Es geht weiter. Der Hof lebt bereits. Der Hütehund treibt das Vieh und Baumaschinen Bahnen sich ihren Weg. Die Landstraße liegt vor uns, Autos rauschen vorbei, wir zählen keine Kilometer, wir lassen sie einfach hinter uns. In Dungarvan angekommen, schlagen wir uns zur Mall durch. Der Regen, den wir erwarten, bleibt aus. Wir warten nicht gern. Also fragen wir in der Touristen-Info nach einem Waschsalon.
Die Trommel beginnt zu kreisen. Zwei Wochen unterwegs, da wächst die Sehnsucht nach frischer Wäsche. Klar, Bach, Fluss und Meer haben ihren Dienst getan, aber eine Maschine hat eben doch ihren eigenen Charme. Wir sitzen, quatschen, warten.
Zurück ins Zentrum. Die Sonne zeigt sich. Wir laufen weiter, raus aus der Stadt. Der Greenway wird unser neuer Pfad. Eine alte Bahntrasse, nun für Wanderer und Radfahrer. Ganz angenehm. Ein Radfahrer begegnet uns. Ein raues „fucking idiot“ fliegt uns entgegen, Fritzi grüßt freundlich zurück mit einem „have a nice evening“, ohne zu ahnen, was da gerade passiert ist. Wir lachen, ziehen weiter.
Das Tagesziel naht. Schlafplatzsuche. Erst am Strand, dann bei ein paar Häusern. Heute ist Fritzis Tag: Als er klingelt, schließt sich die große Pforte wortlos direkt vor seiner Nase. Kein Kommentar nötig.
Letzte Hoffnung ist ein Herrenhaus, stattlich, mit Land bis zum Horizont. Wir fragen nach einem Fleckchen Wiese. Die Antwort: eine ganze Weide. Und die Obstbäume dürfen wir auch plündern. Der Regen kommt, wir verschwinden in unseren Zelten. Zufrieden. Müde. Bereit für morgen.Read more