• road2olymp
  • road2olymp

Road to Olymp

Fahrrad fahren. Mich aufs Rad setzen und losfahren. Für den guten Zweck. 44 Tage lang. 12 Länder. 3000km. 30.000 Höhenmeter. Mit meinem Zelt. Bis zu den Göttern auf den Olymp.
.
Der Spendenlink: www.betterplace.org/spenden/road2olymp
Les mer
  • Reisens start
    8. juli 2023

    Die Idee

    8. juli 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Idee:
    Fahrrad fahren. Mich aufs Rad setzen und losfahren. Für den guten Zweck. 44 Tage lang. Durch 12 Länder. 3000km. 30.000 Höhenmeter. Mit meinem Zelt. Bis zu den Göttern auf den Olymp.

    Die Tour: In Freiburg aus meiner Haustür raus, die Balkanroute entlang und nach sechs Wochen Fahrt ist das Ziel nichts Geringeres als der Olymp. Das heißt: Zuerst durch den Schwarzwald ins Allgäu, dann die Alpenüberquerung, durch die Dolomiten an die Adriaküste. Von dort durch viele weitere Städte, Nationalparks und Gebirge von neun Ländern des Balkans bis nach Griechenland. Und als finale Etappe dann zu Fuß die Besteigung des Olymps.

    Das Wichtigste: Dieses Privileg, ein solches Abenteuer angehen zu können, möchte ich gerne für den guten Zweck nutzen und daraus eine Spendenaktion machen. Die Spenden richten sich an Organisationen, die sich um Menschen kümmern, die gesellschaftlich benachteiligt werden und dadurch nicht ein solches Privileg besitzen. Dabei handelt es sich um @mvi_org (www.medical-volunteers.org) und @benefit.freiburg (www.benefit-bewegung.de), für die ich selbst aktiv bin und somit weiß, wie sehr die Spenden dort benötigt werden und wie gut sie dort aufgehoben sind.

    Der Appell: Macht mit und unterstützt, wenn ihr könnt und wie ihr könnt. Mit einer Spende oder mit einem Tipp für die Route für mich oder kommt zwischendurch vorbei und fahrt mit oder indem ihr es weitererzählt und teilt oder mit einem motivierenden Kalenderspruch oder mit einem dummen Witz. Es gibt viele Möglichkeiten zu helfen. Nur so wird aus der ganzen Aktion was. Danke euch!

    Bleibt dran, weitere Infos folgen noch.
    Les mer

  • Die Reise der Vorbereitungen

    8. juli 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 20 °C

    Bin ich vorbereitet? - Ja

    Bin ich gut vorbereitet? - Nein

    Kann ich gut einschätzen, ob ich gut vorbereitet bin? - Nein

    Kann ich mich einfach aufs Rad setzen und losfahren, um es herauszufinden? - Ja

    Die Vorbereitungen waren so intensiv und einnehmend, dass ich einfach nur erleichtert bin, wenn ich mich endlich auf den Weg mache. Ich bin wirklich froh, dass ich es einigermaßen geschafft habe zu essen und mich zu waschen. So gesehen waren es wohl perfekte Vorbereitungen und wahrscheinlich nur ein Vorgeschmack auf das, was mich die nächsten sechs Wochen erwartet. Aber dann muss ich nicht mehr in alle Richtungen denken, sondern nur noch in eine Richtung fahren. Aber genau diese eine Aufgabe wird sicher die härteste Herausforderung bei dem ganzen Projekt. Ich bin gespannt in wie viele Richtungen dabei dann etwas schief geht. Das macht es ja aus. Deshalb freue ich mich, warum auch immer, genauso auf die schlechten wie auf die guten Momente unterwegs und versuche immer vor Augen zu haben, was der ganze Aufwand wert ist.
    Auf jeden Fall ist jetzt schon ein Dankeschön an alle bitter nötig, die mich bereits bis hierher unterstützt haben und freiwillig oder unfreiwillig Teil des Abenteuers wurden!
    Les mer

  • Überwältigender Start

    8. juli 2023, Tyskland ⋅ ☀️ 29 °C

    Verschiedenste Freunde und Bekannte sind gekommen, um mich zu verabschieden und mir so ein gutes Gefühl für die Tour zu geben. Einige waren besonders motiviert und sind meinem Aufruf gefolgt mich die ersten Kilometer zu begleiten. Dass sich so viele Leute versammelt haben und mich auf diese Weise unterstützen, wird mir für die Reise noch viel Kraft geben, um es wirklich durchzuziehen und bedeutet mir sehr viel. Danke an alle!

    Mit meiner Abfahrt startet natürlich auch der eigentliche Sinn der Tour, die Spendenaktion. Spendet, wenn ihr könnt, teilt es und erzählt es weiter, so viel ihr könnt und unterstützt so mich und die beiden Organisationen, Medical Volunteers und Benefit Freiburg, denn das ist das Wichtigste!

    Spendenlink: www.betterplace.org/spenden/road2olymp
    Les mer

  • Unscheinbarer Ort, großer Moment

    8. juli 2023, Tyskland ⋅ ☀️ 27 °C

    Dieser unspektakuläre Ort wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Dort verabschiedete sich mein letzter Gast, Domi, der mich 62km begleitet hatte. Dann saß ich noch dort an dem Snack-Automaten und es passierte etwas Unerwartetes. Gefühlt saß ich eine halbe Stunde dort, aber wahrscheinlich waren es nicht mal fünf Minuten. Als Domi abgefahren war, bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper und ein erlösendes aber gleichzeitig beängstigendes Gefühl. Alles viel ab und in diesem Moment realisierte ich, dass mein Abenteuer nun tatsächlich startet. Nach sechs Monaten Vorbereitungen, unzähligen organisatorischen Nachrichten, die oft ins Leere führten, immer wieder neuen unerwarteten Baustellen und den Gedanken zu der Tour, die über die Zeit immer einnehmender wurden, bis sich wirklich alles nur noch darum gedreht hat und all der Aufwand, all die anderen Sachen, die zu kurz kamen um die Vorkehrungen zu schaffen, damit ich wirklich realistische Chancen habe mein Ziel zu erreichen - Ab diesem Zeitpunkt galt es das alles in die Tat umzusetzen. Es war ein Gefühl der Befreiung, aber auch der Erfurcht. Nun liegt es an mir, an meinem Kopf und meinem Körper Stück für Stück dem Olymp näherzukommen, die Gegebenheiten zu akzeptieren und auch an schwierigen Tagen das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

    Doch das ganze Abenteuer steht und fällt mit den Spenden, die mir immer wieder vor Augen führen, warum sich all der Aufwand gelohnt hat und warum ich auch unterwegs immer weitermache. Also bitte spendet wenn ihr könnt, das zeigt mir, dass man durch all das etwas Größeres bewegen kann. Danke euch!

    www.betterplace.org/spenden/road2olymp
    Les mer

  • Fernpass besiegt

    13. juli 2023, Østerrike ⋅ ☀️ 17 °C

    Habe es tatsächlich über den Fernpass von Schloss Neuschwanstein bis kurz vor Innsbruck geschafft. Heute dann ein ruhiger Tag und ich werde viel am Handy aufarbeiten, auch hier. Also gerne später auch noch weiter unten schauen, da wird es ein paar Nachträge geben.Les mer

  • Erste Woche geschafft

    14. juli 2023, Østerrike ⋅ ☀️ 28 °C

    Eine Woche ist schon rum und bislang war es größtenteils noch Urlaubsfeeling mit ein bisschen Abenteuer durch das Zelten und der vielen Zeit in der Natur. Das Radfahren war nicht wenig, aber wenn man den ganzen Tag Zeit hat geht's einigermaßen und das war ja so gewollt. Aber bevor ich über die erste Woche berichte, liegt es mir noch am Herzen etwas konkreter über die Vorbereitungen zu erzählen.

    Der Plan stand im Prinzip sicher, seitdem im Dezember mein Urlaub für die sechs Wochen genehmigt wurde. Darauf folgten unzählige Anfragen auf verschiedenste Weisen, unter anderem auch per Video, um Unterstützung zu erhalten. Diese führten fast ausschließlich ins Leere und zogen sich teilweise sehr lang. Die eigenen Planungen waren geprägt von Abwägungen, was wie sinnvoll ist und was wie brauchbar ist, ohne schlauer zu werden, da man es ja erst nachher weiß. Je näher die Reise kam, desto mehr prägte sie meinen Alltag und am Ende drehte sich alles nur noch darum. Im Supermarkt hatte die Dame vor mir Vitamintabletten auf dem Band und ich musste direkt an Magnesium Tabletten für mich denken (die ich jetzt trotzdem nicht dabei habe). Die Entscheidung für das Fahrrad fiel zwei Wochen vor dem Start, da Georg mir Gott sei Dank seines zur Verfügung stellte, was bislang auch reibungslos läuft! Allerdings musste daran noch einiges präpariert werden und so ging es noch in die Werkstatt. Als dann der Kostenvoranschlag kam, hatte sich das auch wieder erledigt und es waren nur noch neun Tage bis zur Abfahrt. So holte ich das Rad unbehandelt wieder ab und brachte es zu Luki. Er bestellte die Materialien online und baute alles zusammen. Fünf Tage vorm Start sprang dann noch spontan der eigentliche Zwischenmieter ab, so dass die Baustelle von dem Fahrrad zwar erstmal ruhig war, aber dafür eine neue sehr zeitintensive aufgemacht wurde. Nach viel Stress könnte aber noch ganz knapp rechtzeitig ein neuer Zwischenmieter gefunden werden. Den Zwischenmietvertrag habe ich dann in der Nacht vor der Abfahrt um 3 Uhr fertiggestellt. Die Materialien vom Fahrrad wurden drei bzw. zwei Tage vor der Abreise geliefert und so konnte ich erst einen Tag vor der Abreise das fertige Rad abholen. Als ich damit von Luki abgefahren bin, war ich so glücklich und habe so breit gegrinst, dass ich teilweise verwundert angeschaut wurde. Es war so erleichternd endlich die großen Baustellen alle erledigt zu haben nach all den Wochen der Organisation und des Zerdenkens zu wissen, dass ich auf jeden Fall losfahren kann. Auch wenn es da nicht mal 24 Stunden bis zum Treffpunkt zur Abfahrt waren. Freitag Nachmittag durfte ich dann zum letzten Mal für beneFit Fußballstunden anbieten und anschließend noch packen etc. So kam ich dann erst nachts um 2 Uhr dazu zum ersten Mal das Fahren mit Klickpedalen auszuprobieren und die Bremsbeläge einzufahren. Ich war dann um 5 Uhr im Bett und konnte natürlich kaum nicht schlafen und hatte sogar Schweißausbrüche, aber eher wegen des vorläufigen Stresses als wegen der anstehenden Reise. Deshalb bin ich nun umso glücklicher, dass ich einfach unterwegs bin und bislang alles ohne größere Komplikationen läuft! Aber auch unterwegs kommt man vor lauter Radfahren und Urlaub machen zu nichts, wie man an diesem Blog hier merkt. Diese Nachricht kommt von vor dem Waschsalon, wo ich seit über vier Stunden sitze und alle Nachrichten, Videos und Fotos sortiere und ich habe nichtmals die Hälfte geschafft und bei dem bevorstehenden Panorama wird ja eher noch mehr kommen, wenn es jetzt den Brennerpass hoch geht und dann durch die Dolomiten. Ich versuche regelmäßig kurze Updates zu geben und füge dann in ruhigen Momenten noch ausführlichere Infos zu den bereits vorhandenen Footprints hinzu. Ich vergesse nicht euch von unterwegs zu berichten und ihr vergesst nicht etwas zu spenden, dann passt das zusammen!
    Les mer

  • Der Brenner wartet

    14. juli 2023, Østerrike ⋅ ☀️ 25 °C

    Noch ein Nachtrag zu den Vorbereitungen: Das Zelt. Mein Zelt, dass ich dabei habe, habe ich erst drei Tage vor der Abfahrt erhalten. Ich hatte es über das Internet empfohlen bekommen und dann nur Zeit um es einmal in meinem Zimmer zur Probe aufzubauen. Bislang hatte ich aber Glück und es ging immer alles gut damit. Es hat viele Vorteile, es ist sehr klein zu verpacken und wiegt nur 1,3kg. Mein eigentliches Zelt ist relativ schwer und nimmt viel Platz weg, da es für zwei Personen ist, was sonst immer Luxus für mich war, um all mein Zeug abends einfach reinzuschmeißen. Allerdings ist es neongrün und somit fürs Wildcampen genau das Falsche. Deshalb hatte ich mir ein Zelt in Tarnfarben bestellt und dieses auch ausgetestet, allerdings war dieses etwas zu klein für mich und all meine Taschen und dafür auch zu schwer. Deshalb war dann der Plan einfach mein Zelt zu nehmen und eine Plane mit Tarnmuster darüber zu werfen, wenn es angebracht war. Bei der letzten Testtour am Wochenende vor der Abfahrt in der Schweiz wollte ich das dann auch so machen. Dabei kam dann raus, dass die 3x3 Meter Plane nicht groß genug für das Zelt ist. Deshalb wurde dann sonntags abends noch nach der Rückkehr das jetzige Zelt bestellt. Das ist wie auf den Bildern zu sehen nicht ganz so auffällig, aber die Plane habe ich trotzdem dabei und die ist auch hilfreich, auch um mein Fahrrad besser zu verstecken. Allerdings hat das jetzige Zelt zwei Nachteile gegenüber meinem eigentlichen Zelt, die vielleicht noch für Probleme sorgen könnten. Und zwar ist nur teilweise selbststehend, dass ich auf jeden Fall Heringe brauche, wenn ich das Außenzelt mitaufbaue und meistens auch, wenn es nur das Innenzelt ist, denn sonst ist es nur an drei Punkten mit den Zeltstangen fixiert. Es ist unwahrscheinlich, dass ich immer auf weichem Boden schlafen werde, dass ich Heringe verwenden kann. Da kann man sicher was improvisieren, aber je nach Gegebenheiten wird das eine schwierige Nummer. Der andere Punkt ist, dass ich das Innenzelt erst abbauen kann nachdem ich das Außenzelt abgebaut habe. Wie ich das dann am besten beim Regen handhabe weiß ich noch nicht, das hat mich am Schloß Neuschwanstein schon eine Stunde gekostet, weil ich dort dann gewartet habe bis es aufgehört hat zu regnen. Lange Geschichte, aber ich denke so bekommt man einen guten Einblick, wie viele Kleinigkeiten bei so einer Tour zu wichtiger Bedeutung kommen können.Les mer

  • Rückblick Woche 1

    16. juli 2023, Italia ⋅ 🌙 18 °C

    (Nachtrag: Stand Freitag 14.7.)

    Woche 1

    Die erste Woche ist geschafft. Fünf weitere Wochen stehen noch aus. Da ich in den Wochen zuvor nur an sechs Tagen Testtouren absolvieren konnte, galten die ersten Tage als Vorbereitung für die folgenden. So kam es auch. Nach den Bergen im Schwarzwald ging es relativ entspannt die Donau entlang und dann über Augsburg und Schloss Neuschwanstein bis nach Innsbruck über den Fernpass. Dabei war vor allem die Herausforderung mich mental darauf einzustellen, dass die nächsten 44 Tage mein Alltag vom Radfahren bestimmt sein wird und damit das ganze Projekt mit meiner körperlichen und mentalen Verfassung steht und fällt. Das führe ich mir auch jetzt noch immer wieder vor Augen und werde es wohl erst ganz begriffen haben, wenn die Tour vorbei ist. Egal wie gut oder schlecht es läuft, nach sechs Wochen ist das Ziel der Olymp. Darum bin ich umso glücklicher, dass es bislang zwar schon insgesamt abenteuerlich war, aber es nur kleinere Probleme gab, mit denen ich relativ gut umgehen konnte, so dass ich jetzt schon über die Alpen gekommen bin und ich mich soweit wohlfühle. Ich versuche das alles so gut es geht zu genießen, denn es kann jederzeit zu Problemen kommen, die mehr Aufwand erfordern und das Projekt ins Wanken bringen bzw. ich dann gefordert bin, das Projekt weiterzubringen. Die erste körperlich extreme Herausforderung war dann der Fernpass von Füssen nach Innsbruck mit Abkürzung über die Alm. 500 Höhenmeter auf 4,5km mit durchgängiger Steigung zwischen 10-20%. Dabei war ich selbst erstaunt von meiner Entschlossenheit. Ich musste um jeden einzelnen Meter kämpfen, aber ich habe währenddessen nie daran gezweifelt es zu schaffen. Mal abwarten, ob der Kopf weiter so gut mitmacht. Ich vermute nämlich, dass diese erste Woche im Nachhinein die harmloseste gewesen sein könnte.

    Das Highlight war definitiv die viele Begleitung aus dem persönlichen Umfeld, denn auch wenn es bereits zu vielen schönen Begegnungen auf dem Weg kam, gibt das viel für schwierige Tage, wovon es ganz sicher noch mehrere geben wird.

    Darum schonmal Danke für eure Unterstützung bis hierhin, aber es wird noch einiges kommen! Deshalb mache ich so weiter und ihr hoffentlich auch!
    Les mer