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- Hari 4
- Selasa, 30 Julai 2024 12:15 PTG
- ⛅ 33 °C
- Altitud: 2,092 m
TajikistanKhorugh37°29’26” N 71°32’37” E
Khorog

Selten habe ich mich so sehr über mein Weckerklingeln um 3 Uhr gefreut wie ich es heute tat. Der Plan war möglichst zeitnah nach dem Abendessen zu schlafen, um halbwegs fit aufstehen zu können. Nach einer Stunde drehen und wenden gaben wir uns den Temperaturen geschlagen. Bei 35 Grad im Zimmer hatten wir wirklich keine Chance in den Schlaf zu finden. Also zogen wir kurzerhand auf die Terrasse. Hier befanden sich 6 Betten nebeneinander. Abgesehen davon, dass es nicht wesentlich kühler, lediglich windiger war, war der angrenzende Fluss so unfassbar laut, dass zunächst nicht einmal Ohropax halfen. Als die Müdigkeit endlich so groß war, dass ich einschlief, wurde ich kurze Zeit später davon geweckt, dass in den Betten links und rechts neben mir zwei Männer um die Wette schnarchten. Der Wind hatte sich zwischenzeitlich gelegt sodass nun auch auf der Terrasse 30 Grad herrschten. Wir warteten also einfach nur noch auf den Wecker.
Nach einem schnellen Frühstück starteten wir auf die heutige Etappe. Der Fahrstil unseres Fahrers ließ vermuten, dass wir zu spät los gekommen waren oder in Eile wären, aber es war beides nicht der Fall.
Nach gut einer Stunde Fahrt standen wir vor der ersten Hürde - einem LKW der sich festgefahren hatte. Es ging nicht vor und nicht zurück. Innerhalb weniger Minuten standen 10 Fahrzeuge vor dem Selben Problem. Lösungsorientiertes Handeln war hier Fehlanzeige. Alle trafen sich und starrten gemeinsam auf den LKW, mehr passierte für etwa 20min nicht. Irgendwann kam aus dem angrenzenden Dorf ein älterer Mann gelaufen, naiv wie wir sind, waren wir der Annahme der gute Herr hätte eine Lösung. Nein. Er stellte sich mit zu allen anderen und wartete. Dann plötzlich setzten sich einige in Bewegung und man entwickelte einen Plan. Ein hinter dem LKW befindlicher Bagger sollte diesen den Hügel hinauf schieben. Ich bin kein Profi, aber das dies nicht der beste Plan war, war selbst für mich erkennbar. 10min lang versuchte man es immer wieder. Letztendlich kam man auf die naheliegendste Lösung - der LKW fährt ein Stück rückwärts. Um genau zu sein einen Meter. Danach war der Weg breit genug damit wir vorbei konnten. Ob das ürbige Problem gelöst wurde, werden wir möglicherweise in zwei Wochen wissen, wenn wir zurückkommen.
Nachdem wir dieses Hindernis erfolgreich überwunden hatten verliefen die übrigen sechs Stunden Fahrt unerwartet unspektakulär. Zumindest wenn man ganz allgemein die Straßenverhältnisse und den Fahrstil unseres Fahrers ignoriert.Baca lagi