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  • Day 270

    Blue Lagoon & Wayalailai

    December 8, 2017 in Fiji ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern Abend hatten wir noch einen Trip zur Blue Lagoon gebucht. Also gings nach dem Frühstück, was ziemlich bedürftig war, mit dem Boot raus zu einer anderen Insel. Da wurde scheinbar ein Film mit Tom Cruise gedreht. Aber erstmal sind wir ein bisschen vorher auf dem Meer angehalten um zu schnorcheln. Wir hatten Brot dabei, um die Fische zu füttern und wurden auch schon auf dem Boot von gefühlten 3 Millionen Fischen umzingelt. Ich liebe es, die Unterwasserwelt zu beobachten! Eigentlich fand ich Fische ja immer ekelig und ich muss sie auch nicht unbedingt berühren, aber das ist einfach eine komplett andere Welt und so cool zu sehen! Vor allem in dem türkis blauen Wasser hier, was so super klar ist, dass man einfach so eine gute Sicht hat unter Wasser. Später sind wir dann zur Insel geschwommen und haben das Land ein bisschen erkundet. Und ohhhhh mein Gott es ist sooooo traumhaft schön!! Laura und ich haben uns gefühlt, wie in einem Reisemagazin! Und das beste war, dass wir die einzigen dort waren mit den anderen von unserer Lodge. Dann haben wir wieder Kokosnüsse vom Boden gesammelt und Simon und Michael habens diesmal auch alleine geschafft, sie zu öffnen. Kokosnuss am Strand mit keiner Wolke am Himmel und kristallklarem Wasser, das war einfach alles so unglaublich! Wir hätten ewig dort bleiben können. Am Strand haben wir nachher noch versucht Handstände und Kopfstände zu machen, das hat einfach so Spaß gemacht. Leider mussten wir dann doch irgendwann gehen... Wir sind dann noch kurz zum "Supermarkt" gefahren, der ungefähr 10 qm groß war. Da haben Michael und ich die Chance genutzt, neue Flip Flops zu kaufen, für umgerechnet nichtmal 3€. Dann gings zurück zu unserer Lodge, wo Laura und ich direkt wieder unseren Rucksack packen mussten für den nächsten Trip. Und die wären fast ohne uns losgefahren! Unser Rucksack war schon auf dem Boot und alle saßen drin, nur wir waren noch da unterwegs und haben uns noch von den Jungs verabschiedet. Gerade noch rechtzeitig haben wir uns also auf den Weg gemacht zum großen Cruise Schiff, was uns zur anderen Insel gebracht hat. Das hat allerdings gedauert, da wir an jeder Insel angehalten haben und Leute ein und ausgestiegen sind. Auf dem Hinweg zur Nabua Lodge hatten wir zum Glück ein anderes Boot mit nur einem Stopp.

    Das nächste Ziel war also Wayalailai. Abgeholt vom großen Boot wurden wir wieder mit so einem kleinen Fischerboot, um das letzte Stück zu fahren. Und die Fijis in dem Resort haben einfach für uns gesungen zur Begrüßung! Das hatten wir vorher schonmal gehört von anderen Backpackern, dass das auf den Inseln wohl üblich ist. Das war einfach super lieb von denen, einer hat Gitarre gespielt und alle drei Männer waren am singen. Danach haben sie uns noch begrüßt mit "Bula", was man auf Fiji scheinbar zu allem sagen kann. Willkommen, Hallo, Prost, Gute Besserung und und und. Man hat sich aber auch gleich viel wohler gefühlt dort. Alle waren so zuvorkommend und es gab sogar einen Willkommensdrink. Dann haben wir eingecheckt und wir haben sogar ein eigenes Zimmer zu zweit bekommen. Nachdem wir alles ein bisschen erkundet haben, gab es auch schon fast Dinner. Hier ist es einfach noch schöner als auf der ersten Insel. Hängematten direkt auf dem Strand unter einer Bambushütte und man fühlt sich ein bisschen wie ein Familienmitglied. Zum Abendessen gab es Buffet, also konnte man so viel essen, wie man wollte. Reis, Hähnchen, Rindfleisch, Kürbis und Veggies, zum Nachtisch noch frisches Obst. Ich glaube wir sind wirklich im Paradies! Ein Abendprogramm hatten wir auch dabei. Die Fijis haben einen traditionellen Kava Circle gemacht. Kava ist eine Wurzel von einem Baum, die zuerst klein gestampft wird zu Puder. Zu dem Kava Circle setzen sich alle zusammen in einen Kreis auf den Boden auf eine Teppich. Einer hat eine große Holzschale vor sich, die er mit Wasser füllt. Dann wird das Kava Puder in eine Art Waschlappen getan und ins Wasser gelegt und immer wieder ausgewrungen, quasi wie ein kalter Tee. Das muss aber eine besondere Art von Waschlappen bzw Stoff sein. Das ergibt dann so eine bräunliche Farbe, was einfach aussieht wie dreckiges Wasser. Als alles fertig gemischt war, haben sie noch ein Gebet gesprochen. Dann wird mit dem Ältesten der Runde begonnen, da die Älteren über jedem anderen stehen. Das war bei uns ein Norweger. Also hat er das erste Holzschälchen voll Kava bekommen. Bevor man das bekommt, muss man einmal in die Hände klatschen, aber nicht wie ein happy clap, sondern mit einem Hohlraum zwischen den Händen. Das ist der Kava clap. Dann sagt man Bula, trinkt das Schälchen aus und klatscht noch drei Mal. Während man trinkt, klatscht der, der es rumbringt auch noch drei Mal. Dann geht es einfach links und rechts in der Reihe weiter. Nach einer Weile wird das wiederholt und immer wieder neues Kava gemacht bis keiner mehr etwas möchte. Das hat einen ganz eigenen Geschmack, irgendwie ein bisschen sandig, erdig, aber irgendwie nicht schlecht. Außerdem soll es ein bisschen high machen, wenn man viel davon trinkt.
    Dann wurden uns noch andere typische Fijianische Sachen gezeigt, wie ein Stoff, der dort hergestellt wird oder eine Kette mit einem Haizahn. Daran wird scheinbar gemessen, wie wohlhabend eine Familie ist. Also je nachdem wie viele Haizähne man hat. Diese werden dann der Familie der Verlobten gezeigt, wenn jemand heiraten will. Je mehr Zähne, desto höher die Chance, dass die Familie ihr Einverständnis gibt. Total die andere Welt. Aber richtig cool, sowas von den Einheimischen zu erfahren.
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