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  • Day 3

    Von Fischen die auf Land leben Teil 2

    September 17, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Von den Gebetsrufen des Muezzin aus den Träumen gerissen, startete unser Tag mit sonnigen und schwülen 28°C. Frühstück holten wir uns in der nahegelegenen Konditorei, gegessen wurde im niederländischen Viertel der Stadt. Gestärkt setzten wir unsere Tour vom Vorabend fort und erklommen den St. Pauls Hügel, um ehrlich zu sein waren es nur etwa 60 Stufen, wovon eine jedoch mindestens so hoch war wie zwei Stufen zu Hause. Nachdem wir diese Sehenswürdigkeit erkundeten, entschieden wir uns für eine Bootstour auf dem Malacca-River. Etwa 20 Minuten ging es flussaufwärts durch die Stadt, entlang der bunten und belebten Uferpromenade, bevor das Boot wendete und wir zum Ausgangspunkt zurückkehrten.
    Da unsere Unterkunft direkt an der Harmony-Street, eine Straße in der die Gebetshäuser verschiedenster Religionen direkt nebeneinander existieren, kehrten wir zu dieser zurück, wechselten unsere Kleidung und besuchten die verschiedenen Gebetshäuser - eine der ältesten Moscheen, der älteste buddhistische Tempel und der älteste hinduistische Tempel Malaysias.
    Anschließend wechselten wir erneut unsere Kleidung, zurück zu kurz und sommerlich, und machten uns auf den Weg zur schwimmenden Moschee am Meer. Etwa eine Stunde spazierten wir durch die Wohnviertel der Stadt bis wir eine Brücke erreichten an der einige Einheimische etwas zu beobachten schienen. Irritiert hielten wir Ausschau um herauszufinden was die Aufmerksamkeit der Einheimischen derart auf sich ziehen könnte. Einige Sekunden später entdeckten wir dann um was es hier ging - Fische die auf Land liefen. Die Fortbewegung an Land ähnelt der von Robben, sie schieben sich mit einem Flossenpaar nach vorne. Zunächst sahen wir sie nur vereinzelt im austrockneten Flussbett, dann wimmelte es plötzlich vor ihnen.
    Die angestrebte Moschee hat noch bis Dezember diesen Jahres für Besucher geschlossen. Das sorgte für ein klein wenig Ernüchterung bei uns. Dennoch ließen wir uns von unserem Ziel nicht abbringen, schließlich war das Meer zum greifen nah - nur ein Zaun lag zwischen uns. Also suchten wir das Ende des Zaunes, schlugen uns durch die Büsche, kletterten über Felsen (alles in geländegängigen Flipflops selbstverständlich) und schlussendlich wurden wir mit Sand unter den Füßen belohnt. Der Sonnenuntergang ließ etwas zu wünschen übrig aber egal.
    Mit einem Grab war der Rückweg deutlich weniger beschwerlich. Den Abschluss unseres Besuches stellte ein letzter Besuch des Nachtmarktes dar. Malakka war auf jeden Fall einen Besuch wert - nun geht es nach KL.
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