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- Day 5
- Wednesday, July 31, 2024 at 5:15 PM
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 2,808 m
TajikistanZong37°1’55” N 72°37’50” E
Zong

Ausgeruht und ausgeschlafen ging es nach einem schnellen Frühstück erst einmal zum Fotografen, für unsere Einreisebescheinigung benötigen wir offensichtlich ein Passfoto. Also ging es im Anschluss in ein kleines Bürogebäude. Mittels Ein-Finger-Adlersuchsystem tippte die nette Dame unsere Daten ab. Ein paar Unterschriften später erhielten wir unsere Bescheinigung, die Passfotos blieben unberührt auf dem Schreibtisch zurück.
Nach einer Stunde Fahrt und diversen Geschwindigkeitsrekorden erreichten wir Garmchashma - eine heiße Quelle. Die Menschen hier glauben fest daran, dass das Wasser aus dieser Quelle Pigmentflecken heilen kann. Zwischen 12 Uhr und 14 Uhr ist Frauenbadezeit. Das ließen wir uns selbstverständlich nicht zweimal sagen. In ständiger Begleitung des Schwefelgeruchs blieben wir eine halbe Stunde im Wasser dieser Quelle. Beim Verlassen fiel uns auf, dass es keine Dusche gibt. Also saßen wir nun nach vergammelten Eiern riechend im Auto..
Mohamedin hielt für uns am ersten kleinen Bach an den er finden konnte, damit wir uns von diesem unterschwelligen Gestank befreien konnten.
Deutlich besser reichend konnte es weiter gehen. Nach einiger Zeit erreichten wir Ishkashim. Hier öffnet jeden Samstag ein tadschikisch-afghanischer Markt, welcher sich genau auf der Grenze befindet und von beiden Seiten gemeinsam genutzt wird. Aufgrund des Wochentages blieb uns leider nur ein entfernter Blick auf das Gelände.
Danach erreichten wir den Wakhan-Korridor. Die Landschaft wurde grüner und irgendwie nochmal um einiges schöner als bisher. Im übrigen haben wir bisher mehr von Afghanistan als von Tadschikistan gesehen.
Nachdem wir an unserer heutigen Unterkunft angekommen waren, gingen wir noch eine Runde spazieren. Hier trafen wir auf ein paar einheimische Kinder mit denen wir kurzerhand eine Runde Fußball spielten, bevor es Abendessen gab.
Als wir zu Bett gehen wollten trafen wir auf eine Gruppe russischer Touristen. Wir kannten die Gruppe bereits aus unserer Unterkunft in Khorog. Der Guide dieser Gruppe lief hier mit Talibankleidung umher, sodass Sabine sich genötigt sah ihn anzusprechen und mitzuteilen, dass dies nicht cool ist. Wie es sein musste entstand daraus natürlich eine Diskussion. Der Guide wollte uns erklären, dass die Talibanen ausnahmslos Gutes tun und vor allem auch für Frauen nur Gutes tun. Als dann eine Russin mit Talibankleidung hinzu kam beendeten wir kopfschüttelnd jede Konversation.Read more