Wirbel im Dunkel, Caipoeira

Tief monotones Trommeln lockt. Umeinander wirbelnde Körper durch Fenster sichtbar. Ich traue mich in die Dunkelheit der Arena.
Singende Männer um die Kämpfer herum, die Roda bildend.
Vor dem Kampf sitzen die Capoeiristas einander auf den Fussballen schaukelnd gegenüber, schätzen den Gegner ein, wie die Sumo Ringer, jedoch filigran, beweglich. Malìcia bestimmt ihre Beziehung zueinander. Dann umkreisen die Beine im Halbdunkel einander, millimetergenau. Das Gleichgewicht haltend berühren die Oberkörper nahezu den Boden des Kreises. Figuren wie Äffchen und Rochenschwanz bieten sie dar. Darum herum Männer, die Beine überkreuzt, rhythmisch klatschend. Ein geschmeidiger Tanz. Die Gegner verabschieden sich freundlich lächelnd voneinander, bitten das nächste Paar zum Tanz miteinander.
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Malìcia bedeutet Kriegslist, Taktik und ließe sich mit einer auf der Lauer liegenden Schlange vergleichen, die im richtigen Moment ihre Beute packt.

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Deep, monotonous drumming beckons. Bodies whirling around each other are visible through the window. I dare to enter the darkness of the arena.
Men sing deeply around the fighters.
Before the fight, they sit opposite each other, rocking on the balls of their feet, assessing their opponents like sumo wrestlers, but delicate and agile. Then their legs circle each other in the semi-darkness, millimeter-precise. Maintaining their balance, their upper bodies almost touch the floor of the circle. Men surround them, legs crossed, clapping rhythmically. A smooth dance. The opponents say goodbye to each other with a friendly smile, and ask the next couple to dance together.

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