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  • Day 22

    Santa Cruz Trek: Tag 3

    April 24 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

    Nachdem wir uns ungeplanter Weise bereits um 5:30 Uhr auf die letzten Kilometern des Tracks aufmachten, verliefen die ersten Stunden ungewöhnlich ruhig. Nicht nur die Nacht lag uns in den Knochen, auch der Weg war alles andere als „wanderfreundlich“. Unser Weg ist über Nacht gleichzeitig auch der neue Bach geworden, weshalb man beim 20sten mal ausweichen über Steine oder Wiese, die Nässe einfach so hinnahm. Durch die Nassen Sachen bekam mein Gepäck Zuwachs von einer Mülltüte, die ich nun also die letzten Kilometer mit mir rumschleppte.

    Heute galt es, gegen spätestens 12 Uhr Vaqueria zu erreichen um das Colectivo um 13 Uhr zu erwischen. Insgesamt ist der Track 45,2km lang, wovon wir gestern bei Kilometer 32 gestoppt hatten. Doch der Abstieg kam uns entgegen. Schnell sammelten wir wieder einige Kilometer bis wir schließlich das Ende des Nationalparks überschreiten. Jetzt hieß es nur noch einen kleinen Anstieg zum Dorf Vaqueria zu meistern. Die letzten Schritte fielen uns sehr schwer, auch wenn der Anstieg keinesfalls mit dem des Vortags vergleichbar war. Um 9.30 Uhr erreichen wir das Dorf, was genau aus 5 Häusern und einer Bushaltestelle mit einem kleinen Snackstand besteht. Dort wurden wir direkt herzlich empfangen. Ebenso trafen wir dort auf andere Wanderer, die den Trail heute erst von der anderen Richtung begannen.
    Das nächste Colectivo sollte in 2h kommen, weshalb wir die Sonnenstrahlen nutzten und unser gesamtes Inventar einzeln auspackten um es zu trocknen. So hingen plötzlich am Snackstand nicht nur Bananen sondern auch ein paar Socken, Schlafsäcke, Isomatte und das durchnässte Klopapier.

    Nach einer Stunde hieß es aufeinmal „Vamos“ und ein Wagen fuhr vor. Also packten wir alles schnell zusammen und fuhren als alleinige Mitfahrer 3h zurück nach Huaraz. Die Fahrt gleichte eher einer Achterbahnfahrt, holprige Straßen, Schlaglöcher, tausend Serpentinen und unbequeme Sitze (+peruanische Musik).

    In Huaraz angekommen brachten wir unsere Camping- Ausrüstung direkt zurück und begaben uns ohne Umwege auf die Essenssuche. Einen Burger hatten wir uns heute definitiv verdient. Danach wurde noch der Bus für morgen Abend nach Trujillo gebucht, Wäsche abgegeben und geduscht. Auch heute fallen wir definitiv früh ins Bett und freuen uns morgen ausschlafen zu können.
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