Tash-Rabat

Der letzte Reittag unserer Tour stand an - entsprechend getrübt war die Stimmung am Morgen. Passend hierzu ließ das Wetter stark zu wünschen übrig. Begleitet von Wind und Regen starteten wir auf unsere letzte Etappe. Unsere Regenponchos sorgten dafür, dass alle in Ruhe in ihren Gedanken schwelgen konnten. Jeder ließ für sich die letzten Tage mit allen gewonnenen Erfahrungen und gesammelten Eindrücken Revue passieren. Ganz nebenbei boten sich aber auch auf dieser letzten Etappe wunderbare Blicke auf so unbeschreiblich schöne Landschaften. Als der Regen langsam nachgelassen hatte wurde das Pfeifen der Murmeltiere unser Wegbegleiter.
Unsere Mittagspause fiel recht kurz aus, zum einen zog neuer Regen auf, zum anderen stand für unseren Guide und die Pferde heute noch der Heimweg an, sobald wir unser Ziel erreicht hatten. Direkt nach der Pause überquerten wir einen kleineren Berg und dann stand der letzte Galopp dieser Reise an. Wir alle hatten währenddessen ein breites grinsen im Gesicht, genossen diesen Augenblick und hatten gleichzeitig Tränen in den Augen. Keiner von uns hätte am Anfang dieser Reise gedacht wie traurig wir am Ende sein würden. Aber auch nicht wieviel reicher an Erfahrungen und wieviele Eindrücke wir sammeln würden. Nach dem letzten Galopp führte uns unser Weg durch ein Tal, stets entlang eines Baches hinauf in die Berge, wo wir letztlich unser Ziel Tash-Rabat erreichten. Tash-Rabat war früher eine Karavanserei an der Seidenstraße - 30km vor der chinesischen Grenze gelegen.
Nachdem wir ein letztes Mal die Pferde absattelten, besichtigten wir Tash-Rabat. Den Abend ließen wir mit anderen Gästen aus Irland und Spanien ausklingen.
Morgen geht es mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise - Kalinovka.Baca lagi