• Am Weg zum Nyhavn laufen wir quer durch die Stadt und kommen so am Schloss Christiansborg,..
    ..der neuromanischen Sankt-Nikolai-Kirche....und am königlichen Theater vorbei.Am Hafen selbst kommt die Sonne....so richtig raus, sodass sich immer mehr Menschen....bei den bunten und leuchtenden Häusern tummeln.Kurz vor der Brücke zu Christiania stoße ich noch auf einen Bewohnerflohmarkt, wo....ich mir doch tatsächlich einen Pullover und ein T-Shirt finde – welch Überraschung!..der Vor Frelsers Kirke mit ihrem spiralförmigen Turm..Der Haupteingang von Christiania wird....streng von einem Gummibärchenfallschirmjäger beschützt.Direkt daneben befinden sich ein Skatepark, ein Café,..An der Pusher Street gibt es nun keine Pflastersteine mehr, sondern nur noch eine Infotafel.Zudem finden sich überall Murals,....politische Botschaften und....andere Kunstwerke...ein Haschischverkaufsstand und selbstverständlich auch ganz normale Wohnhäuser.Nach der Fahrt zurück lasse ich Johnny beim Wohnwagen....und begebe mich selbst nach Brøndby ins Stadion.Jaja, Fußball ist nun mal auch im Urlaub hin und wieder ein Muss!

    Kopenhagen

    25 Ogos 2024, Denmark ⋅ 🌬 21 °C

    Oh, wunderbares Kopenhagen, wo hast du dich nur so lange vor mir versteckt? 😍

    Zwar beginnt der Tag mit Regenschauern und somit mit einem längeren Verbleib im schützenden Wohnwagen, aber irgendwann lässt mich das Wetter dann doch raus. Johnny und ich nehmen den Bus, der uns in etwa 20 Minuten ins Zentrum führt. Wir steigen an der Haltestelle Tivoli aus, wo es den wohl bekanntesten Vergnügungspark Dänemarks gibt – okay, Legoland mal ausgenommen. Da die Busfahrt für Johnny aber schon genug Abenteuer war, machen wir einen weiten Bogen um den Park. Wir steuern stattdessen weiter Richtung Hafen und nehmen dabei das Schloss Christiansborg, die Sankt-Nikolai-Kirche und das königliche Theater mit. Am ursprünglichen Handelshafen, dem Nyhavn, angekommen, bewundere ich die bunten Häuser und das stimmige Bild. Einfach herrlich hier – alleine am Wasser könnte man sich stundenlang aufhalten! Das Wasser ist zu meiner Verwunderung übrigens kristallklar und dank der hervorragenden Wasserqualität auch zum Baden geeignet!

    Zum Baden komme ich aber nicht, denn wir wollen weiter in die Freistadt Christiania, einem autonomen Wohngebiet mitten in der Stadt. Christiania wurde bis 1971 als Militärgelände genutzt, das nach der Verwendung zunächst von Obdachlosen bewohnt wurde. Daraus entstand schnell eine Übernahme des ganzen Wohngebiets durch Hippies, Anarchisten, Kollektivisten und Hausbesetzer. Die dänische Regierung gewährte die Übernahme so lange, bis sie selbst keinen wirklichen Zugriff mehr hatte. Seither wird Christiania als autonome Gemeinde angesehen, von den Bewohnern sogar als autonomer Staat, in dem eigene Regeln und Gesetze gelten. Beispielsweise ist der offene Verkauf von weichen Drogen erlaubt, harte Drogen sind hingegen nicht (mehr) geduldet.

    Wir schlendern ein wenig durch die Gemeinde und besuchen einen Flohmarkt sowie ein paar Märkte, wo man wirklich alles kaufen kann, und unter anderem die Pusher Street, den einstigen Drogenumschlagplatz. Hier fand die Banden- und Drogenkriminalität ihren Höhepunkt, bis die Bewohner beschlossen, dass es zu viel und zu gefährlich geworden ist. Der Kopenhagener Polizei wurde Zugang verschafft, und die Straßen wurden geräumt. Erst im April dieses Jahres wurde die Straße endgültig von den Bewohnern im wahrsten Sinne des Wortes „abgerissen“ und alle Pflastersteine aus dem Boden gerissen. Seither ist es hier deutlich ruhiger geworden.

    Wir nehmen den Bus zurück zum Campingplatz, der dieses Mal deutlich länger fährt und zudem viele, viele Kurven mitnimmt. Armer Johnny 😵‍💫
    Für den restlichen Abend hat er aber nun seine Ruhe, denn ich begebe mich nach Brøndby. Genauer gesagt ins Brøndby Stadion zum Match gegen den Randers FC. Endlich wieder Fußball, endlich wieder Stadionatmosphäre! Ach, wie habe ich das vermisst! Die Stimmung in der Sydsiden, der Fankurve, ist überragend und reißt einen sofort mit. Der späte Ausgleich zum 2:2 dämpft ein wenig die Laune der Fans, für mich dennoch ein toller Abend!
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