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- Dzień 14
- 12 sie 2024
- ⛅ 12 °C
- Wysokość: 2 463 m
NorwegiaGaldhøpiggen61°38’11” N 8°18’45” E
Begehung Galdhøppigen 2/2 -> Ryfoss

Wir nähern uns immer weiter dem Gipfel, was sich auch am Schnee bemerkbar macht, der aber zu jeder Zeit gut zu begehen ist. Die mitgebrachten Grödeln lassen wir daher vorerst im Rucksack. Im Schnee fällt mir auf, dass sich Johnny wohl die Hinterpfoten an den rauen Felsblöcken aufgerieben haben muss und er nun leicht blutet. Ich bandagiere beide Pfoten so gut wie möglich, muss dabei immer wieder die Bandagen aufgrund des nassen Schnees erneuern. Ich überlege lange, ob ich die Tour fortsetzen soll, da ich keine Verletzung riskieren möchte. Da Johnny aber augenscheinlich keine Schmerzen verspürt und er mit den Bandagen gut geschützt ist, gehen wir die letzten 100 Höhenmeter auf Schnee hinauf. Wir erreichen den Gipfel nach ziemlich genau 3 Stunden Gehzeit und erfreuen uns über den unfassbaren, kaum zu beschreibenden Ausblick. Ringsum leuchten uns Gletscherfelder entgegen. Die Sonne hat zwischen dem blauen Himmel und dem weißen Schnee eine immense Kraft. Die Steinhütte, die sich direkt am Gipfel befindet, ist auf ihrer Schattenseite mit frischem Eis und Schnee überdeckt. Was für ein Anblick! 😌
Am Gipfelplateau befinden sich in etwa 20 Menschen unterschiedlichster Herkunft. Ein Gipfelkreuz gibt es auch hier nicht, dafür aber eine Art Kompass mit Ortsangaben. Wir genießen vor der Steinhütte, direkt in der Sonne, unsere Jause. Auch Johnny freut sich über eine kleine Stärkung und genießt im Anschluss die volle Ladung Sonnenschein. Ich statte der Hütte einen Besuch ab, die nicht nur als Schutzhütte dient, sondern auch mit dem Notwendigsten versorgt ist. Einen durch Solarstrom erhitzten Kaffee und noch viele erstellte Fotografien später machen wir uns auf, die 1.500 Höhenmeter in umgekehrter Richtung erneut zu bewältigen. Auch der Rückweg lässt uns mehrfach erstaunt zurück, so traumhaft schön ist der Blick ins Tal. Wir erreichen Spiterstulen beinahe unfallfrei, rutsche ich doch kurz vor dem Ende noch auf tennisballgroßen Steinen aus und fange einen unglücklichen Sturz auf das Gesicht gerade noch so mit meiner Hand ab. Ein so langer Auf- und Abstieg erfordert viel Energie, sowohl für die Beine als auch für das Gehirn. Noch mal Glück gehabt! 🤕
Auch Johnny schafft den Rückweg mit den Bandagen gut und ist bis zum Schluss super unterwegs. Durch meinen Sturz nehmen wir die letzten Meter noch etwas Tempo raus und entdecken dadurch vier Rentiere, die sich einige Hundert Meter von uns entfernt befinden. Ein krönender Abschluss einer tollen Tour! 🤸🏼♂️
Doch so ganz ist der Tag noch nicht zu Ende. Wir machen uns mit dem Auto und Wohnwagen auf in Richtung Süden, da wir uns morgen wieder mit den anderen treffen wollen. Wir fahren daher am Rande des Nationalparks Jotunheimen entlang, kommen so nicht nur wieder am Bitihorn vorbei, sondern passieren wunderschöne Seen- und Berglandschaften. Mit dabei sind immer mal wieder Kühe und Schafe, die teils die Straßen blockieren und teils einfach daherrennen, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Selbst einige Rentiere kreuzen die Straße!
Die Fahrt endet in Ryfoss, wo wir uns einen Campingplatz suchen, um uns eine heiße Dusche zu gönnen. Drei Minuten für etwa zwei Euro – das Ganze 3x. Wir nutzen zudem die Möglichkeit, unsere Wäsche zu waschen. Dann kann eigentlich die Nacht kommen – jedoch mit einer weiteren Überraschung.. Czytaj więcej