für Westernequatoria.
Als wir auf dem Flugfeld landen steht dort schon eine MAV-Maschine, die 2 unserer Passagiere nach Kumo in Uganda mitnehmen. Wenn ein Flieger landet, kommen rasch fliegende Händler, die Verpflegung anbieten. Schon vor dem Einsteigen bemerken wir Ziegen und auch Kinder, die am Rollfeld entlanglaufen oder es überqueren. Das beunruhigt mich jetzt etwas. Aber bevor wir auf die Piste zurückrollen scheuchen die beiden Fluglotsen die Tiere weg.
Der Weiterflug ist dann teilweise nicht mehr so ruhig. Wir kommen in ein Wolkenfeld mit Turbulenzen. Einmal sackt die Cessna einige Meter durch. Vor Juba fliegen wir über Berge und der Pilot ist auf vielleicht 300m heruntergegangen, damit er unter den Wolken bleibt. Was für ein schönes Land aus der Luft. Kurz vor Juba sagt unser Pilot, dass viel los ist in der Luft und er muss noch ein paar Schleifen drehen. Endlich fliegt er die große Schleife Richtung "Airport". Am Boden unterhalten wir uns nach dem Ausladen noch kurz mit dem Piloten. Er erklärt uns, dass gerade als wir ankommen 5 weitere Maschinen im Anflug waren. Außerdem erfahren wir, dass man möglichst nicht als Anfänger Juba International anfliegen sollte. Der Tower hat gar kein Radar! Andere Piloten schwindeln manchmal bei der Positionsangabe und wenn viel los ist dann gilt, "you have to squeeze in" Anders ausgedrückt wenn du es nicht wie im Straßenverkehr machst und dich mal reinträngelst dann kannst du länger in der Luft hängen bis dir der Treibstoff ausgeht. Immer mehr verstehe ich, dass hier auch in der Luftfahrt Gottvertrauen gilt und ein Gebet nicht schaden kann.
Am Flughahen rufen wir unseren bestellten Fahrer, der uns in die Herberge bringt.Read more






















Traveler🙈