A 49-day adventure by Pit & Evi Read more

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Beach, Camper, Camping, Family, Hiking, Nature
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  • Und los geht‘s!

    April 11 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

    Wie aufregend! Endlich geht’s mal wieder auf Reisen und das erste Mal länger als ein paar Tage zu dritt. Wir wollen über den Bregenzer Wald und den Lago Maggiore ans Mittelmeer und uns dann immer westwärts zu (Schwieger-)Papa Gilles in der Nähe von Perpignan „vorarbeiten“. Bis Mitte/ Ende Mai haben wir Zeit, vielleicht klappt ja auch noch ein Abstecher über die spanische Grenze. 🤗
    Mal sehen wie das wird, so ein Campertrip mit einem Baby. Gott sei Dank ist Momo bisher ein guter Autofahrer: meistens verschläft er die Zeit unterwegs. Außerdem lassen wir’s gemütlich angehen und nehmen uns einfach kürzere Etappen vor. 👶🏼
    Seit wir im Dezember unseren Camper gekauft haben, hat Pit sehr viel Zeit und Herzblut reingesteckt. Vom selbstgebauten Weinregal, über Beamer und Leinwand bis hin zum Radlträger und allem was technisch halt an so einem Fahrzeug passen muss, hat er sich um alles gekümmert.
    So starten wir super gerüstet zu unserem ersten Ziel: einem Bauernhof mit Ferienwohnungen und zwei Stellplätzen für Camper im Bregenzer Wald.
    Zugegeben: wir sind später losgekommen als gedacht. Alles packen, den Camper tetrismäßig volladen, am Ende alles wiegen (und hoffen, dass für ein paar Fläschchen Wein noch genügend Luft ist 😬), daheim klar Schiff machen, zwischendrin Momo bespaßen etc etc. Aber die Sonne scheint, die Stimmung ist gut und somit: Los geht’s!
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  • Wir sollten öfters in den Bregenzer Wald

    April 11 in Austria ⋅ ☀️ 16 °C

    Wenn man aus der Münchner Gegend kommt und irgendwie in den Süden fahren will, dann nimmt man schon fast automatisch die Route übern Brenner zum Gardasee. Als würde der gemeine Oberbayer gar keinen anderen Weg kennen. 😅 Ursprünglich hatten auch wir das vor und jetzt sind wir heilfroh, dass unser erster Stop im Bregenzer Wald liegt. Auf einem Hof oberhalb von Bezau bietet eine Familie Stellplätze für zwei Camper an. Die Aussicht ist phantastisch und uns fehlt es an nichts: im hofeigenen Selbstbedienungsladen gibt es Wurst, Käse und Getränke, aus einem Brunnen sprudelt bestes Bergquellwasser. Das findet der kleine Moritz auch am interessantesten, obwohl wir nur wenige Schritte von Hühnern, Hasen, Schweinen, Kühen und zwei Ponys übernachten.
    Am ersten Abend passiert außer einer Brotzeit und dem Auf- und Abbauen und hin- und herräumen von Sachen im Camper nicht mehr viel. Anders sieht’s da im Dorf unter uns aus: eine Party von Jugendlichen mit zugegeben sehr schlechtem, dafür umso lauterem Musikgeschmack hält uns lange wach. 😅 Damit haben wir in dieser Idylle nicht gerechnet.
    Am nächsten Morgen starten wir dann zwar mit Augenringen, aber auch schon ein bisschen routinierter im Camper in den Tag. Heut steht eine kleine Wanderung auf dem Programm. Erst mal müssen wir aber Wasser nachfüllen (ein Ventil stand offen - wir Anfänger 😂) und ein paar Sachen waschen (Momo hat beim Versuch, ihn zum Vormittagsschlaf hinzulegen, in sein Bettchen gekotzt 😆). Als wir dann aber losmarschieren, ist die Stimmung gut: die Sonne scheint und der Ort Bezau ist wirklich - -Achtung Wortwitz- BEZAUbernd! 😬 Hier gibt’s so viele wunderschöne Holzhäuser jeden Alters, tolle SB - Hofläden und einen kleinen Bach, an dem man entlang spazieren kann und den idyllische kleine Gärten säumen. Als wir nach einiger Zeit aus dem Ort in Richtung Wald abbiegen, lässt auch die Berglandschaft keine Wünsche offen.
    Es ist unsere erste längere Wanderung mit Moritz und er macht das super. In seinem „Kraxen-Ausguck“ geht’s ihm prima und wenn er nicht schläft, schaut er munter durch die Gegend. Überhaupt muss Momo soooo viel entdecken und gucksen am ersten Tag, dass er kaum schläft. Aber trotzdem bleibt die Stimmung gut. 👍
    Am zweiten Tag hier schauen wir uns vormittags Bezau nochmal genauer an. Immer noch genauso schön wie bei unserem ersten Eindruck! Wir sind noch vor der Saison und die geschlossenen Restaurants und sonstigen Touri-Angebote lassen erahnen, wie es hier im Sommer wohl zugeht. Den Trubel vermissen wir aber gar nicht und nehmen uns vom nächsten SB-Hofladen zwei Stück Sachertorte mit. 🥰
    Am Nachmittag starten wir dann zu einer Wanderung, die uns wieder durch herrliche Natur führt. Spätestens jetzt sind wir sicher: der Bregenzer Wald hat uns nicht das letzte Mal gesehen!
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  • Das Wetter schickt uns in die Schweiz

    April 14 in Switzerland ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Morgen starten wir erst mal zu einer kleinen Erledigungsrunde: Frühstück holen wir beim Bäcker (inklusive der weltbesten Nussschnecken von der Bäckerei Lukas Kleber in Bezau), dann geht’s ab in den Supermarkt, zum Baumarkt und zum Tanken. Alles klappt wunderbar und nach so vielen erledigten Aufgaben ist auch Momo ganz geschafft: er wird die drei Stunden bis zum nächsten Stop komplett verschlafen. 🥰
    Aber da sind wir auch schon beim Thema… nächster Stop. Also eigentlich wollten wir ja als Nächstes an den Lago Maggiore und dann runter ans Mittelmeer nach Ligurien für ein bisschen Dolce Vita und Frühlingssonne… eigentlich… 😅 Aber das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Unsere geplante Route liegt unter einer riesen Schlechtwetter-Front. Wenn man‘s genau nimmt regnet und stürmt es die kommenden Tage fast überall zwischen Bodensee, Gardasee, Mittelmeer und Provence.
    Aber zum ersten Mal merken wir, wie praktisch das Reisen im Camper ist. Wir klicken uns intensiv durch alle verfügbaren Wetter-Apps und planen die Route einfach der Sonne nach um. So landen wir für einen kurzen Zwischenstopp in der Schweiz oberhalb vom Neuenburger See. Auf einem Geflügelhof können wir stehen bleiben und der Stellplatz entpuppt sich als Glücksgriff: Es gibt ein Bad mit heißer Dusche, einen Kühlschrank mit Wein 😬 und einen Aufenthaltsraum mit voll ausgestatteter Küche. Alles picobello sauber und nur für uns alleine, denn heute Nacht steht hier niemand anderes. 👍 Auch das Wetter hält und so können wir sogar mit Blick auf den See den Grill anschmeißen! Der freundliche Bauer bietet Pit spontan eine Führung durch die Geflügelhalle. Ganz frisch sind zehntausende Küken angekommen und Pit erfährt wie man hier trotz Massentierhaltung den kleinen Hühnchen ein möglichst angenehmes Leben ermöglichen will. Ein spannender Einblick!
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  • Der Sonne nach Richtung Annecy

    April 15 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Auch heute fahren wir dem bisschen guten Wetter hinterher, das wir um uns rum finden können und so verschlägt es uns etwas südlich von Annecy in ein Dorf. Hier bietet ein Restaurant an einem kleinen See Stellplätze mit Strom, Wasser und Entsorgung für Camper an.
    Neben uns parken nur wenige andere Wohnmobile und wir genießen die Ruhe. Da das Wetter bis in die Abendstunden hält, starten wir noch zu einer kleinen Wanderung und besuchen einen schönen Wasserfall.
    Ein gelungener Tag, von dem es jetzt gar nicht so viel mehr zu berichten gibt. 😅
    Einziger Wermutstropfen: das Restaurant, bei dem wir parken, hat leider Ruhetag. Sehr gerne hätten wir unser Abendessen auf die einladende Terrasse am See verlegt. Aber gut, vielleicht beim nächsten Mal. 😉
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  • Im (vermeintlichen) Wein-Mekka

    April 16 in France ⋅ 🌧 13 °C

    Das Wetter bestimmt auch heute unsere Reiseroute. Wo Richtung Südwesten ist ein bisschen Sonne zu finden, ohne dass wir all zu lange fahren müssen? Pit entdeckt, dass der für seine Weinberge weltberühmte Ort Châteauneuf-du-Pape all diese Bedingungen erfüllt - wie blöd auch! 😉😬
    Also auf geht’s dorthin. Bei strömendem Regen fahren wir gute drei Stunden. Momo macht wieder super mit - ein echtes Reisebaby. Unseren Camper parken wir dann etwas außerhalb vom Ort auf dem Weingut Mousset. Noch bevor wir unseren genauen Stellplatz beziehen, finden wir uns schon in der ersten Weinverkostung und merken: anscheinend zahlt man hier einen gewissen Aufpreis für den weltbekannten Namen, denn die Qualität des Weins alleine rechtfertigt die hohen Preise nicht immer.
    Wir wissen, dass heute der regenreichste Tag sein wird und trotzdem packen wir am frühen Nachmittag Momo in den Kinderwagen und spazieren in den Ort Châteauneuf-du-Pape. Nach wie vor sind wir vor der Saison und Vieles hat geschlossen. Das stört uns aber nicht. Hier ist quasi jedes Haus ein Weingut und im Sommer kann man sich einmal quer durch Châteauneuf verkosten. Nachdem wir uns einen ersten Eindruck verschafft haben, geht’s aber schnell wieder zurück zu unserem Camping-Stellplatz, denn es ziehen dicke Regenwolken und Wind auf.
    Fazit: Châteauneuf-du-Pape kann man machen, muss man aber nicht. 😉
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  • Sur le Pont d‘Avignon

    April 17 in France ⋅ 🌬 13 °C

    Unser nächster Stop ist Avignon. Nachdem wir in Altstadtnähe auf einem schönen Campingplatz neben der Rhône geparkt haben, starten wir direkt zu einem ersten Rundgang. Es ist einfach traumhaft hier und nicht umsonst ist diese Stadt das Ziel von Touristen aus aller Welt. Wieder einmal sind wir happy, in der Nebensaison unterwegs zu sein. 👍
    Über allem thront hier der mittelalterliche Papst-Palast, darunter liegt die verwinkelte Altstadt mit vielen Restaurants, Boutiquen und kulturellen Angeboten, umgeben von einer fast komplett erhaltenen Stadtmauer. Oft sind Orte, die solch bedeutende Touristendestinationen darstellen, entweder kitschig, sauteuer oder überladen mit chinesischen Plastiksouvenirs (oder alles zusammen). Aber hier kommt uns das ein bisschen anders vor: Avignon wirkt auf uns authentisch, die Läden sind fast durchweg französisch, die Snacks kosten weniger als an allen Stops davor und zwischen toller Gastronomie, vielen Theatern und mittelalterlichen Palästen begegnen uns junge Studenten und viel angenehme Coolness. Der Mix gefällt uns! ☺️ Da der Wind ordentlich bläst und sich immer noch ein paar Regentropfen zu uns verirren, treten wir aber dann doch den Heimweg an und überqueren mit der kostenlosen Fähre die Rhône. Die Anlegestelle liegt praktischerweise auf der Rückseite unseres Campingplatzes. Danach bleiben wir den Rest des Nachmittags im Camper und genießen ein bisschen die Ruhe in unserem fahrbaren Zuhause.
    Wir haben uns mittlerweile echt gut eingegroovt und kommen super zurecht.
    Naja fast… als Momo diese Nacht eine Flasche braucht, bemerken wir, dass unsere Heizung ausgefallen ist. Verdammt, bei 10 Grad Außentemperatur ist das keine gute Nachricht. Zudem ist der Fehler scheinbar nicht einfach zu beheben. Kurzum packen wir uns warm ein, holen Moritz zu uns ins Bett und verbringen eine unruhige Nacht (also bis auf Momo, denn der schläft wie ein Stein zwischen uns 😂). Ist es das jetzt schon gewesen mit unserer Reise? Die Temperaturen machen die Heizung zumindest nachts und mit Baby an Bord noch bitter notwendig. Außerdem ist Karfreitag: wie sollen wir über Ostern eine Werkstatt finden? 😔 Dann am Morgen die Erlösung: Gott sei Dank ist ein meisterlicher Ingenieur an Bord. 😅 Pit konnte an der Heizung einen Reset durchführen und sie läuft wieder. Hoffentlich bleibt das auch so. Gerädert, aber erleichtert starten wir nun nochmal in die Altstadt, die uns auch auf den zweiten Blick noch sehr gut gefällt.
    Den dritten Tag in Avignon nutzen wir dann noch um uns im Umland ein bisschen umzusehen. Mit den Rädern geht’s eine Runde durch die Rhôneebene und für einen Abstecher ins hügelige Hinterland. Es ist eine gelungene kleine Tour: die Sonne scheint, die Radwege und Landstraßen sind frei von Verkehr und um uns rum wechseln sich Obstbäume, Gemüsefelder und Weinberge ab. Spontan verkosten wir auf dem Weg ein paar Weine. Sehr lecker und nur einen Bruchteil so teuer wie in Châteauneuf-du-Pape. 👍 Auf einem kleinen Markt nehmen wir uns Paella mit und lassen den Tag gemütlich auf dem Campingplatz ausklingen. Auch Momo ist die ganze Radltour glücklich und zufrieden und schläft oder grinst in seinem Anhänger. Erst als wir ihn auf dem Campingplatz baden, kippt mal kurz die Stimmung. 😉
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  • Kurzer Zwischenstopp in der Camargue

    April 20 in France ⋅ 🌬 18 °C

    Wir arbeiten uns weiter Richtung Süden vor. Wobei „arbeiten“ das völlig falsche Wort ist. 😉 Heut führt uns unser Roadtrip in die Camargue. Das ist das Schwemmland im Rhônedelta bzw. dort wo früher mal das Rhônedelta war. Und ja, diese Info ist von Wikipedia. 😅 Bei strahlendem Sonnenschein kommen wir in diesem absolut flachen Landstrich an, fahren vorbei an Lagunen, wilden Pferden, Stierherden und vielen Obst- und Gemüsefeldern.
    Drei Mal dürft ihr raten, wo wir uns diese Nacht hinstellen… genau: auf ein Weingut. 😬😂 Camper sind hier herzlich willkommen und dürfen kostenlos auf einer Wiese zwischen Gutshof und Weinfeld (es sind hier wirklich keine WeinBERGE) stehen bleiben. Natürlich probieren wir auch gleich den hier erzeugten Wein und landen so beim bis dato leckersten Rosé unserer Reise.
    Am Tag darauf geht’s bei bestem Wetter mit den Rädern nach Saint-Maries-de-la-Mer. Man könnte vielleicht meinen, so eine Ebene sei langweilig (vor allem wenn man so wie wir viel für Berge übrig hat), aber weit gefehlt: hier gibt’s viel zu entdecken. Schon nach wenigen Minuten fliegen mehrere Flamingos über uns und im Laufe des Tages werden wir noch viele weitere davon sehen. Aber auch Störche, Möven und wahnsinnig viele Vögel, die wir alle nicht kennen. 😅 Dazwischen immer wieder Pferdefarmen oder auch wilde Pferde am Wegesrand und Stiere. Die Gutshöfe sind teilweise wunderschön hergerichtet und im traditionellen Baustil dieser Gegend mit Reeddächern. Bilderbuch-Camargue! Man kann direkt von den Bauern Obst, Gemüse, Wein, Wurst, Pasteten, Nougat, Gewürze etc etc etc kaufen. Leider haben wir keinen größeren Kühlschrank. 😭 Aber hier lässt es sich wirklich sehr gut aushalten.
    Unsere Radltour hält noch ein kleines Highlight bereit: einmal müssen wir die Fähre über einen Fluss nehmen. Eine lustige Abwechslung.
    Mit der Ankunft in Saint-Maries-de-la-Mer sind wir dann endlich am Meer. Da plätscherndes Wasser bei Momo grad hoch im Kurs steht, findet auch er den Strand und die Wellen ganz toll. Wir gönnen uns in einem Restaurant mit Blick auf den Yachthafen ein leckeres Mittagessen und genießen die pure Urlaubsstimmung. Der Ort ist zwar touristisch aber weit entfernt von kitschig.
    Pit zeigt Momo im Hafen natürlich gleich mal, was ein Segelboot ist und dass wir die toll finden. 😂 Da müssen wir den kleinen Mann direkt in die richtige Richtung lenken. 😬
    Reisen mag Moritz jedenfalls schon mal. Auch heute ist er wieder super umgänglich, schläft viel oder schaut neugierig in der Gegend rum. Wirklich bisher sehr unkompliziert. Und ich hoffe, ich hab es jetzt nicht verschrieen. Wir werden sehen… 😉
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  • Man spricht Deutsch… in Marseillan

    April 21 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Erster Camping-Stop wirklich am Strand: wir sind in Marsaillan-Plage angekommen. Uns hat im Vorfeld die Lage am Meer und der gut bewertete Campingplatz direkt hinter den Dünen überzeugt. Als wir ankommen, merken wir, dass hier fast nur deutsche Kennzeichen stehen, die Leute sprechen uns direkt mit einem herzlichen „Grüß Gott“ an, am Stellplatz neben uns steht eine Wäschespinne und der Hund der Nachbarscamper heißt Hansi. 😅 Ei ei ei, in einer so deutschen Spießer-Siedlung zu landen war nicht unser Plan. Aber was soll’s: die Sonne scheint und wir haben nur wenige Meter bis zum Meer. Um uns herum ist es grün und wir parken auf einer der oberen Terrassen des Platzes, die deutsche Spießigkeit überall nebenan ist eigentlich ein witziges Menschenkino. Und wenn wir ehrlich sind: so ein bisschen gehören wir ja auch selbst dazu wenn wir unsere Teppiche ausklopfen oder uns über Hunde aufregen, die auf dem Campingplatz nicht an der Leine geführt werden. 😉
    Wir bleiben hier drei Nächte und genießen das Urlaubsfeeling am Strand. Tatsächlich ist es so warm, dass man in Bikini und Badehose am Meer liegen kann. Zumindest wenn der Wind etwas Gnade zeigt. Aber für Mitte April schon gar nicht schlecht. Auch Momo taugen die Wellen und Muscheln 🐚 sind sein neues Lieblingsspielzeug. So verbringen wir die Tage zwischen Strand und Camper und verlassen unsere kleine Welt nur für frisches Brot 🥖 oder leckeres Brathähnchen.
    Aber als dann am Dienstagabend der Lautsprecher alle Camper zum Gratis-Sangria einlädt und sich eine deutsche „All Inclusive - Menschentraube“ bildet, merken wir: so ganz ist der klassische Campingplatz, auf dem man seine Nachbarn schon kennt und am liebsten seine deutsche Bratwurst auf den Grill haut, dann doch nicht unsere Welt. 😅 Wir bleiben in Zukunft lieber wann immer möglich auf individuellen Stellplätzen.

    PS: Pit hat den Gratis-Sangria natürlich getestet. Rein interessehalber und für den Blog hier, versteht sich. Fazit: er schmeckt nach Kopfschmerzen 🥴

    PPS: Hansi wurde an Tag 3 unseres Aufenthaltes aus Unachtsamkeit an den Camping-Klapptisch der Nachbarn angeleint und dachte sich wohl: das ist die Gelegenheit, ich fliehe, Freiheit!!!
    Er sorgt für kurze Schnappatmung bei Herrchen und Frauchen als er mit seinen stattlichen 30 cm Höhe bei seinem Fluchtversuch den Tisch ein bisschen durch die Gegend schleift. 🤣
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  • Carcassonne… sieht aus wie das Spiel

    April 24 in France ⋅ 🌬 16 °C

    Kennt ihr das Spiel Carcassonne, in dem man möglichst geschickt mittelalterliche Städte bauen muss? Wir sind heute in der Vorlage dazu angekommen, im echten Carcassonne. Und was soll man sagen: es sieht hier wirklich so aus, als hätte sich jemand die Stadt in den schönsten Mittelalter-Phantasien ausgedacht. 🏰 Der Kern aus dem 12. und 13. Jahrhundert liegt auf einem Hügel und ist mit seinen Türmen, Burgmauern und Zinnen schon von weitem zu sehen. Alles ist so gut erhalten oder so schön hergerichtet, dass es ab und zu ein bisschen unwirklich rüber kommt, aber das soll einen nicht stören. Die Stadt ist deswegen nicht weniger beeindruckend. Am besten einfach mal kurz die Google-Bildersuche anschmeißen und nach Carcassonne suchen.
    Kleiner Funfact: vor ein paar Jahren gab es ein Kunstprojekt, bei dem eine Folie in Form von Ringen auf die äußeren Türme und Mauern geklebt wurde. Wenn man an einem bestimmten Punkt stand, haben sich die verschiedenen Teile in der Sichtachse zu konzentrischen Kreisen zusammengesetzt. Die Folie wurde nach der Kunstaktion wieder abgezogen, allerdings wurde damit die Patina aus Moos und jahrhundertealtem Schmutz gleich mitabgerissen. So sieht man die Kreise immer noch. Irgendwie witzig, andererseits auch irgendwie ganz schön schade, dass man somit die alten Gebäude ziemlich verletzt hat. 🙄
    Wenn ein Ort so viel her macht, dann bleiben die Touristen natürlich nicht aus. Man muss sich auch in Carcassonne darauf einstellen, dass man nicht der einzige Besucher in der Stadt ist und billige Souvenirläden oder auch überteuerte Kugeln Eis einfach dazu gehören. Aber solche Dinge lassen sich eigentlich ganz gut ignorieren, wenn man gleichzeitig so viel beeindruckendes, authentisches Mittelalterflaire erleben kann. Nur einmal… da geraten wir in eine Busladung von Rentnern von der Sorte „graue Dauerwelle und beigefarbene Jacken“ und fühlen uns kurz ein bisschen vom Massentourismus überrollt. 😅😉
    Als wir dann aber in der Abendsonne unter großen Bäumen vor unserem Camper grillen, ist der Trubel mehr als vergessen.
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  • Familienbesuch ❤️

    April 25 in France ⋅ ☀️ 22 °C

    Unser nächster Stop war von vornherein fest eingeplant und wäre sicher auch beim miesesten Wetter nicht verschoben worden 😉: wir besuchen kurz vor der spanischen Grenze Pits Papa und seine Partnerin in Saint-Génis-des-Fontaines.
    Ganz bewusst nehmen wir auf dem Weg von Carcassonne die Landstraße und lassen Blumenwiesen, schroffe Felsen und wunderschöne Dörfer an uns vorbeiziehen (gut, ungefähr 13 Millionen Euro an Mautgebühren auf französischen Autobahnen haben wir uns auch gespart 😅).
    Gilles und Myrto heißen uns in ihrem schönen Häuschen mit paradiesischem Garten (hier gibt’s vom Feigen- bis zum Kakibaum ungefähr alles woraus sich leckere Marmelade machen lässt 🥰) herzlich willkommen. Was für eine wunderbare Abwechslung, obwohl wir uns mittlerweile auch im Camper wie Zuhause fühlen.
    Hier in der Gegend gibt es eine Menge zu tun: wir besuchen die wunderschöne Hafenstadt Collioure und lassen uns durch die Gassen voller Künstlerateliers und Shoppinggelegenheiten treiben. Am nächsten Tag wandern wir ins malerische mittelalterliche Nachbardorf Laroque-des-Albères und futtern uns durch die Speisekarte einer Crêperie. Die Wanderwege waren auch ganz ok. 😆 Spaß beiseite: die Pfade entlang von kleinen Bächen und Wasserkanälen und den traumhaften Gärten, die von diesen versorgt werden, sind ein absolutes Highlight! Auch die Fahrräder packen wir wieder aus und machen eine abwechslungsreiche, tolle Tour über Argelès-sur-Mer am Strand entlang nach Canet-en-Roussillon und über die schönen Dörfer im Hinterland zurück nach Saint-Génis.
    Zwischen all den Aktivitäten bleibt sogar noch Zeit um örtlichen Wein zu verkosten (Les Vignerons des Albères bietet sogar eine Wein-Tankstelle, an der man sich mit einem Zapfhahn die Kanister füllen kann und die Leute, die sich hier ihre 20 Liter für die nächsten paar Tage abholen, denen sieht man es zum Teil auch an… 😆 Aber keine Angst, so weit ist es bei uns noch nicht. 😅 ) und ganz viel Familienzeit. Momo braucht nur ein paar Momente um aufzutauen und fühlt sich die Tage bei Bopa und Myrto pudelwohl!

    Gilles und Myrto, Danke Euch: für die vielen Eindrücke Eurer neuen Heimat, für die unzähligen (ungesunden😉) Leckereien, die ihr aufgetischt habt, für die gefühlt 40 Wäschen, die wir machen durften, fürs Gewinnenlassen von Pit bei Cabo 😬, für Euren lieben Umgang mit Momo und einfach wunderschöne Tage bei Euch!
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