Satellite
Show on map
  • Day 16

    Salkantay Trek: Tag 3

    April 18 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Tag 3:
    Erneut werden wir um 4:30 Uhr mit einem „Coca Tea“ geweckt und begeben uns um 6:00 Uhr auf den Weg. Schon nach den ersten 30 Minuten erwartet uns diesmal allerdings ein hoffentlich einmaliges Erlebnis. Vor zwei Wochen hat sich auf der Strecke, welche wir laufen, ein Erdrutsch ereignet, bei welchem zwei Touristen umgekommen sind. Die Spuren des Erdrutsches waren noch deutlich sichtbar auch wenn die einheimischen schon versucht haben, den Weg passierbar zu gestalten. Eine große Gruppe sammelt sich vor der ersten Stelle, welche wir aber unter der Anweisung „3m Abstand zum Vordermann und zügig“ passieren konnten. Anders an der zweiten Stelle… dort warteten schon 30 Menschen um passieren zu können. Allerdings waren wir alle nicht vorbereitet wie ernst die Situation in den nächsten 5 Minuten noch werden würde. Statt nacheinander durfte nur einzeln überquert werden und nur unter der Anweisungen der unzähligen erfahrenen Guides, die sich dort der Situation angenommen hatten. Auf der anderen Seite des Erdrutsches stand ein Guide mit Pfeife, welcher den oberen Teil des Hangs ununterbrochen beobachtete und direkt pfeifte, wenn sich Steine lösten. Auf der anderen Seite ebenfalls zwei Guides welche Bereiche mit ihren Augen abdeckten, die der Andere nicht einsehen konnte und miteinander kommunizieren. Unser Guide und der, der anderen Gruppe half uns den Anstieg schnell und zügig zu bewältigen und um bei unvorhersehbaren Steinschlag und einem Fehltritt zur Stelle zu sein. Bei unserer Gruppe passierte es dann, nachdem die eine Frau drüben ankam, löste sich von oben ein Medizinball großer Stein und wir bekamen sofort die Anweisung den Abstand zu vergrößern und uns an die Bergwand zu drücken, sodass uns die herumschlagenden Steine ins nicht erwischen konnten. Spätestens dort war jedem bewusst wie gefährlich die Situation war und das jeden Moment beim überqueren der Stelle, sich wieder Steine lösen könnten. Allerdings hatten die einheimischen und Guides definitiv die Situation unter Kontrolle, weshalb wir auf jede Anweisung vertrauten. Mit zitterten Knien rannte man um sein Leben als man an der Reihe war und zum Glück konnten alle Mitglieder unserer Gruppe unversehrt die andere Seite erreichen.
    Danach ging es dann nur noch auf geradem Weg 2h zu den nächsten Stationen, wir besuchten eine Kaffeefarm, fuhren dann zu den stillgelegten Bahngleisen und wanderten 2h zu unserer dritten Unterkunft. Im strömenden Regen erreichen wir under Hotel im Dorf unter dem Machu Picchu. Heute erwartet und tatsächlich mal ein Bett, ein warmes Zimmer und eine warme Dusche 🚿. Man könnte meinen wir würden Müde ins Bett fallen, allerdings wurde der Plan ohne die Happy Hour beim Abendessen gemacht 🍹… nachdem dort schon zwei Runden Maracuja Pisco Sour getrunken wurden und unser Guide ebenfalls in trinklaune war, ging es mit allem in eine Karaokebar, wo wir den Laden allein unterhielten. Bis 1 Uhr ging der Spaß noch, wohlwissend das um 4 Uhr wieder der Wecker klingelt… die Stimme meiner Vernunft hat zum Glück gesiegt und nach den Getränken beim Abendessen direkt aufgehört. Noch schwerer Beine als sowieso schon von den letzten 3 Tagen, konnte ich bei 5000 Stufen zum Machu Picchu definitiv nicht gebrauchen 😂.
    Read more