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- Dia 28
- terça-feira, 13 de agosto de 2024 13:13
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 3.759 m
QuirguistãoTotugart40°33’6” N 75°23’40” E
Grenzübertritt China
13 de agosto de 2024, Quirguistão ⋅ ☁️ 15 °C
Bereits der kirgisische Grenzzaun mit dem roten Revolutionsstern kündet von einer anderen Welt. China! Die blauen Berge rücken näher und mit ihnen der Torugart-Pass. Auf 3'752 Metern bildet er die Demarkationslinie. Man fühlt sich ziemlich klein in dieser Ecke der Welt, nicht nur wegen der hohen Berge, sondern auch wegen der chinesischen Grenzformalitäten.
Das Prozedere der Chinesen degradiert die Grenzkontrollen zwischen Georgien und Russland zum Kindergeburtstag: Ein bürokratisches Spießrutenlaufen beginnt: Abpacken, Gepäck scannen, Interviews, Smartfotos, Irisscans, Fingerabdrücke, Drogenhunde, Nacktscanner, Röntgen des Motorrads. Dann Laptop auspacken! Ein Grenzer durchsucht Dateien, schaut sich Fotos an. Die moderne chinesische Mauer, die sich da vor dem Reisenden digital und analog aufbaut, ist eine Machtdemonstration: Sieben Stunden dauert der Grenzübertritt – ohne Essen, ohne Wasser, ohne Toilette! Wer muss, wird hinter den Zaun geschickt und dabei gefilmt. Das Menschlein, das eingeschüchtert zur Notdurft schleicht – ein Objekt totaler Überwachung.
Was folgt, ist eine Lächerlichkeit nach der anderen – Numerous Checks and Delays: Hinter der Grenze warten 120 Kilometer, gespickt mit Checkpoints. An jedem Punkt werden erneut Papiere und Dokumente kontrolliert und Fotos gemacht, was den Prozess erheblich verlangsamt. An manchen Stellen gibt es lange Schlangen von Lkw und Pkw, die ebenfalls auf ihre Freigabe warten.
Auf der Fernstrasse GR15 blitzen alle paar Kilometer Kameras, Scannersysteme registrieren jedes Fahrzeug. Big Brother macht ab jetzt die nächsten Wochen permanent Fotos, zeigt dir unverhohlen, dass du beobachtet wirst.
Zusätzlich zu den Kontrollen kann es vorkommen, dass man auf eine Begleitperson warten muss, die einen zur nächsten Kontrollstelle bringt, was die Wartezeit weiter verlängert. Diese strengen Sicherheitsmassnahmen und Kontrollen sind typisch für die chinesischen Grenzregionen, insbesondere in Xinjiang.
Der erste Tankstopp in China entpuppt sich als absurde Farce: Motorräder dürfen nur in das Tankstellenareal geschoben werden. Betankt wird aus einer Giesskanne in 20 Metern Abstand von den Zapfsäulen – aus Angst vor Terroristen. Warum? Die Provinz Xinjiang an der Grenze zu Kirgistan ist, wie Tibet, eine Region voller Spannungen. Die Uiguren, einst 95 Prozent der Bevölkerung, stellen heute nur noch 55 Prozent. Die UN prangert die Menschenrechtslage an.Leia mais







