• Schloß Peles

    September 27 in Romania ⋅ ☁️ 12 °C

    Zwischendurch gibt es etwas Kultur. Wir besuchen das Schloss Peles.

    Das Schloss war die Sommerresidenz der rumänischen Könige und wird als wahres Märchenschloss beschrieben. So verwundert es nicht, dass es für den ein oder anderen seichten Märchenprinzfilm als Kulisse herhalten durfte.
    Baubeginn war 1873 unter der Leitung eines Wiener Architekten. Im Inneren verbergen sich 160 Räume, jeder für sich aufwendig dekoriert und modern ausgestattet. So gab es bereits eine zentrale Heizanlage, elektrische Beleuchtung und Warmwasserversorgung. Das Innendekor ist aufwendig und überwiegend aus Holz gestaltet, es lassen sich sogar Wandgemälde von Gustav Klimt finden.

    An den Wochenenden ist Peles offensichtlich auch bei Rumänen ein beliebtes Ausflugsziel. So schlängeln wir uns als große Gemeinschaft durch die Räume, erwischen zwischendurch aber auch immer wieder ruhige Momente.
    Der Prunk ist wirklich überwältigend. Es gibt keinen Raum, in dem sich die Augen ausruhen können, denn jeder möchte als Highlight glänzen.
    Am meisten beeindruckt der Eingangsbereich mit der hohen Glasdecke, der Wendeltreppe aus Holz, unzähligen Säulen, Ebenen und Verzierungen. In dem Gewusel um uns herum kann man gar nicht alles erfassen. Der Wunsch kommt auf, hier mal allein durchzuwandeln. In jedem Raum erwarten uns neue Besonderheiten - Kronläuchter aus Murano-Kristall, goldene Tapeten, aufwendig gestaltete Decken, spiralförmige Holzsäulen, maurische Muster. Wahrlich märchenhaft… und vielleicht ein (kleines) bisschen übertrieben!? Wir genießen den Prunk und kehren dann in unser kleines Heim auf vier Rädern zurück - ohne Zentralheizung!
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