• Sur le Pont d‘Avignon

    April 17 in France ⋅ 🌬 13 °C

    Unser nächster Stop ist Avignon. Nachdem wir in Altstadtnähe auf einem schönen Campingplatz neben der Rhône geparkt haben, starten wir direkt zu einem ersten Rundgang. Es ist einfach traumhaft hier und nicht umsonst ist diese Stadt das Ziel von Touristen aus aller Welt. Wieder einmal sind wir happy, in der Nebensaison unterwegs zu sein. 👍
    Über allem thront hier der mittelalterliche Papst-Palast, darunter liegt die verwinkelte Altstadt mit vielen Restaurants, Boutiquen und kulturellen Angeboten, umgeben von einer fast komplett erhaltenen Stadtmauer. Oft sind Orte, die solch bedeutende Touristendestinationen darstellen, entweder kitschig, sauteuer oder überladen mit chinesischen Plastiksouvenirs (oder alles zusammen). Aber hier kommt uns das ein bisschen anders vor: Avignon wirkt auf uns authentisch, die Läden sind fast durchweg französisch, die Snacks kosten weniger als an allen Stops davor und zwischen toller Gastronomie, vielen Theatern und mittelalterlichen Palästen begegnen uns junge Studenten und viel angenehme Coolness. Der Mix gefällt uns! ☺️ Da der Wind ordentlich bläst und sich immer noch ein paar Regentropfen zu uns verirren, treten wir aber dann doch den Heimweg an und überqueren mit der kostenlosen Fähre die Rhône. Die Anlegestelle liegt praktischerweise auf der Rückseite unseres Campingplatzes. Danach bleiben wir den Rest des Nachmittags im Camper und genießen ein bisschen die Ruhe in unserem fahrbaren Zuhause.
    Wir haben uns mittlerweile echt gut eingegroovt und kommen super zurecht.
    Naja fast… als Momo diese Nacht eine Flasche braucht, bemerken wir, dass unsere Heizung ausgefallen ist. Verdammt, bei 10 Grad Außentemperatur ist das keine gute Nachricht. Zudem ist der Fehler scheinbar nicht einfach zu beheben. Kurzum packen wir uns warm ein, holen Moritz zu uns ins Bett und verbringen eine unruhige Nacht (also bis auf Momo, denn der schläft wie ein Stein zwischen uns 😂). Ist es das jetzt schon gewesen mit unserer Reise? Die Temperaturen machen die Heizung zumindest nachts und mit Baby an Bord noch bitter notwendig. Außerdem ist Karfreitag: wie sollen wir über Ostern eine Werkstatt finden? 😔 Dann am Morgen die Erlösung: Gott sei Dank ist ein meisterlicher Ingenieur an Bord. 😅 Pit konnte an der Heizung einen Reset durchführen und sie läuft wieder. Hoffentlich bleibt das auch so. Gerädert, aber erleichtert starten wir nun nochmal in die Altstadt, die uns auch auf den zweiten Blick noch sehr gut gefällt.
    Den dritten Tag in Avignon nutzen wir dann noch um uns im Umland ein bisschen umzusehen. Mit den Rädern geht’s eine Runde durch die Rhôneebene und für einen Abstecher ins hügelige Hinterland. Es ist eine gelungene kleine Tour: die Sonne scheint, die Radwege und Landstraßen sind frei von Verkehr und um uns rum wechseln sich Obstbäume, Gemüsefelder und Weinberge ab. Spontan verkosten wir auf dem Weg ein paar Weine. Sehr lecker und nur einen Bruchteil so teuer wie in Châteauneuf-du-Pape. 👍 Auf einem kleinen Markt nehmen wir uns Paella mit und lassen den Tag gemütlich auf dem Campingplatz ausklingen. Auch Momo ist die ganze Radltour glücklich und zufrieden und schläft oder grinst in seinem Anhänger. Erst als wir ihn auf dem Campingplatz baden, kippt mal kurz die Stimmung. 😉
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