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- Jour 16
- lundi 29 septembre 2025 à 10:47
- 🌧 9 °C
- Altitude: 520 m
RoumanieȘinca45°45’12” N 25°15’16” E
Transhumanz und Schafsfestival Bran
29 septembre, Roumanie ⋅ 🌧 9 °C
Die KI hat es schön zusammengefasst:
„Rumänien hat mit über zehn Millionen Zuchtschafen den drittgrößten Schafbestand in der EU, wobei kleine lokale Züchter dominieren und eine traditionelle Wandertierhaltung betreiben. Diese Praxis ist tief in der Kultur verwurzelt und wird oft als persönliche Verpflichtung für die Schäfer angesehen, die sich auf ihre Hunde verlassen, um die Herden zu schützen. Rumänische Schafhaltung ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, wie dem täglichen Kampf gegen Raubtiere wie Bären und der Notwendigkeit, strenge EU-Vorschriften einzuhalten.“
Auch wenn mittlerweile die ein oder andere Schäferhütte dem Verfall preisgegeben ist, spielt die sogenannte Transhumanz eine zentrale Rolle in der rumänischen Kultur und Lebensweise. Überall sehen wir Schäfer mit kleinen oder mittleren Herden, manchmal begleitet von Eseln und natürlich von den großen robusten Hütehunden, die es im Rudel auch mal mit einem Bären aufnehmen können. Auch in der Landschaft spiegelt sich diese Lebensweise wider. Aus der Ferne wirkt das alles sehr romantisch, aber das Leben der Schäfer ist sicher hart. Käse und andere Erzeugnisse werden zum Teil noch per Hand zubereitet und besonders viel Lohn fällt nicht ab, wenn es nicht die eigenen Schafe sind.
In Bran wird am letzten Septemberwochenende traditionell der Schafabtrieb mit einem Festival gefeiert. Die Landwirte verkaufen ihre Erzeugnisse, feilschen um Schafe und tauschen ihre Geschichten aus. Die Männer, die hier unterwegs sind, haben sicher viel zu erzählen, allein ihre Gesichter zeigen tiefe Spuren und verweisen auf das Leben.
Als Besucher findet man hier sicher den besten Käse und Schinken, kann zu live gesungener Musik tanzen und sich durch rumänische Köstlichkeiten futtern. Große Suppentöpfe brodeln überall, Fleisch wird gegrillt und Polentakugeln werden gerollt und mit Käse befüllt. Die Stimmung ist gut und geschäftiges Treiben umgibt uns.
In einem Artikel von 2016 lese ich, dass eine Schäferfamilie 3500 Euro im Jahr verdient - kaum vorstellbar bei den mittlerweile europäisch angepassten Preisen.
Dem gegenüber fallen immer wieder viele teure Autos im Straßenverkehr auf - sowie die ausgelagerten Industriestandorte internationaler Firmen. So ist Rumänien ein Land großer Kontraste, das auf dem Weg in die Moderne sicher einige Traditionen, aber vielleicht auch prekäre Lebensumstände hinter sich lassen wird.En savoir plus













Voyageur
Da kann man aber schwelgen. Vor allem der Käse🤩🙋🏻♀️