• Fußballplatz No2

    23–27 Jun 2024, Norway ⋅ 🌧 13 °C

    vom Rastplatz aus geht es für uns am nächsten Tag weiter Richtung Sortland. Ab 16 Uhr soll es ordentlich schütten, weshalb wir uns ordentlich ins Zeug legen um pünktlich im trockenen zu sein. Allerdings lag unser Wetterbericht mal wieder nicht so ganz richtig und es fing gegen 15 Uhr / 10 km vor Sortland an aus allen Eimern zu gießen. Also Regenklamotten an und Podcast auf die Ohren (Kurt Krömer😙). Bis wir an der großen Brücke über den Fjord ankommen, sind wir schon komplett nass. Doch mit der Aussicht auf ein paar Snacks und unser trockenes Zelt, schieben wir auch noch die letzten Meter bis Sortland und erreichen gegen 16 Uhr den Supermarkt…Also einen kleinen Ableger von diesem, welcher extra für die Bedürftigen an einem Sonntag geöffnet hat. Also genau das Richtige für uns um das wichtigste zu kaufen wie Schoki und eine Tomatensoße:)
    Und dann geht es für uns auch schon weiter und aus der Stadt raus (ohne einen Besuch im TattooStudio oder in einem der super teuren Restaurants) Die nächsten Tage sollen nicht so rosig werden, weshalb wir uns auf einen Tag im Zelt und wenig fahren einstellen. ein paar Kilometer hinter der Stadt fahren wir in ein kleines Dorf und finden eine gemähte Grasfläche an einem Fußballplatz neben dem Gemeindehaus. Wir fragen die dort feiernde Gemeinschaft, ob wir unser Zelt dort aufschlagen könnten, was freundlichst bejaht wird. Also mal wieder ein Fußballfeld. Der Regen wird immer stärker und die Feiernden immer weniger, bis wir schließlich nur noch das Prasseln und den Wind an unserem Zelt hören. Gekocht wird mal wieder Bulgur mit Tomatensoße. Am Abend klart der Himmel noch etwas auf, die Sonne scheint die Berge zu küssen, nur der Wind weht weiterhin mit 50km/h Böen über das Feld.

    Der nächste Tag soll eigentlich unser Wir-verstecken-uns-im-Zelt Tag werden, allerdings wird der morgige noch regnerischer und windiger, weshalb wir uns dazu entscheiden weiter bis in das 24km entfernte Stokmarknes, Geburtsstadt der Hurtigruten zu fahren. Zu unserem erstaunen bleiben wir fast trocken und lassen uns mit guter Laune von der traumhaften Aussicht und vielen Schafen berieseln. Auf der riesigen Brücke vor Stokmarknes wird es dann nochmal windig, doch die aufziehenden Wolken und die versteckte Sonne kreieren eine umwerfende Stimmung und wir schauen von oben den Fischerbooten und Kreuzfahrtschiffen auf der Durchfahrt zu. Nach einem kurzen Einkauf im Ort, checken wir auf dem Campingplatz ein und schieben uns zwei Pizzen in den Ofen. Während sich die Bachstelzen von den Zelten aus zuzwitschern, schauen wir noch eine Folge Sherlock, lesen, lachen etwas zu laut, stören vielleicht unseren Bikepacking-Zeltnachbarn und schlafen sehr spät ein.

    Denn am nächsten Tag steht für uns nicht viel auf dem Plan, weshalb wir ausschlafen können, bevor wir ein gemütliches Frühstück mit Avocado, frischem Brot und Schokocreme unter leichtem Prasseln des Regens auf unserem Zeltdach machen, anschließend duschen und ab dort ziemlich viel lesen (fast ein ganzes Buch) und Footprint schreiben (auch hier wird ganz schön aufgeholt). Unsere Höhle, in der die Sachen mittlerweile schon zum Trocknen von der Decke baumeln, da es draußen zu nass ist, verlassen wir in Latschen und Regenhose nur, als uns die Pfirsiche ausgehen und der Wunsch nach Kartoffeln und Brokkoli sowie einer Limo zu Abendessen zu groß wird. Trotz nasser Socken und Haare zaubern wir einen leckeren Auflauf mit Sauce Hollandaise und viiiiel Käse.

    Der Wetterbericht für die nächsten Tage sieht zum Glück um einiges besser aus, weshalb wir uns hochmotiviert auf den Weg zur nächsten Insel machen, die nun aber wirklich zu den Lofoten gehört und nicht zu den Versterålen. Doch zunächst besichtigen wir die Hadsel Church, wo Zach Condon Teile seines neusten Albums aufgenommen hat (vermutlich Stücke, wie „Melbu“, „Hadsel“ und „Stokmarknes“) Außerdem schmückt eine Zeichnung der Kirche das Cover eben dieses Album.
    Die nächsten Kilometer bis zur Fähre sind auch ziemlich schnell zurückgelegt und wir reihen uns am Kai vor den Autos mit unseren eben erworbenen Gummibärchen und Fußballsammelkarten ein.
    Selbst eine 25 minütige Fährfahrt verläuft leider nicht schwindelfrei, dafür aber immerhin für Aron mit wunderschöner Aussicht und sogar ziemlich viel Sonnenschein. Auf der anderen Seite, der Insel Austvågøya, haben wir uns einen Strand zum übernachten rausgesucht. Dieser ist schon gut besucht und während Aron Mittagsschlaf hält und Anna ihr Buch zu ende liest, kommen immer mehr Spaziergänger. Nachdem wir auch noch ein paar Muscheln gesammelt und den Strand erkundet haben, gibt es wraps 🌌🌯
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