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  • Day 141–142

    auf den spuren des buddhismuses

    February 20 in Thailand ⋅ ⛅ 34 °C

    verzicht kann bereichernd sein.

    dies ist eine meiner erkenntnisse, nachdem wir nun monate lang durch buddhistisch geprägte länder reisten und ich mich immer mehr mit einer mir vorher fremden religion auseinandergesetzt habe.

    buddha ist dein erleuchtetes ich. ziel ist es die entwicklung des eigenen geistes. sie alle wollen den weg der erlösung, ins nirwana. anstatt beten meditieren buddhist*innen und sie befolgen 5 ethische regeln:
    1 kein lebewesen zu töten oder zu verletzen.
    2 nichtgegebenes nicht zu nehmen.
    3 keine unheilsamen sexuellen beziehungen zu pflegen und sich im rechten umgang mit den sinnen zu üben.
    4 nicht zu lügen oder unheilsam zu reden.
    5 das bewusstsein nicht durch berauschende mittel zu trüben.

    um die grundlagen der vipassana meditation zu erlenen besuchten wir mitten in bangkok ein buddhistisches kloster. die geführten meditationen sind kostenlos und basieren auf spenden. das es ein solches angebot überhaupt gibt haben wir nur per zufall erfahren.

    3 stunden lang wurden katrin, ich und zwei andere von einem mönch angeleitet. der ablauf:

    - kurze einführung in die buddhistischen grundsätze

    - 1.5 stunden bewusstes langsames laufen. um uns auf die meditation vorzubereiten. bevor die eigentliche meditation beginnen kann muss man zuerst bei sich sein. das heisst, wahrnehmen ob der boden warm oder kalt ist, wie sich die fliesen anfühlen und die schwere des körpers in den knien spüren.

    - im zweiten teil setzen wir uns hin. 1 stunde komplett still (!) im schneidersitz sitzen. die hände, nicht wie allgemein gedacht auf den knien, sondern mittig. die handflächen aufeinander gelegt und nach oben zeigend, die daumen berühren sich. die augen geschlossen und dann begann der schwerste part: nichts machen. versuchen nicht zu denken und auch wenn der fuss einschläft ihn nicht zu bewegen.

    - danach eine halbe stunde auslaufen und sich bewusst werden was mit dem körper geschehen ist.

    manchen leuten sieht man es an wenn sie viel meditieren. dieser gruppe gehört auch der mönch an, der uns angeleitet hat. ob mir nun der buddhismus und die meditation zusagt oder nicht, es war ein spannendes erlebnis und ein kleiner einblick in eine mir bisher unbekannte welt.

    ich muss nicht alles verstehen können um ihre lebensart zu bewundern. für mich strahlen sie eine ruhe und zufriedenheit aus, die ich bemerkenswert finde.
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