• Gisa und Daniel
Nov – Dec 2019

Mit dem Camper durch Florida

Mit dem Wohnmobil durch Florida. Endlich holen wir das nach, was wir 2017 wegen des verheerenden Hurricanes Irma nicht antreten konnten: wir fliegen nach Florida.
Dieses Mal reisen wir insgesamt 4 Wochen mit dem Wohnmobil durch den Sunshine State.
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  • Trip start
    November 8, 2019

    The early bird

    November 8, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 6 °C

    Um kurz vor Mitternacht geht es heute endlich wieder los. Mit dem Zug fahren wir zunächst von Bremen nach Hamburg.

    Extra pünktlich waren wir also am Bremer Hauptbahnhof. Wegen des Streiks der Deutschen Lufthansa wollten wir früh am Flughafen Hamburg sein, um auf eventuelle Flugannullierungen reagieren zu können.
    Natürlich haben wir mitten in der Nacht nicht mit der Unpünktlichkeit der Bahn gerechnet, die selbstverständlich 40 Minuten Verspätung hat. Ein Hoch auf die Deutsche Bahn. Wie gut, dass wir einige Stunden Puffer eingeplant haben.
    Hoffen wir einfach, dass die Lufthansa ihren Streik nicht auf ihre Tochterunternehmen, wie in unserem Fall Eurowings ausweitet, dann würde es zeitlich eng werden.
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  • Glück gehabt

    November 8, 2019 in Germany ⋅ 🌙 3 °C

    Eingecheckt und Gepäck aufgegeben!
    Das bedeutet gleichzeitig, dass wir nicht von den Auswirkungen des Lufthansa Streiks betroffen sind und zunächst nach Düsseldorf fliegen können.
    Von da aus geht es gegen Mittag weiter nach Miami.Read more

  • Off to Miami

    November 8, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 6 °C

    Schon die Passkontrollen zur Ausreise von Deutschland in die USA sind jedes Mal ein Abenteuer. Und dabei reist man im Prinzip erstmal "nur" aus.
    Gut vorbereitet konnten wir die Fragen "ob wir auch planen aus den USA wieder auszureisen" oder "ob wir mehr als 350g Pulver mitführen" zur Zufriedenheit der Grenzbeamten beantworten.
    Mit Sicherheit werden uns diese Fragen nochmals bei der Einreise in die USA erwarten.
    Jetzt kann es endlich losgehen, 10 Stunden Flugzeit liegen vor uns.
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  • Welcome to the United States

    November 8, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach einem 10 1/2 stündigen Flug kommen wir am späten Nachmittag bei angenehmen 28°C in Miami an.
    Obwohl wir gefühlt seit zwei Tagen auf den Beinen sind, ist es merkwürdiger Weise immer noch Freitag.
    Für heute heißt es also nur noch: Schlaf nachholen und unsere Erkältungen komplett auskurieren.
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  • Unser "Forest"

    November 9, 2019 in the United States ⋅ 🌧 23 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht im Airport Hotel durften wir heute Mittag endlich unser Wohnmobil in Empfang nehmen.
    Die technische Einweisung in Englisch verlief erwartungsgemäß etwas holprig aber wir haben zum Glück sehr schnell das Vertrauen zu unserem "Forest"(er) gewonnen. "Forest" ist in den Straßen Miamis mit seiner Höhe von 12ft, einer Länge von 24ft und seinem 10 Zylinder Motor weder zu übersehen noch zu überhören.
    Nachdem unser Gepäck verstaut und der Fahrerplatz vergeben war, fuhren wir zunächst zu Feinkost Albrecht, um unseren Kühlschrank zu befüllen.
    Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz von "Cracker Barrel", einem Old Country Store mit typisch amerikanischem Restaurant. Wie wir am nächsten Morgen feststellen konnten, sind nicht nur wir dem Insidertipp von "Cracker Barrel" gefolgt.
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  • Beachwalk am Haulover Park

    November 10, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Ohne genauere Routenplanung fuhren wir am heutigen Morgen zunächst in Richtung Ostküstenstrand und stellten schnell fest, dass es etwas schwierig werden würde mit unserem "Forest" einen vernünftigen Parkplatz zu finden.
    Aber Kommissar Zufall war auf unserer Seite und wir fanden zufällig einen großen Parkplatz am Strand vom Haulover Park nördlich von North Miami.
    Nach einem schönen Spaziergang am Strand konnten wir am Newport Fishing Pier einige Angler bei ihrer erfolgreichen Jagd beobachten.

    Gegen frühen Nachmittag fuhren wir nach Dania Beach, um beim Fahrradhersteller "Citizen Bike" unsere vorbestellen Klappräder abzuholen. Leider konnten wir unsere Fahrräder wegen eines Sturms und der damit verbundenen Lieferschwierigkeiten nicht entgegennehmen, sondern mussten vorerst ohne Räder nach Downtown Miami fahren. Die Mitarbeiter sagten uns aber eine Lieferung für Montag zu.
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  • Sehen und gesehen werden

    November 10, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Ocean Drive, der Inbegriff und das was alle mit Miami und Miami Beach verbinden. Eigentlich kennt jeder den Miami Beach und den berühmten Ocean Drive, daher darf er natürlich auch auf unserer Reise nicht fehlen.
    Bei traumhaft schönem Wetter schlenderten wir entlang der Promenade des Ocean Drive.

    Wer was von sich hält, präsentiert sich hier mit dem Untersatz seiner Wahl in der elendig langen Autoschlange zwischen Lebenskünstlern und Multimillionären.
    Für uns reichte es zu Fuß zu gehen und den Trubel und das "Sehen und Gesehen werden" so auf uns wirken zu lassen.
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  • Kunst unter freiem Himmel

    November 11, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Street Art, so wie wir sie bereits aus den Straßen von Mirissa auf Sri Lanka kennen, erwartete uns am heutigen Vormittag in den Straßen von Wynwood, einem Stadtteil, der etwas abseits der Straßen von Downtown Miami liegt und vor einigen Jahren durch den Künstler Tony Goldman ein neues Gesicht erhalten hat. Goldman, der auch den Stadtteil Soho in New York und Miami Beach grundsaniert hat, verlieh Wynwood, mit den vielen fensterlosen Fabrikfassaden ein neues und modernes Image.
    Die Straßenzüge und Hausfassaden sind über und über von wunderschönen Wandmalereien überzogen, die mal gesprayt, mal gemalt oder mal einfach nur in den Stein geschlagen wurden.
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  • Miamis Bay Area

    November 11, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Weil die Distanzen innerhalb Miamis unsere Leistungen zu Fuß deutlich übersteigen, haben wir uns spontan für ein neues Fortbewegungsmittel entschieden: den E-Scooter. Zunächst etwas skeptisch, waren wir allerdings schnell überzeugt und stellten fest, dass diese Art des "Sightseeings" auch seine Vorzüge hat.Read more

  • Sunset am Homestead Bay

    November 11, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Und dann war es endlich soweit: wir konnten unsere vorbestellten Klappräder mit einigen Tagen Verzögerung endlich abholen. Natürlich bekamen wir noch eine schnelle Einweisung und konnten beide Räder schnell in "Forest" verstauen. Passt! Glück gehabt!

    Mit der Abholung unserer Räder kehrten wir Miami den Rücken zu und fuhren langsam in Richtung Keys. Kurz vor der Überfahrt vom Festland auf den Overseas Highway machten wir am Homestead Bay einen kurzen Halt und genossen unser Abendessen bei Sonnenuntergang und einem leckeren Corona.
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  • Endlich wieder Schnorcheln

    November 12, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach einem leckeren Frühstück brachen wir heute sehr früh in Richtung Florida Keys auf. Unser erster Stop für den heutigen Tag: der John Pennekamp Coral Reef State Park am Milemarker 102,5 nördlich der ersten Hauptinsel Key Largo.
    Zum Glück hatten wir unsere Schnorchelsachen eingepackt und konnten so in die flache Bucht des Cannon Beach springen. Natürlich waren wir von unseren Schnorchelgängen in den klaren fisch- und korallanreichen Buchten Oahus und Mauis verwöhnt, aber auch heute konnten wir einige Fischschwärme und kleinere Qualen sehen.

    Gegen die übrigen Wasser- und Unterwasseraktivitäten wie Glasbodenboot- und Delphintouren, Tauchfahrten usw., die ansonsten noch vom John Pennekamp State Park aus möglich sind, entschieden wir uns für heute.
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  • Ein wenig Hippie

    November 12, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Rein zufällig wurden wir kurz vor der Ortsdurchfahrt von Islamorada auf einen riesigen Lobster namens "Betsy" aufmerksam. "Betsy" gehört zu einem kleinen aber nicht weniger bescheidenen Kreativmarkt, in dem sich verschiedene Künstler unterschiedlichster Art zusammengeschlossen und ihrem Patch-Work-Markt den Namen "Rain Barrel Village" gegeben haben.
    Von handgefertigten Textilien, Cremes und Kerzen, über Gemälde und Holzarbeiten bis hin zu klassischen Souvenirs findet man hier eigentlich alles, mal mehr und mal weniger nützlich. So wurde auch "Betsy" aus Altmetallresten erschaffen.
    Die "Rain Barrel Village" ist auf jeden Fall einen kurzen Stop wert und hat sich allemal gelohnt.
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  • Dedicated to...

    November 12, 2019 in the United States ⋅ 🌧 28 °C

    1935 wurden die Florida Keys von einem der verheerendsten Hurricanes aller Zeiten getroffen, dem Labore Day Hurricane. Er ist einer von nur drei Hurricanes der Stufe 5 gewesen, die Florida und die Keys im 20. Jahrhundert trafen. Mit Windgeschwindigkeiten von über 260 km/h traf der Hurricane hauptsächlich auf die Stadt Islamorada. Etwa 453 Menschen fielen ihm zum Opfer.
    Heute erinnert ein Monument an den Wirbelsturm und die vielen Opfer.

    2017 mussten auch wir miterleben, wie verheerend ein Hurricane der Kategorie 5 verlaufen kann. Irma zerstörte im Karibikraum viele Inseln, Städte und Dörfer. Trotz heutigem Frühwarnsystem und einer enormen Entwicklung in Sachen Küsten- und Sturmschutz fielen auch diesem zerstörerischem Sturm 134 Menschen zum Opfer.
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  • Das große Fressen

    November 12, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Robbie's Jachthafen ist eigentlich eine Marina wie viele andere auch.
    Jedoch unterscheidet sich Robbie's von den vielen übrigen Boots- und Hafenanlagen schon darin, dass sich hier Tarpune von Hand füttern lassen.
    Die riesigen Tarpune, die ebenso dicht gedrängt wie die Besucher am Anleger auf die nächste Fütterung warten, sind fast schon dressiert und schießen wie Pfeile aus dem Wasser, um sich von einigen Wenigen füttern zu lassen.
    Neben den meterlangen Tarpunen tummeln sich am Meeresboden einige Haie und auf dem Wasser ebenso verfressene Pelikane.
    Glück hatten wir, da kurz nach unserer Ankunft ein Boot mit vielen Anglern und ihrem Fang anlandete. Auch die Pelikane wussten, dass dies das große Fressen bedeutete.
    Der fangfrische Fisch wurde noch am Anleger filetiert und die Pelikane konnten sich über die Resteverwertung freuen.
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  • Sieben Meilen

    November 12, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Viele Brücken verbinden die 40 Hauptinseln der Florida Keys auf dem 205 km langen Overseas Highway, aber keine der Brücken ist wie diese: die Seven Mile Bridge.
    Hollywoodfilme wie James Bonds - Lizenz zum Töten oder Fast and the Furious machten die Seven Mile Bridge weltberühmt. Damit ist sie nicht nur die Längste der Keybrücken, sondern auch die Bekannteste.
    Auch auf uns versprühte die 10,9 km lange Brücke ihren besonderen Charme.
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  • Glamping

    November 12, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Vor den Toren Key Wests haben wir für die nächsten zwei Nächte einen wunderschönen Stellplatz auf Boyd's Campground bezogen, einen Stellplatz direkt am Wasser.
    Unser für deutsche Verhältnisse sehr großer und gut ausgestatteter "Forest" stellte sich bei unserer ersten Erkundungstour des Campingplatzes als einer der kleinsten Wohnmobile dar. Zum Standard gehört es hier mindestens einen Außenfernseher, eine Garage und mehrere der sog. Slide Outs zu haben. Auch beim Camping folgen die Amerikaner dem Motto "Super Size".Read more

  • Sunrise

    November 13, 2019 in the United States ⋅ 🌙 25 °C

    Für heute Vormittag hatten wir uns extra einen Wecker gestellt, damit wir den wunderschönen Sonnenaufgang über Key West in vollen Zügen genießen können.
    Und es hat sich mehr als gelohnt.

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!!!Read more

  • Cycling Key West

    November 13, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein wenig Nerven haben uns unsere Fahrräder schon gekostet, aber diese haben sich wirklich gelohnt. Wir haben zwei super schöne Klappräder, die sich perfekt verstauen und einfach aufbauen lassen.
    Einer Fahrradtour stand also nichts mehr im Weg.
    Insgesamt sind wir heute etwas mehr als 25 Kilometer durch die Straßen von Key West gefahren, vorbei an vielen alten Häusern mit wunderschönen Veranden, bunten und quirligen Bars, Stränden mit türkisblauem Wasser und vielen Touristen, die gerade erst die großen Karibikkreuzer im Hafen von Key West verlassen hatten.

    Zurück auf unserem Campingplatz unternahm Daniel mit seinem Klapprad noch eine kleine Erkundungstour, weil wir unseren Aufenthalt auf Boyd's Campingplatz spontan um eine Nacht verlängert hatten und hierzu den Stellplatz wechseln mussten. Und es kam wie es kommen musste: den ganzen Tag hatte sein Rad die Straßen Key Wests überstanden, aber die letzten Meter über den Platz waren wohl ein wenig zu viel. So war das Hinterrad seines Rads plötzlich platt!
    Daher steht für morgen erst einmal eine Fahrradreparatur auf dem Programm.
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  • Ein kleines Etwas

    November 14, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Tagesordnungspunkt 1: Daniels Rad reparieren. So ging es für uns am heutigen Morgen zu "Zombie".

    "Zombie" ist eigentlich ein kleiner Fahrradverleih. Wenn man aber lieb fragt, reparieren die hilfsbereiten und freundlichen Angestellten im hinteren Bereich der Ladenfläche auch mitgebrachte Räder aller Art.
    Schnell wusste die Angestellte was in unserem Fall zu tun war und so war das Rad schnell im "OP". In nur knapp 20 Minuten war der Übeltäter ausgemacht, ein kleines Etwas.
    Ebenso schnell war das Rad wieder zusammen gebaut und wir konnten wieder losradeln.
    In der kurzen Wartezeit bespaßte uns die knapp ein Jahr alte "Sally", eine sehr liebe und verschmuste Stafford Hündin.
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  • Sunset Celebration at Mallory Square

    November 14, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Viele viele Jahre ist es her, dass ich als Kind mit meiner Familie und Freunden bei der Sunset Celebration in Key West war. Aber meine Erinnerungen decken sich noch heute mit dem was Künstler und Kreative jeden Abend pünktlich zum Sunset auf dem Mallory Square an der Promenade von Key West erschaffen, eine Kulisse die das Lebensgefühl der Keys widerspiegelt. Früher waren es Künstler, die über Glasscherben gehen konnten, heute sind es Messerschlucker und Katzendompteure, die jeden Abend für ein unvergessliches Erlebnis sorgen.Read more

  • Geschichtsträchtiges Paradies

    November 15, 2019, Gulf of Mexico ⋅ ☁️ 26 °C

    Auf unserem Rückweg von Key West in Richtung Everglades machten wir einen kurzen Stop im Bahia Honda State Park, einem kleinen Inselparadies mit einem extra Hauch Geschichte.
    Vom State Park aus kann man auf einen noch erhaltenen Brückenteil der ehemaligen Florida Railway Coastline gehen.
    1912 wurde die Florida Railway Coastline im Auftrag des einstigen Erdölpioniers Henry Flagler fertig gestellt.
    Sein Lebenswerk, die Anschließung der Key Inseln an das Festland, eröffnete er im Alter von 82 Jahren bei einer Jungfernfahrt mit seinem eigenen Zug. Nur 23 Jahre war die Coastline in Betrieb und wurde ebenso wie viele Menschenleben durch den Labor Day Hurricane nahezu komplett zerstört.
    Heute stehen nur noch kleine Teile dieses Ingenieursmeisterwerks und können wie hier im Bahia Honda State Park hautnah erlebt werden.
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  • Der Weg ist das Ziel

    November 16, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf einem kleinen Campingplatz mitten in den Everglades, starteten wir den heutigen Tag mit einer 40 Kilometer langen Radtour vom Shark Valley Visitor Center hin zum Shark Observation Tower.
    Bereits zu Beginn der Strecke konnten wir ein Alligatoren Weibchen mit ihren Babys finden, die im seichten Wasser unter Büschen Schutz vor Vögeln und der doch starken Sonne suchten.

    Mit zunehmender Streckenlänge wurden zum Glück auch die Touristenmengen weniger. Viele Kilometer und Abschnitte waren wir neben Alligatoren, Schildkröten und vielen größeren und kleineren Vögel alleine in den Everglades.

    Vom Observation Tower aus hatten wir bei herrlichstem Wetter einen fantastischen Ausblick. Es ist kaum vorzustellen wie groß die Everglades wirklich sind und das, obwohl sie heute nicht einmal mehr die Hälfte der ursprünglichen Fläche ausmachen.
    Glück hatten wir auch, weil wir zwei Krokodilweibchen direkt neben einem Alligator beobachten konnten. Ein Ranger wusste zu berichten, dass es äußerst ungewöhnlich sei, dass Krokodile an dieser Stelle der Everglades zu finden sind, weil sie eigentlich das salzige Wasser im Süden bevorzugen. Eine Erklärung zum ungewöhnlichen Aufenthalt der beiden Damen im eher süßwasserhaltigen Norden konnte er leider nicht geben.
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  • Nur Fliegen ist schöner

    November 16, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Bereits im Vorfeld hatten wir eine 2-stündige Airboat Tour durch die Everglades gebucht. Über TripAdvisor sind wir auf einen Anbieter aufmerksam geworden, welcher nur Touren mit kleinen Gruppen anbietet und sehr viel Wert auf Naturschutz und Nachhaltigkeit legt.
    So lernten wir Humberto kennen, Mitglied des Miccosukee indigenen Stammes und unser Airboat Kapitän.
    Pünktlich um 14 Uhr startete unsere Tour, die wie sich herausstellte eine kleine private Tour werden würde.
    Gekonnt fuhr uns Humberto durch die Everglades und wusste dabei viel über die Entstehung der Everglades, die vielen hier lebenden Tiere und die Entwicklung der indigenen Völker zu berichten. Ein großes Thema war für ihn auch der Erhalt und der Schutz dieses hoch sensiblen Sumpfgebietes.
    So berichtete Humberto, dass die zwei größten Bedrohungen der Everglades das Wassermanagement der US Regierung sowie des Staates Florida und die Bedrohung der Arten durch die Tigerpython sind. Die Tigerpython, die in den Everglades weder heimisch ist, noch natürliche Fressfeinde hat, wurde über viele Jahre von Einheimischen, die die Schlangen als Haustiere gehalten haben, in die Everglades gebracht. Heute ist die Population der Pythons explodiert und der Staat bezahlt Millionen an Jäger, die versuchen die Ausweitung zu verhindern.
    Ebenso werden durch den Staat Florida seit Jahren Bauprojekte umgesetzt, die den US Highway 41, der eine Stauwirkung auf das Wasser, das aus Richtung Norden in den Süden abfließt, hat, nach und nach auf Brückenpfeiler setzt. So kann das Wasser wieder seinen natürlichen Ablauf in Richtung Süden finden.
    Der Stamm der Miccosukee setzt sich ebenso für den Tierschutz ein und zieht beispielsweise verletzte oder verwaiste Alligatoren und Schildkröten auf einer kleinen Insel auf, um sie anschließend wieder auswildern zu können.

    Für uns war die Airboat Tour mit Humberto ein wirklich tolles Abenteuer.
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  • Welcome Race Fans

    November 17, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

    Blicken wir kurz einige Tage zurück. Am vergangenen Montag waren wir rein zufällig auf die am Wochenende stattfindenden Ford Nascar Championships auf dem Homestead Miami Speedway mit dem Finale der Ford Ecoboost 400 sponsored by Monster am Sonntag aufmerksam geworden.
    Die Nascar Rennen gehören zu den bekanntesten Autorennen der Welt und wenn sich wie in unserem Fall eine solche Gelegenheit bietet, muss man diese einmalige Chance nutzen. Somit waren am Dienstag kurzer Hand zwei Tickets für das 400 Meilen Rennen gekauft.

    Die folgenden Tage mit den Florida Keys und dem Besuch der Everglades hatten wir also so geplant, dass wir genau am Sonntag pünktlich in Homestead am Speedway seien würden.

    Voller Vorfreude starteten wir also in den heutigen Tag. Früh aufgestanden und erstmal ohne Frühstück nach Homestead. Auf der Fahrt noch einen schnellen Iced Coffee und dann kamen wir an, am International Speedway Highway, der geradezu auf den Tower der Rennstrecke zu führt.
    Nachdem "Forest" geparkt und wir uns noch etwas Zeit für ein kleines Frühstück genommen hatten, ging es endlich los. Mit unseren Rädern fuhren wir zunächst über die riesigen Parkplätze vor der Rennarena. Tausende Fans hielten sich hier bereits das ganze Wochenende auf und warteten gespannt auf den heutigen Höhepunkt. Riesige Camps wurden mit mit Fahnen, Fanbannern und Startnummern verschiedener Fahrer geschmückt. Es ist wie bei allen anderen Sachen in den USA, alles immer etwas größer und pompöser. Auch die berühmten Tailgate Partys durften natürlich nicht fehlen.

    Auf dem Boulevard vor dem Speedway standen Merchandise Truck an Merchandise Truck.
    Im Internet hatten wir im Vorfeld erfahren, dass beim heutigen Rennen nur noch vier der ursprünglichen 40 Fahrer Chancen auf den Gesamtsieg hatten. Alle vier Fahrer hatten bisher 5.000 Punkte eingefahren und hofften somit gleichermaßen auf den Sieg.

    Nachdem unsere Tickets gescannt und wir das eigentliche Gelände betreten hatten, eröffnete sich vor uns eine Mischung aus Musikfestival, Street Food Markt und Entertainment Welt inmitten von Auto Shows. Mehrere Stunden benötigten wir um alles bis zum Rennstart zu erkunden.
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  • Gentlemen, turn on your engines!

    November 17, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Um Punkt 15:00 Uhr ging die große Show los, eine Show, die das was wir bisher in Sachen amerikanischem Entertainment gesehen hatten übertraf.

    Eröffnet mit der Vorstellung der 40 Fahrer und ihrer Rennwagen, gefolgt von einer kurzen Predigt, einer Eröffnungsrede des Homestead Speedway Präsidenten, einem Chor, der den Song "God save the Nation" sang und drei Fallschirmspringern die u. a. die amerikanische Flagge über dem Himmel des Speedway gleiten ließen.
    Und weil dies alles immer noch nicht genug war, wurde unter Standing Ovations die amerikanische Nationalhymne in Begleitung einer riesigen amerikanischen Flagge, die von einem Ford Ranger über die Strecke gezogen wurde und die gesamte Fahrbahnbreite ausmachte, gesungen. Zu guter Letzt wurde dies alles von mehreren Jetüberflugen der US Air Force untermauert.

    Und dann war es endlich soweit: mit den Worten "Gentlemen, turn on your engines" eröffnete der eigentliche Stadionsprecher des Miami Heat Basketball-Teams das Rennen.
    Nachdem alle 40 Fahrer unter ohrenbetäubendem Lärm zu einer engen Kolonne zusammengebracht wurden, startete das Rennen. 400 Meilen auf einem 1,5 Meilen langen Ovalkurs lagen vor den Fahrern, 267 absolut identisch zu fahrende Runden.

    Bereits nach Einbruch der Dunkelheit ging das Rennen nach drei Stunden in die alles entscheidende Phase über. Nachdem mehrere Fahrer zwischenzeitlich mit Motorenschäden oder ähnlichem ausgeschieden waren, ging das Rennen in die letzte und entscheidende Runde.
    Mit der Fahrernummer 18 überschritt Kyle Busch als erster die Ziellinie. 120 Führungsrunden und ein nahezu perfektes Rennen hatten ihm zum verdienten Sieger gemacht.
    Für Kyle Busch ist es der zweite Sieg in der höchsten Nascar Liga und für uns allemal ein unvergessliches Erlebnis!
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