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  • Day 47

    Camping - Marramarra National Park

    April 29, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    Direkt nach der Arbeit am Samstag hat Primoz mich mit dem Motorrad abgeholt zum Campen. Da die anderen 4 (Robert, Francesco, Alberto und Umberto) mit dem Auto am falschen Einkaufszentrum auf uns gewartet haben, sind wir einfach getrennt zum Nationalpark gefahren. Weil es schon fast 4 Uhr war als wir losgefahren sind, wurde es auf dem Weg dahin ziemlich schnell dunkel. Die Sonne geht ca um halb 6 unter hier zur Zeit. Als wir die anderen getroffen haben, waren wir zwar mitten im Nationalpark, aber noch ca 3,5 km vom Campingplatz entfernt und standen vor einem Zaun, durch den man nur zu Fuß weiterkam. Geil! Also hieß es das ganze Gepäck mitschleppen und den Rest laufen. Mittlerweile war es stockdunkel und der Weg bestand nur aus Schotter und Sand. Und es ging fast die ganze Zeit bergab... Keine gute Kombi, Schotter, Dunkelheit und Gefälle. :D Und das für 3,5 km! Aber wir hatten ja eh keine andere Wahl. Und auf der Hälfte des Weges gabs ne Bierpause, also halb so wild. Obwohl ich mich einmal hingelegt habe. :D Am Camp angekommen (eine Wiese mit Feuerstelle und Bank zum sitzen) haben wir dann die Zelte aufgebaut, Holz gesammelt fürs Lagerfeuer und das Grillfleisch auf den Grill geschmissen. Und es gab natürlich Bier und Goon, den billigsten Alkohol, den es in Australien zu kaufen gibt. Das sind 5 l "Wein" Kanister, der aber so süß ist, dass er nicht nach Wein schmeckt. Und Francesco, einer von den drei Italienern (denen auch das Auto gehört) hatte seine Gitarre dabei und uns, trotz einer fehlenden Saite, den ganzen Abend mit guter Musik versorgt. Was will man mehr? Es war echt ein perfekter Abend! Das Problem war nur, dass ein Teil von uns eigentlich im Auto schlafen wollte. Hatten für 6 Personen nur 2 Zelte dabei für jeweils 2 Personen, und die waren wirklich klein... Dass wir nicht mit dem Auto direkt zum Campingplatz fahren konnten, wusste natürlich keiner. Also haben wir uns zu dritt ins Zelt gequetscht. Aber immerhin wurde es nicht kalt in der Nacht. :D Die Sterne waren übrigens so klar zu sehen, das war der Hammer! Wahrscheinlich der schönste Sternenhimmel den ich (bis jetzt) gesehen habe!

    Am Sonntag haben wir dann erstmal in Ruhe gefrühstückt und gefühlte 30 Runden Uno gespielt. Mit italienischen Regeln, versteht sich. Und wir hatten Besuch von einem Kookaburra, einem Vogel, der uns die ganze Zeit beobachtet hat und nachher sogar am Lagerfeuer saß und aus der Hand gefressen hat. Irgendwann haben wir uns dann für eine kleine Wanderung aufraffen können. Doch der Park an sich ist echt nicht so sehenswert. Haben dann aber einen schönen Wanderweg gefunden, der aber auch ganz schön steil und weit nach oben auf den Berg geführt hat. Oben haben wir dann die Aussicht genossen, bevor es wieder zurück zum Camp ging zum Lunch. Nach dem Essen und weiteren 30 Uno Runden haben wir dann die Sachen gepackt und uns auf den Rückweg gemacht. Den ganzen Schotterweg wieder hoch. Haben uns echt gewundert wie wir das im Dunkeln mit dem ganzen Gepäck geschafft haben... Und es war soooo anstrengend, da es die ganze Zeit steil bergauf ging! Im Auto habe ich mir dann erstmal ein kleines Nickerchen gegönnt. :D
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